3D-Drucker
Verfasst: Di 26 Feb, 2013 5:55 pm
Hallo Leute,
ich bin David aus Dresden und neu hier im Forum. Einen Laser besitze ich leider nicht und werde mir auch keinen leisten können (Student). Trotzdem habe ich einige Überlegungen angestellt, wie man sich einen low-cost 3D-Drucker bauen könnte, der auf dem Prinzip des Lasersinter-Verfahrens aufbaut. Da das üblicherweise verwendete Metallpulver sehr teuer ist, bin ich auf die Idee gekommen, Alufolie schichtweise zu verschweißen (wie man die überstehende, nicht verschweißte Folie am Ende abreißt/schneidet soll jetzt nicht Thema sein). Nun brauche ich einigermaßen verlässliche Angaben zur benötigten Leistung des Lasers. Hier meine Rechnung:
-Durchmesser Laserstrahl blau oder grün laut Forenbeiträgen etwa: d = 1,5mm
-Folienstärke: h = 0,014mm
-Dichte Al: p = 2,7g/cm^3 = 0,0027g/(mm)^3
-V(Al) = Pi*r^2*h = Pi*(0,75mm)^2*0,014mm = 0,02474(mm)^3
-m(Al) = p(Al)*V(Al) = 0,0027g/(mm)^3*0,02474(mm)^3 = 6,68*10^(-5)g = 0,0000668g (Masse einer Schicht Aluminium mit der Größe eines Laserpunktes)
-M(Al) = Atommasse(Al) = 27g/mol
-n = m/M = 2,474*10^(-6)mol
-Schmelzwärme(Al) = 10,7kJ/mol
-Schmelzenergie = Es = Schmelzwärme*n = 2,647*10^(-5)kJ = 0,02647J
-spez. Wärmekapazität(Al) = 897J/(kg*K) = 0,0897J/(g*K)
-Schmelzpunkt(Al) = 660,32°C = 933,47K (diffT = ca. 640K ab Zimmertemp.)
-Erhitzungsenergie = Eh = 0,897J/(g*K) *6,68*10^(-5)g* 640K = 0,03835J
-Gesamtenergie = Eges = Es+Eh = 0,0648J
-ein bezahlbarer Laser hat bis zu 1000mW = 1J/s
-da 90% des Lichtes reflektiert wird, bleiben 0,1J/s
-Zeit, die benötigt wird um einen Punkt zu verschweißen: T = Eges/P = 0,0648J/0,1(J/s) =0,648s
-nicht berücksichtigt ist der Wärmeverlust duch Ableitung in angrenzende Bereiche und die Möglichkeit des Vorheizens mit einem Fön
Frage: Ist das realistisch und habt ihr eine Meinung oder Erfahrungen dazu?
Bitte: Falls Jemand von euch einen leistungsstarken Laser besitzt, wäre ich dankbar, wenn Derjenige das mal ausprobiert.
Vielen Dank!
ich bin David aus Dresden und neu hier im Forum. Einen Laser besitze ich leider nicht und werde mir auch keinen leisten können (Student). Trotzdem habe ich einige Überlegungen angestellt, wie man sich einen low-cost 3D-Drucker bauen könnte, der auf dem Prinzip des Lasersinter-Verfahrens aufbaut. Da das üblicherweise verwendete Metallpulver sehr teuer ist, bin ich auf die Idee gekommen, Alufolie schichtweise zu verschweißen (wie man die überstehende, nicht verschweißte Folie am Ende abreißt/schneidet soll jetzt nicht Thema sein). Nun brauche ich einigermaßen verlässliche Angaben zur benötigten Leistung des Lasers. Hier meine Rechnung:
-Durchmesser Laserstrahl blau oder grün laut Forenbeiträgen etwa: d = 1,5mm
-Folienstärke: h = 0,014mm
-Dichte Al: p = 2,7g/cm^3 = 0,0027g/(mm)^3
-V(Al) = Pi*r^2*h = Pi*(0,75mm)^2*0,014mm = 0,02474(mm)^3
-m(Al) = p(Al)*V(Al) = 0,0027g/(mm)^3*0,02474(mm)^3 = 6,68*10^(-5)g = 0,0000668g (Masse einer Schicht Aluminium mit der Größe eines Laserpunktes)
-M(Al) = Atommasse(Al) = 27g/mol
-n = m/M = 2,474*10^(-6)mol
-Schmelzwärme(Al) = 10,7kJ/mol
-Schmelzenergie = Es = Schmelzwärme*n = 2,647*10^(-5)kJ = 0,02647J
-spez. Wärmekapazität(Al) = 897J/(kg*K) = 0,0897J/(g*K)
-Schmelzpunkt(Al) = 660,32°C = 933,47K (diffT = ca. 640K ab Zimmertemp.)
-Erhitzungsenergie = Eh = 0,897J/(g*K) *6,68*10^(-5)g* 640K = 0,03835J
-Gesamtenergie = Eges = Es+Eh = 0,0648J
-ein bezahlbarer Laser hat bis zu 1000mW = 1J/s
-da 90% des Lichtes reflektiert wird, bleiben 0,1J/s
-Zeit, die benötigt wird um einen Punkt zu verschweißen: T = Eges/P = 0,0648J/0,1(J/s) =0,648s
-nicht berücksichtigt ist der Wärmeverlust duch Ableitung in angrenzende Bereiche und die Möglichkeit des Vorheizens mit einem Fön
Frage: Ist das realistisch und habt ihr eine Meinung oder Erfahrungen dazu?
Bitte: Falls Jemand von euch einen leistungsstarken Laser besitzt, wäre ich dankbar, wenn Derjenige das mal ausprobiert.
Vielen Dank!