CLB-8 V10 Showlaser-System
Posted: Wed 09 Mar, 2011 10:23 am
Besser spät als nie…
CLB-8 V10 Showlaser-System
Mein neuer Projektor ist schon seit einiger Zeit fertig und im Einsatz, aber bislang bin ich noch nicht dazugekommen, hier mal ein paar Fotos zu posten. Das möchte ich nun gerne nachholen.
Wie ja manche schon wissen, hat mein Projektor ein etwas spezielles Setting. Bedingt durch die etwas beengten räumlichen Gegebenheiten im Laserzimmer und bedingt durch meinen Wunsch nach einem möglichst kompakten „All-In-One“ Gerät, beinhaltet mein Laserprojektor 3 Scanningsysteme gleichzeitig. Die „Satelliten“ sind also zusammen mit dem „Hauptprojektor“ in nur einem (relativ breiten) Gehäuse verbaut. Zusätzlich sind dort 10 LED-Strahler integriert, die per DMX gesteuert werden können und in so mancher meiner Shows zum Einsatz kommen.
Diese Aufbauvariante hatte ich nun schon bei vielen älteren Projektoren seit Jahren im Einsatz und ich bin damit immer sehr gut ausgekommen. Für mein Laserzimmer ist das Setting perfekt. Daher hab ich es auch in diesem neuen Projekt so gehandhabt, die Satelliten nicht auszulagern sondern erneut zu integrieren.
Zur Erinnerung: So hat mein letzter Projektor ausgesehen:
Warum der erneute radikale Umbau (V10.0)?
Nachdem im Sommer 2010 die blauen Dioden erschwinglich wurden, wollte ich natürlich den blauen DPSS in meinem Hauptprojektor ersetzten. Bei der Gelegenheit sollten meine RGY-Satelliten natürlich auch gleich auf RGB umgerüstet werden. Allerdings war mein altes Tandem-Gehäuse schon kurz vor‘m Platzen. 3 Scanningsysteme samt Treiber und NTs, 7 Lasermodule samt Treiber und NTs, 10 LED-Cluster inkl. DMX-Ansteuerelektronik usw., … da ist man selbst bei einem 60cm breiten, zweistöckigen Gehäuse irgendwann am Ende angekommen. Also musste was Neues her:
Natürlich wieder eine luftdichte Optikebene und eine belüftete Treiberebene. Die LEDs, die bislang nur bei den Treibern Platz hatten, haben das Problem mit sich gebracht, dass die Austrittsfenster der LEDs natürlich trotzdem von innen mit Nebelfluid versifft wurden. Es war also nichts mit einem komplett wartungsfreien Gerät, da die Scheiben der Treiberebene trotzdem hin und wieder geputzt werden mussten.
Daher die Idee für den Neuaufbau: 3-stöckig muss er werden! Und so hab ich’s dann auch umgesetzt.
Oben die luftdichte Optikebene, in der Mitte ein luftdichtes Zwischenstockwerk, welches die LEDs und die DMX-Elektronik beherbergt und zudem einen Wärmepuffer darstellt und unten die belüftete Ebene für Treiber und Netzteile etc. Das Ganze wurde mit dem Profilsystem von ITEM umgesetzt. Profile sind vielleicht nicht die allerhübscheste Lösung, aber doch eine sehr praktische Variante, die ein gewisses Maß an Flexibilität bereithält.
Doch seht selbst:
Erst mal mussten die ITEM-Profile natürlich auf die richtige Länge gebracht werden. Das hab ich gleich von ITEM machen lassen, wär sicher auch billiger gegangen, aber so konnte ich wenigstens halbwegs sicher gehen, dass die angegebenen Längen identisch sind und auch nicht allzu viele Beschädigungen und Kratzer auftreten. Selbst hatte ich keine Möglichkeit, die Profile 100% sauber zu kürzen. Ich hab mich für schwarze 20er Profile entschieden. Abgerundete Profile ohne Nuten außen wären mir zwar lieber gewesen, aber die gibt’s von ITEM nicht in schwarz und auch andere Hersteller hatten Lieferprobleme. Die sichtbaren Nuten wurden deshalb am Ende mit entsprechenden Abdeckungen verschlossen um die Profile ein wenig vom Fischertechnik-Outfit wegzubekommen. In den Tütchen sieht man die Eckverbinder und Eckabdeckungen. Einzeln betrachtet sind die Sachen gar nicht so teuer, aber wenn man das Ganze dann mal in Summe sieht, dann muss mal doch ganzschön tief in die Tasche greifen. So mach kompletter China-Projektor ist billiger als die hier benötigten Profile inkl. Zubehör… die 3 Stockwerke und die 60 cm Breite bemerkt man!
Danach wurden die Gewinde geschnitten. 24 x musste der Gewindeschneider ran. Ausgesprochen lästige Arbeit das! Vor allem unter dem Aspekt, dass ich später hier im Forum erfahren musste, dass die beiliegenden Schrauben „selbstschneidend“ gewesen wären… TOLL!
