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				Grubenlampe
				Verfasst: Di 07 Jul, 2009 5:40 pm
				von lexa
				Tag zusammen ..
Da ich hobby mässig gelegendlich mal untertage unterwegs bin, wollte ich mir ne alte Grubenlampe aufrüsten.
Überlegte hatte ich mir eine 
Cree XR-E 7090 R2 LED mit einem Lipo zu speisen. Wollte da ein paar akkus dieses Modelles 
http://www.pollin.de/shop/shop.php?cf=d ... 4OTc5&ts=0
parallel nutzen.
so ca. 7 stk. 
Da ich mich aber nicht mit Lipo's auskenne, wollt ich fragen ob es Probleme mit dem Parallelschalten von diesen Akkus gibt. 
Wie schaut das mit den Spannungen nach dem aufladen aus? Die Cree mag maximal 4V
der Lipo macht 3,7V. also könnte ich die ja direkt anschließen. Habe aber jetzt ausch schon öfter von 4,25V gelesen und das wäre definitiv zu viel für die LED da die schon bei 4V am ABSOLUTEN Limit läuft.
Da ich möglichst ein Komplettgerät haben will, sollte in das Batteriefach auch noch ein 
LiPo charger 4 Graupner 6437 eingebaut werden. 
Ob es da wohl probleme mit dem Wärmemanengment gibt ?
Bin für Antworten dankebar.
 
			
					
				Re: Grubenlampe
				Verfasst: Di 07 Jul, 2009 6:13 pm
				von thunderbird76
				Hallo Lexa
Da ich schon seit ca. 20 Jahren Modellbau betreibe kann ich dir da sehr gut helfen.
Parallelschaltung ist kein Problem, unter umständen (serie) muss aber von jeder Zelle ein eigenes Kabel gezogen werden um den Akku zu balancen (alle Zellen auf das gleiche Spannungsniveau bringen).
Daher ist unbedingt ein spezielles Ladegerät mit Blancerausgang sehr wichtig.
-eine Zelle sollte nicht unter 3.15V entladen werden
-Max.auf 4.2V Laden
-Akku nicht voll lagern (bester Lagerladezustand 40-50%)
-Akkus nicht über 45 ° erwärmen, weder im betreieb noch beim laden.
-Maximaler Entladestrom beachten
-laden mit maximal der eigenen Kapazität
-niemals tiefen-oder überladen
Bei falscher Handhabung sind Li-Po Akkus sehr gefährlich brennbar wie auch explosiv.
Lässt sich im Brandfall auch nur sehr schlecht löschen, einziges Löschmittel ist
Quarzsand.
Ich hoffe ich konnte helfen
Grüsse aus der Schweiz
Raphael
			 
			
					
				Re: Grubenlampe
				Verfasst: Di 07 Jul, 2009 6:27 pm
				von thunderbird76
				Die 2.
Wiso so viele Zellen?
Eine brauchbare Lösung wäre ein paar Zellen (3-4) in serie zu schalten und mit einer kleinen Schaltung die Spannung einzustellen. Mit Balancereingang am Akku natürlich und Tiefentladeschutz. Schaltungen giebt es sehr viele auf Modellbauseiten.
Grüsse
Raphael
			 
			
					
				Re: Grubenlampe
				Verfasst: Di 07 Jul, 2009 7:33 pm
				von lexa
				warum so viele?
die akkus machen 3,7V und haben 1Ah.  
D.h. es müsste bei einem dierektem anschluss der LED so ca. 700-850mA fließen.  
Gehen wir mal von super Umständen aus   700mA 1Ah. heißt ca 1 Stunde 20 minuten Licht.
Um in einer Höhle zu klettern ist das nen bissel wenig. Um also die Laufzeit der Lampe zu erhöhen schalte ich die Lipo's parallel.
Eine höhrere Spannung kann ich zwar mit Step-Down verringern, aber nur unter Verlusten. In der Parallelschaltung habe ich keine Verluste(Leitungswiderstand mal abgesehen).
An dem Lipo von Pollin ist ne kleine Schaltung angebaut. Was die kann weiß ich aber nicht. Datenblatt gibt es ja leider nicht.
			 
			
					
				Re: Grubenlampe
				Verfasst: Di 07 Jul, 2009 9:43 pm
				von floh
				Eine kleine getaktete Step-Down Schaltung macht weniger Verlust als ein Leistungswiderstand!
Das geht ganz einfach z.B. mit einem 
http://www.national.com/mpf/LM/LM2575.html oder ähnlich. Der speist dir bis 1A und wird bei korrekter Dimensionierung der Bauteile kaum warm dabei. Jedenfalls habe ich den mal für ein Gerät genutzt bei dem mir die 7805-er selbst auf Kühlkörper abgeraucht sind weil P=(24-5)/1 war, der LM2575 hat das problemlos weggesteckt, ohne Kühlkörper und gerade mal Handwarm!.
 
