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Die etwas andere Laseranwendung

Verfasst: Fr 19 Mai, 2006 8:46 pm
von stoppi
Hallo an alle! :D

Nachdem ich durch eure Anregungen im Forum auch einen DVD-Brenner geschlachtet habe, um an seine wertvollen Innereien wie LD, halbdurchlässiger Spiegel bzw. Linsen zu gelangen, möchte ich euch meine etwas andere Laser-Anwendung nicht vorenthalten, und zwar ein Michelson-Interferometer. 8)

Ist zwar bei weitem nicht so professionell wie eure RGB-Scanner, aber auf diese Art habe ich mir zumindest 500 Euro erspart und die Spiegeljustierung funktioniert auch bestens. :lol:

Liebe Grüße aus Österreich, stoppi :)

Verfasst: Fr 19 Mai, 2006 9:42 pm
von ChrissOnline
Jetzt mal ganz dumm gefragt...

Was ist denn ein "Michelson_Interferometer"?? :oops:

Hach... mit Physik hab ichs einfach nicht... als ich den LK durch hatte war ich anscheinend so froh, dass ich alles wirklich alles verdrängt habe.

Verfasst: Sa 20 Mai, 2006 1:53 pm
von random
ChrissOnline hat geschrieben:Jetzt mal ganz dumm gefragt...

Was ist denn ein "Michelson_Interferometer"?? :oops:
ist genau das, was du siehst.

Du nimmst eine Laserstrahlenquelle, und teilst den Strahl in 2 Strahlen auf (50/50 - Strahlteiler).
Beide Strahlen führst du über Spiegel wieder zum Strahlteiler zurück.

Dabei werden beide Strahlen wieder geteilt, aber in die letzte, übrigbleibende Richtung wieder übereinandergelegt (justieren!).

Somit hast du einen Strahl aus zwei Teilstrahlen, die unterschiedlich lange Wege genommen haben.
Das führt zu Interferenz (konstruktiv und destruktiv).
Weitest du jetzt diesen Strahl auf, so siehste Interfrerenzringe. Wo es hell ist, hast du konstuktive I. (Addition), wo's dunkel ist destruktive I. (auslöschung).

Bewegst du jetzt ganz leicht einen der beiden Spiegel, der einen Teilstragl reflektiert, so änderst Du den Gangunterschied der beiden Teilstrahlen zueinander und änderst die Beziehungen der Wellenzüge der Teilstrahlen zueinander sprich: du änderst das Interferenzbild.

Dieses Experiment zeigt deutlich den Wellencharakter des Lichtes.
Michelson und Moire haben dies (scheinbar) als erstes mit diesem recht einfach zu realisierenden Aufbau gezeigt, daher wurde das Experiment nach ihnen benannt.


Den Teilchencharakter kannste mit anderen Experimenten "sichtbar" machen, siehe Photoelektrischer Effekt (Photonen schiessen in einer evakuierten Röhre Elektronen aus einem Material, Messbar durch Gegenspannung von aussen).

Verfasst: Sa 20 Mai, 2006 3:56 pm
von floh
Nettes Gerätchen!
Mit diesem Aufbau kann man auch testen ob sich eine Oberfläche für die Aufnahme von Hologrammen eignet. Zittert das Muster, wird es nix mit Hologrammen.

Verfasst: Sa 20 Mai, 2006 6:00 pm
von ChrissOnline
Ahh... Danke. :)

Verfasst: So 21 Mai, 2006 6:55 pm
von stoppi
Freut mich, dass es euch auch ein wenig gefällt. :)

Ich weiß, die Ausführung könnte noch edler sein, aber bezüglich Funktionalität gibt's keinerlei Abstriche. Alle Spiegel (Billig-Mosaik-Steinchen aus dem Bastelladen) sind fein justierbar, muss ja nicht immer Newport etc. sein.

Ad floh: An Hologramme wage ich mich im Rahmen meines nächsten Projekts heran, denn für irgendetwas müssen Laser doch gut sein... :roll:
Hast du bereits Erfahrung damit? Wenn ja, würde ich mich über einige Tipps freuen. :D

Bis dann, stoppi :lol:

Verfasst: So 21 Mai, 2006 7:19 pm
von floh
ich habe etwas Erfahrung, drück einfach mal auf den WWW Button (Page ist nicht mehr aktuell, zeigt aber schon eine ganze Menge) unter diesem Beitrag und schau ins Holographieforum.