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Glühlampe explodiert

Posted: Fri 30 Mar, 2007 12:25 pm
by turntabledj
Hi Zusammen,

gestern abend ist uns beim Einschalten einer Tischlampe die Glühbirne um die Ohren geflogen - mal milde ausgesprochen.
Das Birnchen sieht ner Niedervolt-Halogen ähnlich, ist ber ein weig größer und ist ne 230/40W Birne.

Da Teil hat sich regelrecht weggesprengt (xx kl. Splitter) wobei dabei auch der Schirm aus Glas gerissen ist. Die Spliter hat's dabei aus der oberen Öffnung des Schirms rausgeschleuder. Glück gehabt, dass nix passiert ist!

Da krigt man's echt mit der Angst zu tun.
Hat jemand ne Ahnung, wie so etwas zu Stande kommen kann ?

Grüße
Achim

Posted: Fri 30 Mar, 2007 12:54 pm
by franklin
Ohne Handschuhe eingebaut? ;)

Posted: Fri 30 Mar, 2007 12:59 pm
by decix
Meinem Bruder ist letztens exakt das gleiche passiert.
Er schaltet seine Halogen-Deckenlampe im Flur ein und nach kurzer Verzögerung
(ca. 2 Sek. laut seiner Angabe) explodiert einer der Strahler und ihm fliegen tausende
kleine Glassplitter um die Ohren.
Es handelt sich dabei um 230V-Halogenlampen *ohne* Trafo.
Habe das mal besichtigt, konnte mir aber auch keinen Reim darauf machen.
War auch nicht mehr viel zu besichtigen übrig.
Möglicherweise bildet sich beim Durchbrennen des Glühfadens (was ja passieren kann)
ein Lichtbogen zwischen den Glühfaden-Haltern der dann ein Plasma entstehen lässt (Bogenlampe).

Posted: Fri 30 Mar, 2007 1:02 pm
by ChrissOnline
Na Ihr macht mir Spaß... ich habe bei unserer Renovierung das halbe Haus mit solchen Birnen ausgestattet... :shock:

Posted: Fri 30 Mar, 2007 2:02 pm
by john
Hi,

hatte die Lampe ein weiteres Schutzglas vor dem eigentlichen Leuchtkörper? Wenn ja, hat es dieses Schutzglas durchschlagen?

John

Posted: Fri 30 Mar, 2007 2:11 pm
by ChrissOnline
@John:

ACH? Ist das Schutzglas bei vielen Halogenlampen extra zu diesem Zweck vorhanden?? Hatte mich immer schon über diesen Hinweis gewundert "Nie ohne Schutzglas betreiben"... ich hatte da immer irgendwelche UV Strahlung oder so in Verdacht...

Allerdings kenne ich dieses Schutzglas nur von 12V 20W Halogenbirnchen und nicht von diesen größeren 230V 40W Leuchtkörper!

Posted: Fri 30 Mar, 2007 2:36 pm
by gethsemane
Hallo, das Schutzglas ist auch, meines Wissens, dazu da, dass keine Insekten
oder so etwas an den Leuchtkörper kommen.

Das Beste, was mir mit Stabhalogenlampen (230V, 200W) passiert ist war:
Ich habe die Lampe wie immer eingeschaltet und nach ner Zeit wurde die immer heller, habe mir nichts dabei gedacht, so nach 5 Minuten wurde sie dann wieder dunkler und leuchtete aber noch in einem schönen gelblichen Ton, die Leuchtkraft war mit ner 40 Watt Glübrine zu vergleichen. Da habe ich mich stark gewundert und bin halt hin um oben reinzusehen, was abgeht.
Ich guck rein und denk mir nur noch ...mist... Schnell den Stecker raus.

Es war folgendes passiert. Die Lampe war schon älter und der Glühfaden
auch etwas mitgenommen, der wurde durch einströmende Luft, weil das
Glasrohr wohl nicht mehr so dicht war, immer mehr in Mitleidenschaft gezogen.
Er wurde immer heißer und heißer und hat auch die Röhre zum orange-glühen gebracht UND dann ist der Draht durchgeschmolzen.
Da das Glas in einem fast-flüssigen Zustand war, leitete es den Strom weiterhin und hielt somit seine Temperatur aufrecht. Problem war nur, dass das Glas so flüssig geworden ist, dass es mir fast auf den Fußboden getropft wäre und es ist Teppich, wäre also schlecht gewesen...

Ich hätte mich in dem Moment lieber über eine zerspringende Halogenlampe gefreut, da ich nicht wusste, wie ich das geschmolzene Glas
von der Lampenfassung abbekommen sollte...



Grüße, Basti

Posted: Fri 30 Mar, 2007 3:22 pm
by turntabledj
@John
So ein Schutzglas ist für mich nicht erkennbar.
Hier ein Pic von einer intakten Birne:

Das Teil ist mit exakt mit dem Einschalten in die Luft geflogen. Die Birne wurde von uns noch nie angefasst.

Posted: Fri 30 Mar, 2007 4:15 pm
by juk
Hallo,

bei uns ist mal folgendes passiert:

Die Beleuchtung in einem modernen Backofen ist beim einschalten Explodiert. Dabei hat es einen Kurzschluß gegeben. Resultat war eine Rechnung von über 500€ Reperaturkosten.

Die Lampe hat durch den Kurzschluß die Elektronik mitgenommen...

Das Phänomen ist ganz einfach zu erklären:

brennt die Lampe durch, dann kann sie intern einen Lichtbogen ziehen. Dieser Lichtbogen läßt praktisch unbegrenzt Strom fließen. Dabei wird eine verlustleistung von einigen KW auf kleinstem Raum frei -> PENG

Das passiert besonders gerne mit Billigprodukten! Markenprodukte haben da eine interne Sicherung und spezielle Konstruktion um das zu verhindern bzw. die Warscheinlichkeit dafür gering zu halten.

Posted: Fri 30 Mar, 2007 6:29 pm
by Hatschi
Halli Hallo

Halogen-Reflektorlampen, ob für 12V oder 130V, haben heutzutage immer ein Schutzglas aus obigen Gründen.
Früher hatte man auf den Reflektor und auf den Glaskolben greifen können.

Hatschi

Posted: Fri 30 Mar, 2007 8:54 pm
by dominik
Abend,
ein Freund hat mir auch schon erzählt, dass ihm ne 230Volt Halogenlampe um die Ohren geflogen ist. (Nen Splitter hat ihn am Ohr getroffen, war aber nix schlimmes)


Und wenn mann schon mal bei komischem Stromverhalten ist, kann ich auch gleich erzählen, dass sich Dienstag mein Bildschirm zerlegt hat (Peng, qualm, stink). Hab gleich das Kaltgerätekabel abgezogen, welches äußerst locker war. Bei späterem Begutachten ist mir aufgefallen, dass der eine Kontakt im Kaltgerätekabel komische Einbrennstellen hatte. Wie es aussieht, hat ein Wackelkontakt zeitweise den Kontakt unterbrochen, worauf das SNT einen extremen Strom gezogen haben muss und es sich selbst zerlegt hat. Hab die Röhre aber noch nicht aufgeschraubt, da ich im Keller noch ein gleiches Ersatzgerät gefunden hab.


MFG Simon

Posted: Sat 31 Mar, 2007 12:12 am
by afrob
http://www.lamptech.co.uk/Movies.htm
Eindrucksvolles Video: Osram Birne vs. Nachbau beim durchbrennen.

Grüsse,
afrob

Posted: Sat 31 Mar, 2007 1:12 am
by ChrissOnline
Genialer Fund @Afrob !!

Ist ja erschreckend!