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Wer kann ALC 60-Optiken putzen?
Posted: Thu 17 Apr, 2008 5:39 pm
by klobobberle
Hi Freaks!
Mein ALC 60 wurde im November bei dessen Verkäufer mit angeblich 210 mW gemessen, beim Laserfred brachte er letzten Monat trotz regelmässigem Lauf jedoch nur ~ 98 mW. Die Vermutung liegt nahe, dass die Optiken dreckig sind, oder er etwas dejustiert wurde. Bei mir lagert er zwar nur unter Plastiktüten allseitig abgedeckt, aber ich weiss nicht wie das beim Verkäufer war. Vielleicht ist auch etwas Staub beim Versand reingekommen oder so, leider war kein Tesa-Streifen auf dem Strahlaustritt...
Nun meine Frage: Wer hat Erfahrung beim Reinigen der ALC 60-Optiken, und könnte dies eventuell für mich erledigen? Natürlich gegen eine Aufwandsentschädigung!
Besten Dank für Eure Antworten!
Viele Grüße,
David
Posted: Thu 17 Apr, 2008 5:52 pm
by bernd
Hallo David,
ALC60 "innen" habe ich noch nie geputzt. Normalerweise sind da so "Schläuche", die den Strahlengang vor Verschmutzung schützen. War bei mir also noch nicht notwendig. Evtl. sind die bei dir nicht vorhanden.
Den Austritt von außen reinige ich ab und zu vorsichtig mit Methanol und
http://www.param.de/cgi-bin/iboshop.cgi ... 60,4866558
Ich habe noch alte Köpfe zum Üben hier - Wenns dir den Weg wert ist können wir das mal zusammen machen und dann deinen reinigen.
Grüße Bernd
Posted: Thu 17 Apr, 2008 7:09 pm
by john
Hi,
ALC60 sind sehr verstellanfällig. Einmal transportiert - schon nicht mehr optimal. Das ist zumindest meine Erfahrung.
Optiken putzen (insb. von Innen) ist wirklich extremst selten nötig.
John
Posted: Thu 17 Apr, 2008 7:42 pm
by bernd
Hallo David,
da hat John recht - hatte ich wegen deiner nur auf putzen bezogenen Anfrage nicht drann gedacht und bin davon ausgegangen, du hast das schon gemacht hast...
Falls du keine Erfahrung damit hast: Meine Übungslaser und Meßgerät stehen bereit
Bernd
Posted: Fri 18 Apr, 2008 12:44 pm
by jan
@Bernd & David: Möglicherweise wisst ihr schon, dass sich auf Sam's Laser FAQ dazu eine Anleitung findet. Danach habe ich bisher zweimal gearbeitet, beide Male erfolgreich. Nur für den Fall, dass ihr das wirklich versuchen möchtet.
Posted: Fri 18 Apr, 2008 11:01 pm
by klobobberle
Hi Freaks!
Herzlichen Dank für Eure Antworten!
Dann werde ich es wohl wirklich erst einmal mit Justieren probieren. Dass die 60er so anfällig sind hätte ich nicht gedacht. Ich dachte immer, dass sich der Resonator auf Grund der Kürze nicht sonderlich verstellen kann, da lag ich allerdings wohl falsch...
Beste Grüße,
David
Posted: Sat 26 Apr, 2008 12:46 pm
by Dr. Burne
Hi,
fürs Einstelle ohne Messgerät rate ich dazu einen Strom zu wählen, wo eine Linie gerade erst anschwingt und dann so zu justieren, dass dieser Anschwingstrom so gering wie möglich wird.
Gruß Stefan
Posted: Sun 27 Apr, 2008 8:42 pm
by bernd
Noch ein Tipp - für ohne Messgerät:
Nimm ein Line-Grating und eine Blende...
Je höher die Leistung wird, um so mehr verschiebst du die Blende von der 0ten Ordnung weg nach außen...
Viel Erfolg Bernd
Wie feinjustiert man richtig?
Posted: Sun 18 May, 2008 9:36 pm
by klobobberle
Hallo Freaks,
besten Dank erstmal für Eure Hilfe!
Nachdem ich nun endlich mal wieder etwas mehr Zeit habe, will ich mich an das Projekt "Justage des ALC 60" wagen. Ich finde allerdings überall nur Erklärungen zur Grob-Justage mittels HeNe, jedoch nirgends etwas zur Feineinstellung (auch nicht hier im Forum)...

