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Neues? Meßgerät

Verfasst: Mi 23 Apr, 2008 9:13 pm
von bernd
Hallo,

ich habe die Tage Reklame-Post für ein neues? Meßgerät erhalten.

Leider erschliest sich mir der wirkliche Sinn bzw. Ausgabe / Meßwerte nicht wirklich...

Ich habe den Eindruck, dass ist z.B. für die Dokumentation einer Show?

Bernd

Verfasst: Mi 23 Apr, 2008 10:13 pm
von laserlover
Ich denke, das stellt man hin und lässt die Show ablaufen und das ist eine Art "billiges Auge", das testet, ob irgentwann die Grenzwerte für die Bestrahlung überschritten sind und Gefahr für Zuschauer besteht.
Allerdings frage ich mich, wie damit die Einhaltung der MZB an anderen Stellen, außer dort wo das Gerät steht, überprüft wird.
Und wozu das Teil ein GPS braucht ist mir auch schleierhaft :?:

Verfasst: Mi 23 Apr, 2008 11:41 pm
von sparket
Das ist wohl vor allem fürs Militär gedacht, siehe Homepage des Herstellers, oder zB

http://www.optra.com/images/PR-LER_Prod ... v2004_.pdf

Da wird die Zielerfassung via Laser detektiert und aufgezeichnet. Deswegen auch das GPS.

Wüsste auch nicht so wirklich was man damit bei einer Show messen sollte.

Warum die Werbung nun ausgerechnet in deinem Briefkasten geladet ist würde mir zu denken geben. Vielleicht bist Du als Waffeneinkäufer bei einer terroristischen Vereinigung geführt...!?!

Kleiner Scherz am Rande :-D

Verfasst: Do 24 Apr, 2008 3:38 pm
von bernd
Hallo,

<<< Vielleicht bist Du als Waffeneinkäufer bei einer terroristischen Vereinigung geführt...!?! >>>

Upps - Vielleicht hätte ich doch keine Munition für den Panzer den ich von meinem Ur-Opa geerbt habe bestellen sollen :evil:

Spass beseite - Auf der Vorderseite oben in der Mitte ist ein Aufkleber "Are your shows and equipment really eye-safe?"

Also irgendwas mit Lasershows sollte es dann wohl zu tun haben...

Bernd

Verfasst: Do 24 Apr, 2008 5:20 pm
von Dr.Ulli
Sehr interessant...

Das könnte dann ein "Fliegenfänger" für die werden, welche unsichere Anlagen betreiben...mit Beweismaterial (falls anerkannt).

Grüße!

Neues? Meßgerät: LER - Laser Exposure / Event Recorder

Verfasst: Mi 07 Mai, 2008 1:04 pm
von bernd
Ich hatte am 24.04. mal den Hersteller angemailt und um weitere Informationen gebeten...

Bis heute keine Antwort - Schade, dann werden wir wohl erstmal nicht schnelle erfahren für der LER - Laser Exposure / Event Recorder ist :-(

Grüße Bernd

Verfasst: Mi 07 Mai, 2008 3:26 pm
von tschosef
mit Beweismaterial (falls anerkannt).
Muss nu eigentlich ein Geschädigter beweisen, von wem er geschädigt wurde,
OOODER
Muss der Verusacher beweisen, dass er es nicht war?

das währ mal ne Grundlegende FRAGE! Hier gibts wiedersprüchliche Aussagen.
gruß
Erich

Verfasst: Mi 07 Mai, 2008 3:56 pm
von turntabledj
Der Geschädigte muss beweisen, wenn er vor Gericht "sicher" gewinnen will.

Hat er keine Beweise, kann er Indizien anbringen, welche wahrscheinlich nicht zu einer Verurteilung führen. Kann aber auch dazu führen, dass das Gericht ein Gutachten beauftragt...

*Meine Einschätzung und keine Rechtsberatung*


ttdj.

Verfasst: Di 24 Jun, 2008 10:53 pm
von bernd
Es gab endlich eine Antwort auf meine Anfrage:

>>> Bernd - I believe you received a brochure describing the OPTRA Laser Exposure/Event Recorder which prompted the questions below.

The LER can be used to measure and record intentional or unintentional laser exposures. We envision that the unit could be used by those designing laser light shows to ensure that the illumination levels are within safe limits as described by the ANSI standard and required by anay permitting authorities.

