Seite 1 von 1
Plexiglas Gravurlasern
Verfasst: Di 04 Okt, 2011 6:53 pm
von Buehue
Ich habe mal eine bescheidene Frage
ich habe hier einen festkörperlaser ND:YAG mit 25W (100W im Res)
habe auch schon diverse Materialien gravurgelasert
liegt es an der Wellenlänge des Lasers das ich kein Plexiglas beschriften kann ?
Danke schon mal für die Antworten
Re: Plexiglas Gravurlasern
Verfasst: Di 04 Okt, 2011 8:30 pm
von goamarty
Kann leicht sein, Plexiglas ist doch sehr transparent für sichtbares Licht und nahes IR. Mit CO2 gehts, der hat aber die 10fache Wellenlänge.
Re: Plexiglas Gravurlasern
Verfasst: Di 04 Okt, 2011 8:33 pm
von Buehue
ich denke das sich meine frage damit schon beantwortet hat
danke

Re: Plexiglas Gravurlasern
Verfasst: Di 04 Okt, 2011 8:37 pm
von dyak
Re: Plexiglas Gravurlasern
Verfasst: Di 04 Okt, 2011 11:03 pm
von goamarty
Die Kurve ist sehr interessant, aber offensichtlich schlampig gezeichnet: Die tiefe Kurve für 0,944" dickes Material schneidet die senkrechte Linie bei 1150nm mehrfach. Das kann nicht sein. Die Linie für 0,118" schaut bei ca. 1675nm auch verdächtig aus. Theoretisch müssten sich die beiden Kurven ja mit einem Faktor von 8 gleichen.

Re: Plexiglas Gravurlasern
Verfasst: Di 04 Okt, 2011 11:27 pm
von dyak
Stimmt ja
http://www.altuglasint.com/expert/data/33
Hier nochmal etwas feiner gezeichnet
Aber man sieht auf jeden Fall das bei einem CO2 Laser totale absorbtion im Material auftritt.
Im Gegensatzs dazu zu 808nm oder 1064nm. Wellenläge sollte daher mindestens größer als 2,5µm sein.
Re: Plexiglas Gravurlasern
Verfasst: Mi 05 Okt, 2011 9:21 am
von VDX
... was du zum Beschriften mit 1064nm (und kleineren Wellenlängen) auch mal probieren kannst: - ein dunkles Pulver dünn draufstreuen und dann mit geringer Leistung das Pulver aufschmelzen, oder mit hoher Leistung das Pulver verdampfen, wobei das Plexi darunter ebenfalls geschädigt wird und eine weißliche Spur (mit etwas eingebettetem Rekondensat des verdampften Materials) zurückbleibt.
Ebenfalls gebräuchlich ist Plexi schwarz lackieren und dann den Lack wegbrennen, so daß Beschriftung/Gravur mit Hinterleuchtung sehr gut rüberkommt ...
Viktor
Re: Plexiglas Gravurlasern
Verfasst: Mi 05 Okt, 2011 12:12 pm
von goamarty
Stimmt, die Krümmung der senkrechten bei 1675nm bleibt aber erhalten und gerade bei 1064nm scheint die dicke Platte ein lokales Maximum der Transparenz zu haben und die dünne ein leichtes Minimum. Ein technisches Dokument ist doch nicht die Kronen- (oder Bild-) Zeitung.

Mir ist schon klar, daß man diese Kurven im allgemeinen nicht in höchster Präzision braucht, aber sie sollten zumindest plausibel aussehen.