Aber andererseits hab ich bei meinem letzten Projektor mit solchen selbstschneidenden Schrauben keine besonders tollen Erfahrungen gemacht, weil die Gewinde recht schnell ausgeleiert waren. Ich denke, hier ordentliche Gewinde zu schneiden, wird langfristig durchaus Vorteile haben. Wird sich zeigen, bisher wurde der Projektor noch nicht allzu oft auf- und zugeschraubt.
Tja, und so sieht das Ganze dann verschraubt aus. Die Winkelverbinder für die Mittelebene hab ich deshalb genommen, weil ich auf diese Weise flexibler beim Festlegen der einzelnen Etagenhöhen bin und weil man die Querstreben so leichter herausschrauben kann, falls nötig. Leider gibt es die nicht in schwarz. Die Eckverbinder oben und unten dienen dazu den Deckel und den Boden komplett inkl. den Profilen abnehmen zu können. Inzwischen würde ich das zwar anders lösen, es wäre auch einfacher gegangen, aber letztendlich hat diese Variante auch ganz gut funktioniert. (Und nein, das im Hintergrund ist kein Barbie-Auto, sondern der scharfe „Honda Z2000“ von Suki aus 2Fast2Furious…!)
Und hier das Ganze nochmal mit den eingeschobenen 2mm Aluwänden. Ich hatte ja ein Voting im Forum durchgeführt, welche Farbe ich für die Mittelebene nehmen soll und da hat „Alu natur“ knapp vor „Orange“ gewonnen. Und so hab ich es nun eben auch machen lassen.
Als ich erfahren habe, was mich das Material, der Zuschnitt und das Pulverbeschichten kosten wird, hätte mich fast der Schlag getroffen: Fast 450 EUR für die zugeschnittenen Gehäusewände, das Pulverbeschichten und 2 Alu-Grundplatten, wobei die für die Optikebene (60cm x 40cm x 1cm) ja schon ein halbes Vermögen gekostet hat. Und das obwohl ich über Connections (Danke nochmal!) sogar noch einen guten Preis bekommen hab. Das Witzige: Ich habe für die Alu-Wände und Grundplatten exakt (!) 445 EUR bezahlt. Waren nicht 445nm der Grund für den Umbau?!
Somit also über 300 EUR für Profile und Kleinteile und nochmal knapp 450 EUR für die Gehäusewände und Grundplatten. Nimmt man noch die 6 Silent-Gehäuselüfter dazu, kam mich das Gehäuse auf rund 800 EUR. Brrrrrrr. Soviel nochmal zu der Newbie-Frage: „Kann ich mir einen kompletten RGB-Projektor für 250 EUR bauen?!“
CLB-8 V10 Showlaser-System
Mein neuer Projektor ist schon seit einiger Zeit fertig und im Einsatz, aber bislang bin ich noch nicht dazugekommen, hier mal ein paar Fotos zu posten. Das möchte ich nun gerne nachholen.
Wie ja manche schon wissen, hat mein Projektor ein etwas spezielles Setting. Bedingt durch die etwas beengten räumlichen Gegebenheiten im Laserzimmer und bedingt durch meinen Wunsch nach einem möglichst kompakten „All-In-One“ Gerät, beinhaltet mein Laserprojektor 3 Scanningsysteme gleichzeitig. Die „Satelliten“ sind also zusammen mit dem „Hauptprojektor“ in nur einem (relativ breiten) Gehäuse verbaut. Zusätzlich sind dort 10 LED-Strahler integriert, die per DMX gesteuert werden können und in so mancher meiner Shows zum Einsatz kommen.
Diese Aufbauvariante hatte ich nun schon bei vielen älteren Projektoren seit Jahren im Einsatz und ich bin damit immer sehr gut ausgekommen. Für mein Laserzimmer ist das Setting perfekt. Daher hab ich es auch in diesem neuen Projekt so gehandhabt, die Satelliten nicht auszulagern sondern erneut zu integrieren.
Zur Erinnerung: So hat mein letzter Projektor ausgesehen:
Warum der erneute radikale Umbau (V10.0)?
Nachdem im Sommer 2010 die blauen Dioden erschwinglich wurden, wollte ich natürlich den blauen DPSS in meinem Hauptprojektor ersetzten. Bei der Gelegenheit sollten meine RGY-Satelliten natürlich auch gleich auf RGB umgerüstet werden. Allerdings war mein altes Tandem-Gehäuse schon kurz vor‘m Platzen. 3 Scanningsysteme samt Treiber und NTs, 7 Lasermodule samt Treiber und NTs, 10 LED-Cluster inkl. DMX-Ansteuerelektronik usw., … da ist man selbst bei einem 60cm breiten, zweistöckigen Gehäuse irgendwann am Ende angekommen. Also musste was Neues her:
Natürlich wieder eine luftdichte Optikebene und eine belüftete Treiberebene. Die LEDs, die bislang nur bei den Treibern Platz hatten, haben das Problem mit sich gebracht, dass die Austrittsfenster der LEDs natürlich trotzdem von innen mit Nebelfluid versifft wurden. Es war also nichts mit einem komplett wartungsfreien Gerät, da die Scheiben der Treiberebene trotzdem hin und wieder geputzt werden mussten.