The LER could be used during setup of the show and during the show itself since oftentimes the presence of unanticipated structures may direct the laser beams in unintended directions. The price of an LER is US$7,000, FOB Torpfield, MA, USA.

Please let me know if there is any other information you need.

Regards, xxx <<<

Aha - Bernd

Verfasst: Mi 25 Jun, 2008 10:40 am
von Dr.Ulli
Stolzer Preis!

So´n Warngerät könnte man sich bestimmt leicht mit nem Phototransistor und nem Mikroprozessor selber bauen....

Verfasst: Mi 25 Jun, 2008 2:19 pm
von icelase
Bau doch mal eins :)

is sicher cool ;) stellste im raum auf... und wenn MZB überschritten, gibtsn peeep :D


gruss frank

Verfasst: Mi 25 Jun, 2008 3:19 pm
von tschosef
icelase hat geschrieben:Bau doch mal eins :)

is sicher cool ;) stellste im raum auf... und wenn MZB überschritten, gibtsn peeep :D
:D :D

cool.... na, soooo schwer währs vermutlich nicht zu bauen, oder irre ich mich?. ABER.... ob es anerkannt wird.. das is die frage.

evtl is es schwierig wegen verschiedener wellenlängen... aber gehen könnte sowas schon.
Ich stell mir sowas vor:
"Solarzelle" (Photodiode oder sonstiges)..... läd bei bestrahlung RC Glied auf, der hängt an DA Wandler von CPU.... Wenn Spannung zu Hoch dann BEEP....
Wegen RGB evtl 3 Solarzellen dicht nebeneinander an 3 RC Gliedern... usw..

(nur so`ne art Brainstorming)

PS.... Edit...
Ich les grad... die verwenden wohl ein GITTER... machen also ein Spectrum... und haben somit das Wellenlängenproblem im griff.


guß
Erich

Verfasst: Do 26 Jun, 2008 9:46 am
von Dr.Ulli
tschosef hat geschrieben:evtl is es schwierig wegen verschiedener wellenlängen... aber gehen könnte sowas schon.
Ich denk auch dass das geht...und das mit den Wellenlängen ist wohl nur eine Frage der Kalibration....dann müsste das auch mit nur einem Sensor gehen....zumal wenn man einen Mikroprozessor einsetzt....
Wenn man das Spektrum durch ein Gitter darstellt , gings auch leicht mit einer CCD-Zeile..(in "unseren" Spektrometern machen wirs ja....).

Ist eigentlich nur eine Frage des "Rangehens".... :wink:

Verfasst: Sa 28 Jun, 2008 12:24 am
von ekkard
Hallo Bernd und alle anderen
MEASURES, RECORDS & WARNS
O Laser wavelength
O Laser pulse width
O Irradiance (W/cm²)
O GPS Coordinates
O Digital Image of Scene with laser source
O Eye hazard per ANSI 136
Die Messung der Wellenlänge ist für Lasershows unnötig.
Pulsdauer und Bestrahlungsstärke sind die beiden einzig relevanten Größen. Die Augengefährdung nach ANSI Z136 ist für den EU-Markt irrelevant. Hier ist nach EN 60825 Teil 1 zu messen und zu beurteilen.
Es ist außerdem richtig, dass dieses Gerät nur "punktweise" Messungen zulässt (wie üblich). Für 7000 Dollar sollte es auch auf dem deutschen Markt fertige Messgeräte im Sinne unserer Normung geben (Laserleistungsmesser mit 7mm-Norm-Apertur; der Rest ist berechenbar; Firmen wie Gigahertz-Optik oder Coherent liefern kalibrierbare Laserleistungsmesser).
Allerdings reichen die reinen Messwerte nicht. Man muss für den Vergleich mit den maximal zulässigen Bestrahlungen noch ganz schön rechnen. Dies im Hinterkopf kann man auch gleich von Anfang an rechnen.

