Bin mal gespannt wie lange es dauert bis er die wirklich teuren Komponenten sucht...
Als nächstes kommt jetzt dann: "Kann ich aus Schrittmotoren aus einem Barbie-Fön ClosedLoop Galvos mit >60kpps bauen?" und "funktioniert die Scherbe einer grünen Weinflasche als Dichro?".
Wieviel hast Du denn vor zu investieren um den Projektor lauffähig zu kommen?
Im Zusammenhang mit JEDER Deiner bisherigen Fragen (Module, Scanner, DAC) den Begriff "möglichst günstig" zu lesen, klingt nicht so als würde das ein hochwertiges Projekt werden. Klar, für den Einstieg will niemand gleich ein halbes Vermögen ausgeben, aber die Erfahrung (die hier jeder gemacht hat) ist eben, dass diese billigen Komponenten schnell im Müll landen (oder beim nächsten ungläubigen Neueinsteiger), weil man von der Leistung so richtig enttäuscht ist, wenn man dann mal auf einem Treffen oder so was "richtiges" zu sehen bekommt.
Denkbare Szenarien:
Billige Lasermodule:
- schlechte Strahlqualität --> Beam nicht rund, Modensprünge, Corona um den Beam, ...
- hässliches Strahlprofil bei Mischfarben --> Gemischter Einzelbeam erscheint mehrfarbig, weil Strahldicke zu sehr voneinander abweicht oder die Divergenzen zu unterschiedlich sind
- keine analoge Modulation --> TTL Modulation bietet maximal 7 echte Farben bei RBG, keine Fadings, keine Übergänge, ...
- schlechte analoge Modulation --> damit RGY/B Mischung unschön, weil z.B. eine gelbe Linie immer rot beginnt und gelb endet, sieht bei RGB katastrophal aus und auch bei RGY ist das Ergebnis hässlich und eher zufällig, kommt daher weil insbesondere Billigmodule oft nicht schnell genug auf Touren kommen, ...
Billiger DAC:
- Fehlende Geschwindigkeit --> Wird die nötige PPS Zahl erreicht?, ...
- Schlechte Auflösung --> Damit wenigere komplexe (und schöne) Ausgabe, ...
- Gefahr für unvorhersehbare Fehlerfälle --> Insbesondere bei Parallelport DACs starke abhängigkeit von CPU-Last, stehende Figuren nicht selten, ...
- ruckelnde Ausgabe --> Läuft der Datenfluss nicht rund, kommt die Ausgabe ins Stocken, ...
Billige Scanner:
- Lebensdauer --> gerade bei Selbstimporten aus China ist die Garantiefrage zu berücksichtigen, da schaut man schnell mal in die Röhre, gängige Produkte haben gewisse Langzeiterfahrung...
- Hässliche Ausgabe --> Trotz stundemlangen Justieren wollen die Ecken nicht eckig und die Kanten nicht gerade werden, ...
- Flimmern --> um so weniger (echte) PPS die Galvos machen um so mehr flackert natürlich die Ausgabe, was den Showgenuß massiv beeinflusst, es flimmert nicht nur, es fehlen komplette Frames, ...
- verlustbehaftete Spiegel --> Ärgerlich wenn das teuere Laserlicht an den Spiegeln hängen bleibt oder durch geht, ...
- schwingende oder schwere Spiegel --> versauen das Scannbild oder verlangsamen die Ausgabe, ...
...... usw usw usw ......
Klar, man kann sich beim Neueinstieg mit allem arrangieren, aber wie gesagt, lang ist man damit eh nicht glücklich und dann hat man am Ende gar nichts gespart, wenn man sich das gleiche Zeug in besser nochmal kaufen muss. --> Lehrgeld!
Es gibt eigentlich nur 2 Möglichkeiten, wenn man als Sparfuchs eingestiegen ist:
Entweder man bereut seine Ungläubigkeit nach kurzer Zeit und kauft sich doch was richtiges (wie oft hatten wir das hier schon?!) oder man empfindet das Ergebnis (aufgrund der mangelhaften Qualität) so schlecht, dass man sich dem schönen Hobby wieder abwendet (dann hat man aber auch nichts gespart, weil die Komponenten, auch wenn sie billig waren, ja trotzdem was gekostet haben.)
Natürlich will niemand unnötig zu viel ausgeben uns jeder wird sich den günstigesten Anbieter für die Hardware suchen, klaro... aber man muss einen Unterschied zwischen "günstig" und (qualitativ) "billig" machen!