			
					
				Re: Grubenlampe
				Verfasst: Di 07 Jul, 2009 10:24 pm
				von lexa
				Eine kleine getaktete Step-Down Schaltung macht weniger Verlust als ein Leistungswiderstand!
ohne Frage richtig. Aber ich brauche doch keinen Widerstand. 
Die LED kann max. 4V dann hat sie 242Lumen und schlüft 1A.
Der Lipo hat aber nur 3,7V also weniger Lumen und weniger Strom. 
Wenn man jetzt aber nicht auf volle Pulle aus ist, dann macht es doch keinen Sinn Akkus in Reihe zu schalten und dann die Spannung niederzuwandeln, wenn ich auch einfach Akkus parallel schalten kann um die Leutzeit zu verlängern.
 
			
					
				Re: Grubenlampe
				Verfasst: Di 07 Jul, 2009 10:36 pm
				von thomasf
				Hi,
da du eh elektronik benötigst um die Akkus zu überwachen, wieso sollte man dann nicht eine serienschaltung bevorzugen? Da sich die Akkus entladen, und somit die Spannung sinkt, wäre eine serienschaltung sogar besser. jedenfalls hast du damit keine verdunklung der LED mit zunehmender zeit. Und was noch viel wichtiger ist, eine exakte regelung für diese und nicht einfach zusammengefriemelt. Eine LED dieser Leistungsklasse hat sicher eine höhere Anforderung als eine Glühlampe.
Thomas
			 
			
					
				Re: Grubenlampe
				Verfasst: Di 07 Jul, 2009 11:50 pm
				von goamarty
				Du würdest ja eine LD auch nicht einfach so an einen Akku hängen. So eine Hochleistungs-LED braucht auch einen Treiber. Man könnte einen sehr verlustarmen Linearregler an einer Zelle (oder Parallelschaltung) nehmen, wenn man den Leistungsverlust bei teilentladenem Akku in Kauf nimmt. Bringts aber nicht sehr, weil man die Kapazität nicht gut ausnutzt. Besser wäre die Verwendung von zwei seriengeschalteten Zellen mit verlustarmem Step-Down Regler. Hier sind 90-95% Effizienz zu erreichen - aber nicht mit dem LM2575, MC34063 oder ähnlichen Teilen, der hat typisch nur 75%. Besser sind spezielle LED Wandler mit verlustarmer Stromregelung. Gibts zB. von Maxim, Linear Technologie, ev. Analog Devices. Immerhin hat man das Problem "Weiße LED an Li+ Akku" in jedem Handy, Digicam oder PDA.
			 
			
					
				Re: Grubenlampe
				Verfasst: Mi 08 Jul, 2009 7:59 pm
				von floh
				Aber ich brauche doch keinen Widerstand. 
Oh doch! Jede LED hat eine nicht-lineare Kennlinie. Das heisst, eine kleine Spannungsänderung hat eine gewaltige Stromänderung zur Folge. Du brauchst bei jeder LED eine Strombegrenzung! Du kannst es natürlich so machen wie billige LED-Taschenlampen: Die Batterien/Akkus so wählen, dass deren Innenwiderstand für die Strombegrenzung ausreicht. Das würde ich einer guten LED aber niemals antun. Mit Laserdioden macht man das auch nicht, obwohl die Fernost-Ramschpointer oft so gebaut sind.
 
			
					
				Re: Grubenlampe
				Verfasst: Do 09 Jul, 2009 11:53 pm
				von helli
				Hallo Axel,
also die Lipos haben im voll geladenen Zustand über 4V!
Somit muß einer Stromregelung auf jeden Fall her!
Ist wiemit den NiCd Zellen. 1,2V Nennspannung aber voll geladen auch um 1,4V!
Lipos zusammenschalten ist nicht das Thema, WENN man sie vorher auf die gleiche Spannung geladen hatte! Sonst hat man schon mal ein tolles Feuerwerk! Und in ner Höhle wirds zur HÖLLE!
Kenne die Zellen von Pollin nicht. Aber sei vorsichtig damit. Dürfen nicht zu heiss werden, weder beim Laden noch im Gebrauch!!!
Gruß Thomas
			 
			
					
				Re: Grubenlampe
				Verfasst: Fr 17 Jul, 2009 3:35 pm
				von lexa
				Hoi
ich habe jetzt mal ein bisschen geschaut, was man den als Treiber verwenden könnte. Nur ist das ergebniss eher dürftig.
Hat jemand von euch einen Schaltplan? Am besten wäre wenn die Komponenten alle bei reichelt erhältlich wären.
Grüße axel