Karsten wrote:
Aber selbst mein erster PC (486er 25MHz ohne mathematischem CoProzessor)....
Ähem, der 486er war der erste Mikroprozessor
mit integriertem Mathprozessor
Dann hattest Du wohl die kastrierte "SX" Version.
Alle Vorgänger, wie 8086/88, 80286 und 80386 mussten mit einem Coprozessor bei Bedarf nachgerüstet werden.
Weiss ich, weil ich diese alle kaufen musste.
Mein damaliges Platinenlayoutprogramm (Draftsman-EE) unterstützte Coprozessoren. Das brachte 50% Zeitersparnis z.B. beim Berechnen einer Kupferfläche. War mir bei 2 Stunden Rechenzeit (!!!) ohne Coproz das Geld wert.
Mein erster Computer war der Sinclair ZX-81.
Ohne den damaligen "Heimcomputer"-Hype mitzumachen, gings dann gleich an einen PC 8088 "Turbo-XT" mit 5MHz auf 10MHz "Turboknopf" (ich lach mich tot..). 512KB (Kaaabee, nicht Emmbee) RAM, keine Festplatte, 2 Floppydrives und CGA mit 15-Zoll Buntbildschirm.
Betriebssystem "Falcon-DOS 3.1" auf 2 Floppies.
Preis ca. 2000,- DM.
Es folgte später eine 10MB Festplatte.
Ein Bekannter besorgte mir einen seriellen A3-Nadeldrucker (war mindestens 40 Kg schwer) aus einer Groß-EDV.
Dann ein Upgrade auf 80286 "AT" mit 16MHz und 1MB RAM.
Alleine die VGA-Karte und der monochrome 14-Zoll VGA-Bildschirm kosteten 800,- DM. Bunt-VGA war unerschwinglich (>2000,- DM).
Ein weiteres Upgrade auf 80386 mit 25MHz und 2MB RAM wurde mit einem gebrauchten Postscript-Laserdrucker für sage und schreibe 4000,- DM gekrönt. Der 386er lief schon mit Windoof 3.0
Zu der Zeit kam auch das erste Notebook Siemens 386 mit 16MHz, 40MB Platte und monochromen 10-Zoll LCD.
Der erste 486er dann brachte es schon auf sagenhafte 66MHz.
Kostete 3900,- DM bei Lion. Nur die Kiste ohne Peripherie.
Auch noch mit Win3.1 "for Würggroups".
Die Speicheraufrüstung von 4MB auf 16MB schlug extra mit 1000,- DM zu Buche. Und nach ein paar Monaten verreckte mir ein Speicherriegel. Speicher waren von der Garantie ausgeschlossen
Also nochmal 250,- Lappen reingepumpt..
Dann ein P166 "MMX" mit der ersten Gigabyte-Platte SCSI.
Win95 verlangte nach der Kiste.
Da ging schon richtig was.
Dann K6-300 mit Win98, gefolgt von einem Notebook K6-II 450.
Dann Athlon 700 MHz gefolgt von nochmal zwei irgendwelchen Athlons, die dann schon Win2K bzw. XP benutzten.
Das Notebook P4 mit 2,5GHz, 512MB RAM und 15-Zoll TFT war scho geil..
Derzeit werkeln ein Dualcore Athlon64X2 4200+ und ein Dualcore-Notebook mit 17-Zoll LCD bei mir rum.
Und es dauert wohl bis zum nächsten nicht mehr lange.
Ich besitze übrigens immer noch den kompletten 8088 XT.
Den habe ich als Andenken aufbewart. Sogar der CGA-Bildschirm geht noch. Der wird des öfteren als Videomonitor benutzt.
Aktiv im Einsatz befindliche Museumsstücke sind der 386er

und der K6-300. Ersteren brauch ich noch für ein Programmiergerät (EPROMs und so), welches ausschließlich unter DOS läuft.
Und den K6 brauch ich, weil da noch ISA-Steckkarten (unter anderem ne Pango QM32) drin sind.
Wer weiß denn heute noch, was ein Diskettenlocher war?
...oder ein
Diskettensarg 
Wenn ich mich recht entsinne, hatten die Commodores einen einseitigen Schreib/Lesekopf. Um Geld zu sparen, wurden die werksseitig mit einem Codierungsloch versehenen Floppies unter Benutzung exakt dieses Lochers mit einer zweiten Codierung versehen.
Dadurch konnte man die Floppy umdrehen und doppelt nutzen.
Ich glaube, 180KB pro Seite war die Kapazität.
Wenn man mit dem Locher nicht aufpasste und die Magnetscheibe "anknappselte", konnte man die Disk gleich wegschmeissen.
PC-Laufwerke benutzten allerdings beide Seiten der Disk, so dass sich die Anschaffung eines Lochers erübrigte. Dort hatte man gleich 360KB zur Verfügung. Dreihundertsechzigtausend Bytes! Wahnsinn!
Joachim