Daher die Idee für den Neuaufbau: 3-stöckig muss er werden! Und so hab ich’s dann auch umgesetzt.
Oben die luftdichte Optikebene, in der Mitte ein luftdichtes Zwischenstockwerk, welches die LEDs und die DMX-Elektronik beherbergt und zudem einen Wärmepuffer darstellt und unten die belüftete Ebene für Treiber und Netzteile etc. Das Ganze wurde mit dem Profilsystem von ITEM umgesetzt. Profile sind vielleicht nicht die allerhübscheste Lösung, aber doch eine sehr praktische Variante, die ein gewisses Maß an Flexibilität bereithält.
Doch seht selbst:
Erst mal mussten die ITEM-Profile natürlich auf die richtige Länge gebracht werden. Das hab ich gleich von ITEM machen lassen, wär sicher auch billiger gegangen, aber so konnte ich wenigstens halbwegs sicher gehen, dass die angegebenen Längen identisch sind und auch nicht allzu viele Beschädigungen und Kratzer auftreten. Selbst hatte ich keine Möglichkeit, die Profile 100% sauber zu kürzen. Ich hab mich für schwarze 20er Profile entschieden. Abgerundete Profile ohne Nuten außen wären mir zwar lieber gewesen, aber die gibt’s von ITEM nicht in schwarz und auch andere Hersteller hatten Lieferprobleme. Die sichtbaren Nuten wurden deshalb am Ende mit entsprechenden Abdeckungen verschlossen um die Profile ein wenig vom Fischertechnik-Outfit wegzubekommen. In den Tütchen sieht man die Eckverbinder und Eckabdeckungen. Einzeln betrachtet sind die Sachen gar nicht so teuer, aber wenn man das Ganze dann mal in Summe sieht, dann muss mal doch ganzschön tief in die Tasche greifen. So mach kompletter China-Projektor ist billiger als die hier benötigten Profile inkl. Zubehör… die 3 Stockwerke und die 60 cm Breite bemerkt man!
Danach wurden die Gewinde geschnitten. 24 x musste der Gewindeschneider ran. Ausgesprochen lästige Arbeit das! Vor allem unter dem Aspekt, dass ich später hier im Forum erfahren musste, dass die beiliegenden Schrauben „selbstschneidend“ gewesen wären… TOLL!
Aber andererseits hab ich bei meinem letzten Projektor mit solchen selbstschneidenden Schrauben keine besonders tollen Erfahrungen gemacht, weil die Gewinde recht schnell ausgeleiert waren. Ich denke, hier ordentliche Gewinde zu schneiden, wird langfristig durchaus Vorteile haben. Wird sich zeigen, bisher wurde der Projektor noch nicht allzu oft auf- und zugeschraubt.
Tja, und so sieht das Ganze dann verschraubt aus. Die Winkelverbinder für die Mittelebene hab ich deshalb genommen, weil ich auf diese Weise flexibler beim Festlegen der einzelnen Etagenhöhen bin und weil man die Querstreben so leichter herausschrauben kann, falls nötig. Leider gibt es die nicht in schwarz. Die Eckverbinder oben und unten dienen dazu den Deckel und den Boden komplett inkl. den Profilen abnehmen zu können. Inzwischen würde ich das zwar anders lösen, es wäre auch einfacher gegangen, aber letztendlich hat diese Variante auch ganz gut funktioniert. (Und nein, das im Hintergrund ist kein Barbie-Auto, sondern der scharfe „Honda Z2000“ von Suki aus 2Fast2Furious…!)
Und hier das Ganze nochmal mit den eingeschobenen 2mm Aluwänden. Ich hatte ja ein Voting im Forum durchgeführt, welche Farbe ich für die Mittelebene nehmen soll und da hat „Alu natur“ knapp vor „Orange“ gewonnen. Und so hab ich es nun eben auch machen lassen.
Als ich erfahren habe, was mich das Material, der Zuschnitt und das Pulverbeschichten kosten wird, hätte mich fast der Schlag getroffen: Fast 450 EUR für die zugeschnittenen Gehäusewände, das Pulverbeschichten und 2 Alu-Grundplatten, wobei die für die Optikebene (60cm x 40cm x 1cm) ja schon ein halbes Vermögen gekostet hat. Und das obwohl ich über Connections (Danke nochmal!) sogar noch einen guten Preis bekommen hab. Das Witzige: Ich habe für die Alu-Wände und Grundplatten exakt (!) 445 EUR bezahlt. Waren nicht 445nm der Grund für den Umbau?!
Somit also über 300 EUR für Profile und Kleinteile und nochmal knapp 450 EUR für die Gehäusewände und Grundplatten. Nimmt man noch die 6 Silent-Gehäuselüfter dazu, kam mich das Gehäuse auf rund 800 EUR. Brrrrrrr. Soviel nochmal zu der Newbie-Frage: „Kann ich mir einen kompletten RGB-Projektor für 250 EUR bauen?!“