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Fragen an die Profis zu meinem Projekt

Verfasst: Mo 17 Mai, 2004 3:53 pm
von djjule007
Hey Leude!!
Ich und nen Kumpel von mir wollen uns ein Soundsystem „basteln“.
Als Verstärker haben wir uns den Yamaha P3500S gedacht.
Als Subwoofer 2 Kappa 15LF im Arls Gehäuse. Jetzt fehlen nur noch die Mitten und Höhen. Was würdet ihr mir da empfehlen?
Sie sollten eigentlich alles können von normaler Partymucke über Rock bis hin zu Techno würde ich gerne alles drüber laufen lassen. Wir beiden haben auch keine Ahnung von Frequenzweichen und so etwas wäre nett wenn ihr was dazu sagt welche man in meinem Fall dafür brauchen würde.

Gut Vielen Dank für eure Antworten
Mit freundlichen Grüßen
Djjule

Verfasst: Mi 19 Mai, 2004 5:03 pm
von david
Hi,

1) Basteln tut man da aber nicht! Man entwickelt...


2) da gibt es eigendlich nur 2. Möglichkeiten:
- Bausatz alá MuFu
- Fertigbox

Der Bau eines Hochmittelton-System erfordert wesentliche Kenntnisse der Lautsprecherphysik und -elektrik. Und natürlich über entsprechende Messeinrichtungen. Sowas kann gut gehen, tut es aber in den seltesten Fällen. Man selbst meint dann, dass es ja nich schlecht klingt, jedoch sagt der messschrieb was komplett anderes.

Wenn ihr es doch mit was total simplen versuchen wollt, nen 12er (welchen müsste ich mal raussuchen) und evt. das ATP150 jeweils von Emmi. Ist zwar absolut lowcost, aber sollte für kleine sachen evt. reichen! Das einzigste was noch problematisch sein könnte ist, dass der 12er nicht so tief kommt wie der ARLS hoch, sodass ein loch ensteht. Müsste man dann einfach mal ausprobieren... Ne passende Weiche könnte ich dann bei gelegenheit auch mal entwerfen "lassen"...

Aber glaub mir, kauft euch lieber was fertiges in richtung 15/2. Die kann man dann auch mal ohne Subs benutzen. Los gehts da mit ca. 250-300?. Das Lohnt sich auf jeden fall!

Re: Fragen an die Profis zu meinem Projekt

Verfasst: Mo 21 Jun, 2004 5:14 pm
von sanaia
Hi,
DjJULE99 hat geschrieben:Jetzt fehlen nur noch die Mitten und Höhen. Was würdet ihr mir da empfehlen?
Das >>> hier <<< :wink:
gibts aber nicht fertig von der stange - und zum nachbauen sollte man wohl schon HF-Techniker sein - sonst kann es dumm ausgehen !

Aber interessant ist es allemal, und vor allen dingen *der ultimative* hochtöner mit linearem frequenzgang ohne obere frequenzgangbeschränkung :lol:

Verfasst: Di 22 Jun, 2004 12:09 am
von gento
Der <<<<hier>>>

wurde schon im Ohm F verbaut das war 1975 , klang köstlich , damals meine habenwollenboxen ,roch aber immer ein wenig streng.

lg Gento

Verfasst: Di 22 Jun, 2004 10:18 am
von sanaia
Gento hat geschrieben:wurde schon im Ohm F verbaut das war 1975 , klang köstlich , damals meine habenwollenboxen ,roch aber immer ein wenig streng.
naja, da braucht man einen mit katalysator oder argon/helium spülung um das ozon zu vermeiden. Das dürfte wohl das hauptproblem sein.

Es gibt übrigens noch ein paar andere varianten solcher "direktschallwandler". Eine ist der lichtbogen-emitter. Ich habe gerade im labor mal so ein teil aufgebaut gehabt (weil ich einen hochtemperaturfesten schallwandler für die materialforschung hier in der UNI brauche), der ging tatsächlich bis 200Hz runter :shock:
Danach ist mir das plasma abgerissen. Allerdings wird das ding wahnsinnig heiß, gleißend hell und produziert O3 in rauhen mengen.
Es gibt auch noch welche die ohne heißes plasma arbeiten, aber die brauchen reichlich unhandliche spannungen im zweistelligen kV bereich.

