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Hallo zusammen,

ich habe nun schon einige eurer Beiträge gelesen und wie es aussieht schreckt ihr vor keinen Materialien zurück. Das finde ich sehr interessant.
Ich habe hier eine CO2-Röhre mit angeblich 50W (China-ware) und möchte damit die Konturen von Platinen ausschneiden. Allerdings ist ja z.B. Kupfer für die 10,6µm eher ein Spiegel. Ich hab zwar gelesen, dass die Oberfläche schnell heiß wird, dampft und sich der Laser dann in dem entstehenden Loch und dem Dampf fängt, allerdings bin ich mir nicht so recht dessen bewusst was passiert, wenn der Laser z.B. nicht genügend Leistung für diesen initialen Prozess hat und die Laserstrahlung großteils dann wieder in die Röhre zurück reflektiert wird. Ich habe schon versucht mit Hilfe von Google und Literatur der Sache auf den Grund zu gehen aber entweder suche ich falsch, oder ich bin der Einzige, der sich darüber Gedanken macht.
Was sagt ihr dazu, was passiert denn wenn man (mal extrem gedacht) die volle Laserleistung wieder zurück in die Röhre reflektiert?

danke schonmal fürs lesen meines Problems
Liebe Grüße
Luigi

AFAIK werden nur wenige % (ca. 2% beim kleinen HeNe) als Nutzstrahl ausgekoppelt, der Rest wird im Laser zur Aufrechterhaltung der Resonanz bzw. zum Abräumen der Inversion benötigt (und somit vom OC zurückgeworfen).

... bei 'gepumpten' Festkörperlasern ist das oft das Ende -- ich baue z.B. meine IR-Dioden aus defekten Faserlasern aus, die zuviel 'backreflection' gesehen haben, und bei denen die Einkopplungen der Pump-Fasern praktisch 'explodiert' sind ... Gas-Laser sind da weniger empfindlich

Platinen-schneiden/gravieren habe ich seinerzeit mit Q-swiched NdYAG-Lasern mit etwa 60W CW gemacht ... das Kupfer war für CO2-Laser unter 200Watt Leistung zu stak reflektierend

Viktor

Hi,

Das einzige was mir bei einem CO2 mal passiert ist, ist dass die Fokusierlinse durch die Rückreflektion zu viel Power abbekommen hat und zerstört wurde, aber das war bei ca. 4KW. Ich denke nicht, dass bei 50W sehr viel passiert. Wir haben Kupfer immer erst schwarz Lackiert, bevor wir es geschnitten haben. Sobald das Material einmal "durchgeschossen" ist geht es normalerweise ganz gut.

Gruß
Jonas