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Hallo,

ich bin neu hier und versuche gerade in der Uni in einem Selbstbauprojekt ein Hologramm herzustellen.

Nachdem ich einen Tisch aufgebaut habe, von dem die Profs eigentlich sehr angetan waren, habe ich ein Michelson-Interferometer aufgebaut um die Stabilität zu prüfen. Man sieht auch schöne Interferenzen, aber diese sind leider sehr zitterig, also vermute ich, dass der Tisch nicht ganz optimal ist.

Der Tisch sieht so aus:



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Die mit Sand gefüllten Eimer stehen auf einer Waschmaschinenunterlage aus Gummi, in den Eimern stehen die 6 Beine, der beschwerende Grundkörper des Tisches ist mit 200kg Sand gefüllt.

Fällt euch etwas auf wo man direkt sagen könnte: "so kann das ja gar nicht funktionieren"?

Ach so ich bin gerade dabei verschiedene "Tischplatten" auszuprobieren. Am besten wäre wohl etwas aus Stein, vielleicht fahre ich mal zum örtlichen Wertstoffhof und frage dort ob die soetwas abzugeben haben.

Viele Grüße
Dejan

Man sieht auch schöne Interferenzen, aber diese sind leider sehr zitterig, also vermute ich, dass der Tisch nicht ganz optimal ist.

Nun - das mag wahrscheinlich garnicht am Tisch liegen, sondern an der "Umgebung" - vorbeifahrende LKW etc...es kommt ja drauf an, wo (in welchem Stockwerk, wie weit von der Straße weg etc...) du das Labor hast. So (zitteriges Interferenzbild)jedenfalls dürftest du keine Chance haben...

Wobei: Holz für einen Holografietisch, wo es ja auf Bruchteile von Wellenlängen ankommt, ist sicher nicht das Material der Wahl! Wenn Holz, dann kenne ich das nur als "Sandkasten" (auf Luftreifen), wobei die Optiken dann in den Sand gesteckt werden...(Holz "lebt" ja...)...und leben bedeutet...siehe hier den Thread und meinen Post mit dem Kaktus:
http://laserfreak.net/forum/viewtopic.php?f=17&t=48277

...da stehen auch noch ein paaar Tipps.

Viel Erfolg beim Holos machen!

... die Gummimatten und der Sand sind vermutlich nicht ausreichend - Luftschwingungen (vorbeifahrender LKW, zuschlagende Türen, Luftzug, ...) kommen auch schon durch, aber das Hauptproblem dürfte immer noch der Körperschall über Wände und Fußboden sein.

Für eine kritische Mikromontageaufgabe habe ich auch mal was ähnliches aufbauen müssen - ich habe einen Metalltisch auf 4 große steife Gummipuffer gestellt und auf den Tisch 4 etwas kleinere, weiche und kegelige Gummipuffer ... und obendrauf eine 80mm dicke Steinplatte als 'seismische Masse'.

Das hat schon mal über 95% der auftretenden Schwingungen geschluckt ...

Aber so richtig ruhig wurde der Aufbau erst, als ich unter den Mikromontageaufbau noch ein paar kräftige Magnete befestigt und die in eine Wanne mit Ferrofluid gesetzt hatte, die auf der 'gedämpften' Steinplatte stand.

Das Ferrofluid bildet um die Magnete herum flüssige Polster, die nochmal zusätzlich dämpfen und auch noch haftreibungsfrei in der Wanne herumrutschen können.

Danach hatten wir nur noch die Luftschwingungen und beim Öffnen der Fenster und Türen leichte Zugbewegungen messen können, die aber wegen dem Gleit-Dämpfungseffekt des Ferrofluids und des steifen Aufbaus des Mikrosystems nicht mehr durchgegriffen haben ...

Viktor

Erstmal danke für eure Tipps.

@VDX: ich kann mir unter deinem Aufbau gerade nicht so viel vorstellen hast du ein Foto oder könntest eine Zeichnung machen?
Das ist nur interessehalber, da wir wohl eh keine Möglichkeiten haben an ein solches Ferrofluid zu kommen.

Wir haben jetzt noch weiter rumprobiert, dabei hat sich mehrlagige Luftpolsterfolie als fantastischer Stoßdämpfer bewährt. Man muss zwar etwa einmal die Woche die Folie wechseln (je nachdem wie groß der Druck ist, verliert sie auch die Luft) aber es hat sich gelohnt.

Wenn die Komponenten des Interferometers richtig stabil stehen zuckelt nichts mehr und der Tisch schwingt in weniger als 2 Sekunden völlig aus wenn jemand mal kräftig auf den Boden stampft. Bilder kann ich später noch nachreichen

Jetzt können wir uns an die ersten Hologramme wagen

... anbei eine Skizze - das Ferrofluid bekommst du bei bei diversen Lieferanten. ich hatte meins von Ferrotec ...

Danke für die Zeichnung, sieht ja echt genial aus

Wir haben jetzt die ersten Hologramme gemacht und müssen noch etwas mit der Belichtung und der Chemie spielen, der Tisch funktioniert bis jetzt sehr gut. Ich glaube wenn wir jetzt noch mit einer Bestellung für Ferrofluid ankommen reißt uns der Praktikumsbetreuer den Kopf ab.

In meiner kleiner Abstellkammer (im 3. Stock), habe ich ein Tisch auf Rädern und das geht trotzdem drauf…