Auch auf Sam's Laser FAQ habe ich nur diverse Infos über den ALC 60X gefunden, jedoch nichts über die Justage?
Wer könnte denn mal beschreiben, wie so etwas genau abläuft?
Besten Dank für Eure Mühe!
Viele Grüße,
David
Posted: Mon 19 May, 2008 8:14 am
by Dr. Burne
Hi,
such mal unter beamwalking.
Wenn du mit dem HeNe sehr genau arbeitest(2 sehr feine Spiegelhalter 1 Spiegel 1 Strahlteiler), dann brauchst du fast 0 Tuning oder 0 Feintuning.
Für Laien ist es es besser zuerst die Frontoptik herauszunehmen und nur die hintere einzustellen und dann diese wieder einzusetzen und die Reflektionen deckungsgleich zu bringen.
Leider ist die stärkste Reflektion mit beiden Optiken drin nutzlos und überstrahlt die wichtigen Reflektionen, daher dann die Frontoptik zuerst zur Seite kurbeln, HeNe sauber durch und die Stelle der hinteren Reflektion nach dem Strahlteiler markieren, dann kann man den vorderen Spiegel wieder gerade stellen und hat viele schöne und nutzlose Geisterreflektionen, aber eine sehr sehr schwache wo man deckungsgleichheit sieht ist hinterm Strahlteiler zu erkennen.
Darauf achten, dass es fast stockdunkel ist und keine Geisterreflektionen zulassen, der Strahl muss perfekt durchgehen, da sind teils 0,5mm am Strahlteiler zu weit oben oder unten daneben.
Es hat sich bewährt den Strahl erstmal parallel zur Unterlage und Bore auszurichten(hier hilft viel Abstand zwischen Strahlteiler und ALC), auch sollte man während der Justage sich nicht auf der Unterlage abstützen(es sei denn es ist ein absolut Massiver 200kg Optiktisch
Gruß Stefan
Posted: Mon 19 May, 2008 9:00 am
by sanaia
Zu dem thema, siehe auch:
http://www.laserfreak.net/forum/viewtopic.php?p=104025
wenn man den justierlaser ca. 1m weit vom ALC weg aufstellt, was das justieren des justierlasers zu einer reichlich diffizilen angelegenheit macht, dann hat man fast die perfekte justage hinterher am ALC.
Posted: Mon 19 May, 2008 4:02 pm
by wler
Oh man, wieso muss der Justierlaser justierbar sein. Das wird staendig geschrieben, macht aber das Leben komplizierter als noetig. Ein fester Justierlaser plus ein extra verstellbarer Spiegel tut es viel besser.
Posted: Mon 19 May, 2008 5:52 pm
by Dr. Burne
Hi,
mit einem verstellbaren Spiegel kannst du aber kaum die Höhe und Parallelität gleichzeitig einstellen, es sei denn, du hast einen fein einstellbaren Mini Hubtisch unter dem ALC.
Außerdem hilft ein Strahlteiler ungemein, weil man die Reflektion aus dem ALC direkt sieht.
Leider ist die variante laser umdrehen und andere Optik rausschrauben meist ohne Erfolg, weil der Strahl jeweils einen leicht anderen Weg durchs Bore genommen hat und die Optiken nie wirklich danach gleich drinsitzen.
Gruß Stefan
Posted: Mon 19 May, 2008 5:52 pm
by sanaia
@wler: um die optische achse beider laser übereinander legen zu können. Es sei denn, du hast einen spiegel mit vier freiheitsgraden, phi, theta (kippung), x, y (translation).
Dr. Burne wrote:Leider ist die variante laser umdrehen und andere Optik rausschrauben meist ohne Erfolg, weil der Strahl jeweils einen leicht anderen Weg durchs Bore genommen hat und die Optiken nie wirklich danach gleich drinsitzen.
Stimmt. die kometenschweifmethode (=mehrfachreflexionen, beide optiken drin) ist besser. Wenn alle punkte übereinanderliegen, dann ist die perfekte spiegeleinstellung getroffen.
Posted: Mon 19 May, 2008 6:22 pm
by wler
@sanaia: Das geht mit 2 normalen Spiegelhaltern, einfacher ist es natuerlich wenn der, der vor dem abzugleichenden Laser ist, ein Gimbal ist. Um mit dem anderen dann genau die optische Achse zu treffen, kann man sich am bore light orientieren. Das mache ich immer so und geht fix.