Verfasst: Sa 28 Jun, 2008 9:20 am
von tschosef
moing moing...
Die Messung der Wellenlänge ist für Lasershows unnötig.
da stimm ich dir schon zu.... nur is es halt so, dass die "Sensoren" offt wellenlängen abhängig arbeiten, und daher is die wellenlänge dann doch wieder wichtig.
Man muss für den Vergleich mit den maximal zulässigen Bestrahlungen noch ganz schön rechnen. Dies im Hinterkopf kann man auch gleich von Anfang an rechnen.
könnte man das dann nicht gleich in eine CPU mit integrieren? Kommt drauf an, wie sehr die "Parameter" sich ändern....

viele grüße
Erich

Verfasst: Sa 28 Jun, 2008 9:09 pm
von ekkard
tschosef hat geschrieben:... könnte man das dann nicht gleich in eine CPU mit integrieren? Kommt drauf an, wie sehr die "Parameter" sich ändern ...
Hallo Erich,
du hast natürlich Recht: Bei einem beliebigen Sensor muss man die Wellenlängenabhängigkeit in die Messung als Kalibrierfaktor für die jeweilige Farbe einbeziehen. Das geht ganz ordentlich mit einem kleinen Maschinenprogramm. So macht das auch unser Fieldmaster, obwohl der mit Impulsfolgen massive Probleme hat - jedenfalls unser schon etwas betagtes Gerät. Selbstverständlich könnte man dann auch das "reduzierte Einzelimpulskriterium", den "zeitlichen Mittelwert" und den "maximalen Impuls" messen und im Sinne der Norm auswerten.
Will hier wirklich jemand ernsthaft in die Messgeräteentwicklung investieren? Dann bitte erst mal schauen, was die Konkurrenz heute schon bietet.

Verfasst: So 29 Jun, 2008 11:33 am
von tschosef
hai hai..
Will hier wirklich jemand ernsthaft in die Messgeräteentwicklung investieren? Dann bitte erst mal schauen, was die Konkurrenz heute schon bietet.
Gute Frage... ich denk aktuell gehts wohl mehr um die Technische "Machbarkeit"... bzw es is mehr ein Brainsorming, wie macht man es am einfachsten.

Klar.... Es gibt geräte, die kosten aber nicht selten auch einiges. Es stellt sich natürlich die Frage: Wozu will man es haben?
Ich glaub für Hoch OFFIZIELLEN Einsatz (Sachverständiger) brauchts schon ein gerät, dass diverse Prüfungen hat, Geeicht is oder so ähnlich. Um so einen "Status" zu erreichen braucht man sehr viel Aufwand.

Wenn ich aber in der lage währe mit "relatiev überschaubarem Aufwand" selber ein gerät zu bauen, dass mir im alltäglichen Betrieb einen Überblick verschafft, wie kritisch eine Show / Anlage usw. ist, dann währ das schon interessant.

So gesehen gefällt mir folgender ansatz:
Lochblende (7mm)
Gitter
Linearray (CCD)
==> Mikrocontroler
auslesen.... Je nach Wellenlänge, dann anpassungsberechnung

ABER !! die Sache hat nen Haken. In dem Moment wo man Digital arbeitet, hat man es mit Samplingraten zu tun, und da besteht sofort die Gefahr, dass man zB grad immer dann sampelt, wenn das Gerät garnicht getroffen wird :shock: Das währe übel...

Daher hab ich ja anfangs auch den analogen Ansatz gebracht.... irgendwas mit RC glied... dessen Signal is auch noch da, wenn der Beleuchtungsimpuls schon vorbei is.

Wie gesagt... ich glaub wir spinnen hier aktuell nur etwas mit unseren Gedanken rum. Dass dabei was raus kommt, glaub ich im Augenblick noch nicht.

Gruß derweil
erich

Verfasst: So 29 Jun, 2008 2:12 pm
von karsten
Analog muss nicht zwinged sein, zumal dir ein einfaches RC-Glied eher die kurzen Impulse wegbügelt (Mittelwertbildung), aber gerade die wollen wir ja messen.

Digital müsste man natürlich schon das Abtasttheorem einhalten, damit das funktionieren kann, womit wir dann bei etlichen kHz Abtastfrequenz liegen dürften - durchaus machbar. Der Controller müsste dafür natürlich entsprechend schnell sein und es wäre ein schneller ADC erforderlich, der zudem eine gute Auflösung und Genauigkeit haben müsste (sonst kommt nach den Berechnungen für die Linearisierung nur digitales Rauschen raus). Ist auch einiges an Rechenaufwand, da ja nicht nur die Einzelimpulse bewertet werden müssen, sondern auch das Signal aufintegriert werden muss.

Wo ich aber Probleme sehe, ist bei den Sensoren. Die müssen schnell genug ansprechen, hohe Energieimpulse aushalten, einen großen "Messberichsumfang" haben und dazu noch einigermaßen linear arbeiten.

Nur mal so ein paar Gedanken von meiner Seite...

Karsten