DIY: HighPower Ar-Laser Bank (>3W)
Verfasst: Di 08 Apr, 2008 12:38 pm
Hallo,
hier mal ein Projekt das es in sich hat, sowohl masse-, als auch leistungsmäßig. Mittlererweile kann man das, was hier entstehen soll wohl schon als Exoten ansehen - eine Gaslaserbank. Ich werde in loser Folge - so wie es vorwärts geht - versuchen das hier zu dokumentieren.
So, denn mal auf und ans Eingemachte. Seit geraumer Zeit stehen bei mir so etliche Argon-Gaslämpchen rum, der größte davon ein ALC909 mit aktuell gemessenen 3,3W@32A. Die passende Bankplatte hatte ich irgendwann (stammt von einem LF hier). Die Rahmenkonstruktion ist nichts besonders aufregendes - übliche Industrieprofile.

Unglücklicherweise hat der Laser aber unpolarisierte Strahlung. Ein PCAOM scheidet daher als Modulator aus, weil Wirkungsgrad weit unter 50 %
Ein Test mit einem AOM verlief da erfolgreicher, dummerweise ist der strahl aber >2mm und passt daher nicht durch die kleinen AOMs durch. Nach langem suchen hab ich dann die dicken Coherent-AOMs gefunden und nach noch längeren Überlegen, ob ich weitere hunderte euro dafür in den sand setzen soll, doch geordert.
Daß manche AOMs, was die Ausrichtung angeht, mit "Sie" anzusprechen sind wußte ich ja, diese aber wollen mit "Eure Heiligkeit" angesprochen werden ! Kein Wunder also, daß der franz. LF (-> Laser 5W multicouleur, 3 têtes, watercooling) sie dann doch durch was anderes ersetzt hatte. Ohne mehrachsige Feinjustagemöglichkeit hat man von vorneherein verloren - und selbst dann sind diese Dinger noch extremst sensibel ! Leider bleib mir aber keine andere Wahl, da dies die einzigen AOMs sind, durch die ich den Strahl hindurchbekomme. Im Moment sieht der Testaufbau, um diese Teile auf Eignung zu testen, noch ein wenig unfertig aus - tut aber seinen Zweck:

Natürlich wollte ich wissen, wieviel Wirkungsgrad die Dinger haben und ob sie sich zum Modulieren eignen. Also verkabelt, Signalgenerator, Oszi und Labornetzteil ran und mit << 1Hz angesteuert und direkt auf den Pyrosensor. Außerdem bei auf kleiner Flamme heizendem Laser das ganze auf schwarzen Kunststoff zur Beurteilung der Helligkeit und zum Fotographieren gerichtet.


Rein visuell sah das zwar weitaus schlechter aus als erhofft, aber immerhin nach mehr als 50%. Beim Nachmessen ergaben sich dann ~65% Austastung, d.h. von 250mW im Strahl blieben im aktiven Zustand 80..90mW, im Nutzstrahl (1. Ordnung) erscheinen ~60% der Leistung.
Alles in allem zwar kein berauschendes Ergebnis, aber bisher der beste Wirkungsgrad hinsichtlich Modulation, den ich mit diesem Laser hinbekomme - wenn ich die Modulation nicht über Blankinggalvos machen will.
Der nächste Test wird nun sein, ob die Farbseparation über Dichros klappt - will heißen, sich justieren läßt - und man die Strahlen wieder übereinander bekommt.
hier mal ein Projekt das es in sich hat, sowohl masse-, als auch leistungsmäßig. Mittlererweile kann man das, was hier entstehen soll wohl schon als Exoten ansehen - eine Gaslaserbank. Ich werde in loser Folge - so wie es vorwärts geht - versuchen das hier zu dokumentieren.
So, denn mal auf und ans Eingemachte. Seit geraumer Zeit stehen bei mir so etliche Argon-Gaslämpchen rum, der größte davon ein ALC909 mit aktuell gemessenen 3,3W@32A. Die passende Bankplatte hatte ich irgendwann (stammt von einem LF hier). Die Rahmenkonstruktion ist nichts besonders aufregendes - übliche Industrieprofile.
Unglücklicherweise hat der Laser aber unpolarisierte Strahlung. Ein PCAOM scheidet daher als Modulator aus, weil Wirkungsgrad weit unter 50 %

Ein Test mit einem AOM verlief da erfolgreicher, dummerweise ist der strahl aber >2mm und passt daher nicht durch die kleinen AOMs durch. Nach langem suchen hab ich dann die dicken Coherent-AOMs gefunden und nach noch längeren Überlegen, ob ich weitere hunderte euro dafür in den sand setzen soll, doch geordert.
Daß manche AOMs, was die Ausrichtung angeht, mit "Sie" anzusprechen sind wußte ich ja, diese aber wollen mit "Eure Heiligkeit" angesprochen werden ! Kein Wunder also, daß der franz. LF (-> Laser 5W multicouleur, 3 têtes, watercooling) sie dann doch durch was anderes ersetzt hatte. Ohne mehrachsige Feinjustagemöglichkeit hat man von vorneherein verloren - und selbst dann sind diese Dinger noch extremst sensibel ! Leider bleib mir aber keine andere Wahl, da dies die einzigen AOMs sind, durch die ich den Strahl hindurchbekomme. Im Moment sieht der Testaufbau, um diese Teile auf Eignung zu testen, noch ein wenig unfertig aus - tut aber seinen Zweck:
Natürlich wollte ich wissen, wieviel Wirkungsgrad die Dinger haben und ob sie sich zum Modulieren eignen. Also verkabelt, Signalgenerator, Oszi und Labornetzteil ran und mit << 1Hz angesteuert und direkt auf den Pyrosensor. Außerdem bei auf kleiner Flamme heizendem Laser das ganze auf schwarzen Kunststoff zur Beurteilung der Helligkeit und zum Fotographieren gerichtet.
Rein visuell sah das zwar weitaus schlechter aus als erhofft, aber immerhin nach mehr als 50%. Beim Nachmessen ergaben sich dann ~65% Austastung, d.h. von 250mW im Strahl blieben im aktiven Zustand 80..90mW, im Nutzstrahl (1. Ordnung) erscheinen ~60% der Leistung.
Alles in allem zwar kein berauschendes Ergebnis, aber bisher der beste Wirkungsgrad hinsichtlich Modulation, den ich mit diesem Laser hinbekomme - wenn ich die Modulation nicht über Blankinggalvos machen will.
Der nächste Test wird nun sein, ob die Farbseparation über Dichros klappt - will heißen, sich justieren läßt - und man die Strahlen wieder übereinander bekommt.