VG,
Sanaia.

Verfasst: Fr 08 Jul, 2005 5:08 am
von jobsti84
Huhu,
zu den ARLS passen sehr gut die PS12, die kannste auch noch sehr gut nutzen, wenn du 4 ARLS hast.
Sind recht billig und gehen schon ab ca. 100 Hz, d.h. du kannst deine ARLS schon sehr niedrig und gut abtrennen.

Wenn du nicht erweitern willst kannste auch 2 kleine nehmen,
musste allerdings die ARLS höher abtrennen, was nicht sehr optimal ist. Click

Als Alternative gibts hier
auch sehr gute Bausätze, wobei du dort nach den Noir Audio gucken solltest, bleibste bei 2 ARLS geht der 10/2 bei mehr lieber der 2x 10/2 oder doch gleich nen 12"er genommen.

Aber PS12 geht am besten meiner Meinung nach ;)

Verfasst: Fr 08 Jul, 2005 9:24 am
von juk
sanaia hat geschrieben: Es gibt übrigens noch ein paar andere varianten solcher "direktschallwandler". Eine ist der lichtbogen-emitter. Ich habe gerade im labor mal so ein teil aufgebaut gehabt (weil ich einen hochtemperaturfesten schallwandler für die materialforschung hier in der UNI brauche), der ging tatsächlich bis 200Hz runter :shock:
Danach ist mir das plasma abgerissen. Allerdings wird das ding wahnsinnig heiß, gleißend hell und produziert O3 in rauhen mengen.
Es gibt auch noch welche die ohne heißes plasma arbeiten, aber die brauchen reichlich unhandliche spannungen im zweistelligen kV bereich.
Hallo sanaia,

verwendest du eine sinusförmige bogenspannung?

Falls ja so gibt es einen trick die frequenz noch etwas weiter runter zu bekommen. Der grund des abreißens ist ja das während des polaritätswechsels beim sinus für "längere" zeit die bogenspannung unter die brennspannung sinkt. Der plasmakanal kühlt ab und ist nicht mehr genügend ionisiert um wenn die spannung wieder steigt erneut zu zünden.

Verwendest du jedoch eine rechteck spannung als ansteuerung, so kann der kanal zwischendurch nicht abkühlen und zündet erneut. Das geht aber auch nicht bei sehr kleinen frequenzen gut... da kommen dann andere effekte beim wechsel einer elektrode von der anode zur kathode, randschicht effekte und anderes häßliches ins spiel.

Wenn du das ganze ins extrem treiben willst, so erhöhst du kurz vor ende der rechteckperiode die spannung noch einmal kräftig und heizt alles noch mal kurz vor dem polaritätswechsel auf.

Für HiFi ist das dann aber natürlich nicht mehr tauglich...

Verfasst: Fr 08 Jul, 2005 11:17 am
von sanaia
Hallo,
juk hat geschrieben:verwendest du eine sinusförmige bogenspannung?
also was ich hier hatte, war nur ein fliegender versuchsaufbau. Ich wollte das zwar selber mal bauen, aber bin bisher einfach nicht dazugekommen.

Zur frage: es war einfach eine sinusförmige spannung. Das ist allerdings keine vermünftige lösung, denn dann reist ja das plasma ab. Folglich braucht man eine variante, bei der das plasma immer brennt. Man muß also eine trägerwelle verwenden. Hierfür kann man dan entweder eine sinusförmige HF verwenden und auf die konventionelle AM zurückgreifen, oder man nimmt eine HF-pulswelle, deren testverhältnis mittels PWM variiert wird. Letzteres wäre dann sozusagen ein direktschallwandler mit direkter D/A wandlung im plasma ;)
Um das ganze HiFi-tauglich zu halten, muß die frequenz der trägerwelle aber mindestens 10x höher als die höchste abzustrahlende frequenz sein, also >500kHz.
Da das plasma aber keinen unterdruck erzeugen kann, braucht man ein 'grundplasma' welches bei negativen signalamplituden noch kontrahieren kann.

Hier mal ein paar beispiele, allerdings nicht von mir: