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Dazu gelernt
Posted: Sun 11 Jun, 2006 3:33 am
by fairy
Hi,
i berichte einfach mal wieder von meiner Session.
Auszüge des "Protokolls"

:
Aufbau Reflex-ZweiObjektstrahlen
22:50Uhr Laser on
4 Platten (PFG-01) pre-swelling 8% sorbitol 2Tr. Netzm./50ml 2,5min behandelt.
Belichtungsmesser: 200kOhm Messbereich, Ref:mitte15, rand20-30
Obj:mitte50, rand60-75
1.Versuch(ca.1:00Uhr): 5sec belichtet, 3:20min entwickelt, 1:30min Bleichen
=mitte milchig, randbereich scharf+hell...
2.Versuch: erst non-emulsionsite feucht+trocken gerieben, wegen Sorbit-film und tropfen...
2sec belichtet, 8:30min!!entwickelt, 1:30min Bleichen
=nicht milchig, gleichmäßig hell, aber noch nicht optimal
3.Versuch: non-emulsionsite feucht+trocken gerieben, 4sec belichtet, 5:10min entwickelt, 1:30min Bleichen
=jubeljubelfreufreu, heeeelllllll, aber unterer Objektbereich nicht ausreichend ausgeleuchtet!
so jetzt folgt no der letzte Versuch...Morgen folgen (wie immer

) Bilder.
Ach ja dann zeig ich no den Shutter...hab die magnetspule einfach an der Wand festgemacht, statt auf den Tisch zu stellen. So haben sich die 20EUR doch noch gelohnt!
Gääähhhn fairy
Posted: Sun 11 Jun, 2006 5:07 pm
by fairy
Sodele,
Leider konnte ich das Niveau von meinem "Babyelfen"-Hologramm nicht halten...grad bei diesem Versuch hab ich keine Daten festgehalten (Lichtintensität ect), so dass ich mich erst wieder rantasten muß.
Mit den neuen Stativen
viewtopic.php?t=38915 macht es aber richtig Spaß zu arbeiten...
Ahso, der Shutter besteht aus einem Magnetspulen-Stellelement. Da dieses Bauteil ziemlich viele unerwünschte Erschütterungen produziert, musste ich dieses statt auf dem Tisch, an die Wand befestigen.
Da hab ich noch eine Frage ...Mir sind "milchige" Trübungen (nur) im mittleren Bereich einer Aufnahme aufgefallen. Ich denke hier ist aufgrund der höheren Lichtintensität eine Überbelichtung aufgetreten. Liege ich da richtig, oder gibt es noch andere Fehlerquellen, die das verursachen können?
fairy
Posted: Sun 18 Jun, 2006 9:05 am
by fairy
Hi,
OK ich wieder mit Bildern...
Bin jetzt mit meinem Magnettisch fertig und möchte kurz darstellen wie er aufgebaut ist...
Masse ist auf Reifenschläuchen gelagert
Obere Presspannplatte ist mit zwei schweren Stahlplatten verschraubt
Stahlblech mit Mattlack geschwärzt und durch Hartkleber fixiert (Konsequenterweise müssten auch Bereiche rund um die Optiken geschwärzt werden

)
Stative mit Kraftmagnet verklebt (Heisskleber)
Aber schaut selbst...
Gruß fairy
Posted: Sun 18 Jun, 2006 1:26 pm
by floh
sieht alles gebastelt aus... Richtig so

Posted: Mon 19 Jun, 2006 8:50 am
by holo53
fairy wrote:Hi,
OK ich wieder mit Bildern...
Bin jetzt mit meinem Magnettisch fertig und möchte kurz darstellen wie er aufgebaut ist...
Masse ist auf Reifenschläuchen gelagert
Obere Presspannplatte ist mit zwei schweren Stahlplatten verschraubt
Stahlblech mit Mattlack geschwärzt und durch Hartkleber fixiert (Konsequenterweise müssten auch Bereiche rund um die Optiken geschwärzt werden

)
Stative mit Kraftmagnet verklebt (Heisskleber)
Aber schaut selbst...
Gruß fairy
Sehr schön.
Der einzige Punkt, den ich bemängeln würde ist die Verwendung von Heisskleber. Das „Zeugs“ ist – naturgemäss - sehr instabil. Epoxid- oder Cyanacrylat-Kleber eignen sich viel besser für optische Halter usw. Cyanacrylat hat meines Wissens einen relativ kleinen Ausdehnungskoeffizienten (unsere ersten Raumfilter bestanden beispielsweise alle aus verklebten XYZ-Verschiebungen). Die Verklebungen sind halt sehr schlagempfindlich.
Posted: Mon 19 Jun, 2006 10:27 pm
by fairy
Hi,
@HOLO53: Danke für deinen Hinweis! Ich war mir schon klar darüber, dass ein sehr harter Kleber zum Einsatz kommen muss. Nachdem aber der Hartkleber für die Stahlplatten aufgebraucht war, griff ich für die Stative eben zur Heissklebepistole...Das werde ich noch nachbessern. Epoxidharzkleber braucht glaub ziemlich lange um auszuhärten, deshalb hab ich zu einem herkömmlichen Hartkleber gegriffen.
@FLOH:
Ahso floh, Du bist natürlich auch herzlich Willkommen hier bei mir in STG!
Also gib mir bescheid wenn's Dich mal nach Germany verschlägt...
Weißt was...ich arbeit doch als CTA. Ich hab Gallussäure in der Gaschromatographie eingesetzt (Forschungsprojekt)...das Zeug hat sich zersetzt und kam als Pyrogallol am Detektor raus!!! Fand ich lustich und mußte direkt an den Typ denken der das Zeug zum holographieren schätzt..
Gruß fairy
Posted: Tue 20 Jun, 2006 8:17 am
by floh
CTA...? Irgendwas mit Chemie?
Ich bin nicht so oft in der Region Stuttgart aber man könnte ja mal was einrichten... Nur nicht diesen Sommer, da ist schon zu viel los mit Arbeit usw. Gegen Herbst vielleicht.
Posted: Sun 25 Jun, 2006 3:37 pm
by fairy
Hi,
hab Probleme beim Entwickeln...die Filmschicht löst sich ab!!!
Hat jemand schon Erfahrung damit? Hab pre swelling mit Sorbit+Xylose+Lactose-mix5% gemacht, womit sich die Schicht beim Entwickeln von der Platte löst...Aber auch ohne pre-swelling deutet sich schon das selbe Problem an. Liegt das vielleicht daran, dass die Platten nicht im Kühlschrank lagern, sondern bei relativ hohen Zimmertemperaturen (ca.26°C)? Ich dachte, weil ohne pre-swelling schon im gelb-grünen Bereich, ist die Filmschicht durch die Temperaturen schon etwas angegriffen..
Aber meine Hartnäckigkeit hat sich ausbezahlt. Hier mein Paradestück, schade dass die Fotos nix geworden sind. Ist in echt heller als die Babyelfe von mir!!
Gruß
Posted: Sun 25 Jun, 2006 5:23 pm
by floh
schaut gut aus!
Wegen des ablösens kann ich nichts sagen da ich nur Filme nutze, keine Platten. Und ich lagere im Keller der auch im Sommer nicht bedeutend über 20°C kommt.
Posted: Mon 26 Jun, 2006 12:07 pm
by holo53
fairy wrote:Hi,
hab Probleme beim Entwickeln...die Filmschicht löst sich ab!!!
Hat jemand schon Erfahrung damit? Hab pre swelling mit Sorbit+Xylose+Lactose-mix5% gemacht, womit sich die Schicht beim Entwickeln von der Platte löst...Aber auch ohne pre-swelling deutet sich schon das selbe Problem an. Liegt das vielleicht daran, dass die Platten nicht im Kühlschrank lagern, sondern bei relativ hohen Zimmertemperaturen (ca.26°C)? Ich dachte, weil ohne pre-swelling schon im gelb-grünen Bereich, ist die Filmschicht durch die Temperaturen schon etwas angegriffen..
Aber meine Hartnäckigkeit hat sich ausbezahlt. Hier mein Paradestück, schade dass die Fotos nix geworden sind. Ist in echt heller als die Babyelfe von mir!!
Gruß
Dass sich die Schicht vom Glasträger löst, durfte ich bisher erst bei eigenen Do-it-yourself Silberhalogenid-Emulsionen erleben.
In diesen Fällen versuche ich jeweils:
die Temperatur des Entwicklungsbades zu senken;
den pH-Wert zu reduzieren;
Ascorbinsäure (wie im CW-C2) im Entwickler zu vermeiden;
Natriumsulfat zum Entwickler hinzufügen (ca. 100g/L).
Der Bleicher mag ebenfalls eine gewisse Rolle spielen. Wenn Du beim PBU-Bleicher Amidol mit Hydrochinon ersetzst, hast Du einen Bleicher, der die Schicht stark härtet (und gleichzeitig ist der Bleicher sehr lange haltbar).
Posted: Sat 01 Jul, 2006 1:30 pm
by fairy
Hi,
@HOLO53: Echt komische Sache mit dem Ablösen mein ich...i werde mal bei TOPAG anfragen, ob die sowas schon beobachtet haben. Vermutlich sind aber die Lagerungsbedingungen bei mir nicht optimal gewählt.
In meiner Not hab ich länger belichtet, um kürzere Entwicklungszeiten zu erreichen. Funktioniert soweit gut, nur treten jetzt massive Stabilitätsbrobleme auf. Das erinnert mich irgendwie an die Problematik bei Eingriffen des Menschen in komplexe Systeme...die ungewollten Aus-bzw. Nebenwirkungen scheinen auch bei der Holografie unüberschaubar
Nee, Spaß beiseite, ich hab jetzt gute Daten gesammelt. Nun optimiere ich den Tisch no mithilfe des Michelsoninterferometers und dann, bin ich vorerst zufrieden...
Sodele, hab jetzt das Michelson aufgebaut und...alles stabil. D.h., was meint Ihr zu folgenden Beobachtungen. Nach Berührungen laufen die Streifen umeinander oder verschwinden ganz. Aber schon nach einem Bruchteil einer Sec scheint das Interferenzmuster wieder stabil zu sein. Auch wenn Autos vorbeidonnern oder TV im Nebenzimmer läuft, scheint dass den Tisch nur rudimentär zu tangieren

Nur wenn ich längere Zeit das Muster beobachte, "scheinen" die Streifen sich gaaaanz langsam zu Bewegen. Kann das eine optische Täuschung sein, oder brauche ich einfach längere Setzzeiten???
Ich hab auch die Lichtintensität meines "Fehlversuchs-SETUP" gemessen. Ich bekomme mit zwei verschiedenen Fotowiederstäden zwei extrem unterschiedliche Verhältnisse...~1:3 und~1:10 Daher vermute ich, dass der Fehler eher bei den Lichtverhältnissen zu suchen ist?! Was meint Ihr dazu. Ich hab auch das Problem, dass ich selbst mit variablem Strahlenteiler nur mit Tricks auf 1:2 runter komme!?
Ahso zu den Fehlversuchen (5/5!!!): Randbereich sehr hell, Obj sichtbar. Mitte absolut blank...ich meine Hätte sich etwas bewegt, dürfte überhaupt kein Hologramm sichtbar sein, oder?
OK sorry wieder zuviel gelabert