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Ein Steuerkabel zur Anlage

Verfasst: Sa 15 Mai, 2004 7:14 pm
von cyrax
Holla . .
Ich finde die Frage recht anfängerlike, daher mal hier hinein . . .
Also ich saß gerade vor meiner Anlage und hatte mir überlegt, wie man es noch etwas schöner machen könnte. Dabei hatte ich mir gedacht, ob es nicht möglich wäre:
Guidos DA Wandler
Guidos Switchboard
Alle NT´s
Steuerungen
Treiber etc.
in einem 19" Gehäuse zu bauen und dann mit einem Kabel sowie das hier http://www1.conrad.de/scripts/wgate/zco ... romoutside
dann zur Anlage zu führe.
So das man dann quasi nur ein einziges Kabel an der Anlage hat und der rest eben in der 19" Einheit.
(Verbunden zum Beispiel durch ein 50 Pol. Centronics Anschluss)

Von der Logik her ja schon. Ich weiß eben nur nicht wie das aussieht zwecks Leitungswiderstand, gegenseitige Störungen etc.

Bin auf euer Antworten gespannt . . .

Verfasst: Sa 15 Mai, 2004 7:41 pm
von john
Hallo,

Galvotreiber sollten immer möglichst nah am Galvo sein, also schonmal mindestens Galvotreiber und das Netzteil dafür ab in die Bank.
Netzteile, die viel Strom oder hohe Spannungen liefern müssen gehören auch nah an den Verbraucher, also ab in die Bank.
Analoge Signalleitungen (wie die der DA Wandler) oder schnelle Digitalleitungen wie DMX sollten tunlichst gegen andere Leitungenabgeschirmt sein. DMX und analoge Signale vom D/A Wandler durch ein gemeinsam abgeschirmtes Kabel (wie deine Conrad Leitung) zu schicken, wird Probleme machen.
Prinzipiell kannst du schon viele Signale durch ein Kabel schicken, aber die Signale haben ganz andere Anforderungen. Stromversorgung zum Beispiel muß bei hohem Strom einen großen Querschnitt oder bei hoher Spannung eine gute Isolation haben, analoge Signale benötigen hingegen eine gute Abschirmung, um Störungen abzuschließen. Es gibt Kabel, die einzeln geschirmte Adern und zusätzlich Kabel anderen Querschnitts für andere Aufgaben enthalten - die haben aber meisten eine recht heftigen Preis.

John

Verfasst: Sa 15 Mai, 2004 7:47 pm
von cyrax
Das ist schade!
Dann kann man sich das ja schon fast sparen.
Da hab ich mal gedacht ich hab mal ne super Idee . . .
Ansonsten könnte man ja Treiber und NT´s in die Bank bauen und nur den Schlüsselschalter ins externe gehäuse mit ggF. Temperaturanzeigen und Statusanzeigen.
Was ist denn wenn ich später die Riya dran hab? Kann ich da denn das Kabel von der Riya bis zur Anlage führen oder ist das auch problematisch zwecks verlust?
Hat da vielleicht noch jemand ne Idee??

Verfasst: Sa 15 Mai, 2004 9:11 pm
von afrob
IMHO ist die oft favorisierte Lösung, die Bank mit einem Stecker+Kabel nach ILDA ISP Standard für Scanner- und Farbsignale auszustatten, Strahlschalter und Klimbim auf der Bank über eine DMX Leitung zu steuern und Elektronik und evtl. Laser auf der Bank mit 230V Strom zu versorgen. Das macht insgesamt drei Kabel. DMX- und ILDA-ISP-Signale sind auch für relativ lange Kabelwege geeignet.

Ich denke, dass sich in den nächsten Jahren die Technik, sowohl aus Kosten- als auch aus Qualitätsgründen, in Richtung einer rein digitalen Ansteuerung des Laserprojektors verändern wird; LOBO praktiziert dies mit seinem Digital Data Link ja schon seit einiger Zeit.

Verfasst: Mi 30 Jun, 2004 7:07 pm
von sanaia
Hi,
afrob hat geschrieben:IMHO ist die oft favorisierte Lösung, die Bank mit einem Stecker+Kabel nach ILDA ISP Standard für Scanner- und Farbsignale auszustatten, Strahlschalter und Klimbim auf der Bank über eine DMX Leitung zu steuern und Elektronik und evtl. Laser auf der Bank mit 230V Strom zu versorgen.
Also, bei mir wird die bank die 230V/115V/24V/12V via lastmulticore aus einem 19" netzteil bekommen, das ebenfalls den laser versorgt (wird gerade gebaut). Die ganze steuerelektronik wandert mit in die bank. Zur steuerung geht nur eine DMX und eine audioleitung rein. Evtl. könnte man auch gleich noch ein mini-itx board mit dazugepacken das komplexe sequenzen abfährt, die steuerung der DMX aktuatoren übernimmt und via bILDA den scanner steuert.

... setzt natürlich voraus, dass es auch irgendwann mal die software für bILDA gibt.

Die eigentliche steuerung, d.h. der zeitrichtige abruf der effekte, wird dann vermutlich via MIDI erfolgen.
Ich denke, dass sich in den nächsten Jahren die Technik, sowohl aus Kosten- als auch aus Qualitätsgründen, in Richtung einer rein digitalen Ansteuerung des Laserprojektors verändern wird; LOBO praktiziert dies mit seinem Digital Data Link ja schon seit einiger Zeit.
nunja, irgendwo muss die D/A wandlung ja wieder stattfinden. Ob das im D/A-wandler passiert oder im galvo halte ich für reichlich egal, und bei der 'digitalisierung um jeden preis' bin ich reichlich skeptisch.
Ich habe allerdings auch schon mal einen Laserscanner-IC auf MMD-basis gesehen - (micro-mirror-device; funktioniert so ähnlich wie die DLP panels in den beamern) - das war ein 360° rundum-projektor im entwicklungslabor. Ist aber schon ein paar jährchen her. Letztendlich werden die spiegel aber auch 'analog' gekippt :roll:

vg,
sanaia.

Verfasst: Do 01 Jul, 2004 2:58 am
von gebbi
Also die Sache mit langen Kabelbäumen, versuche ich zu lösen indem ich in die Bank ein mini-itx Board einbaue (www.epiacenter.de). Alle Netzteile usw. kommen auch da rein. An die Rückseite der Bank kommt dann nur Netzspannung und eine Centronix-Buchse für´s Signal von Mini-Tastatur und Monitor(10-Zoll TFT gibts bei Ebay). Beides kommt dann in ein kleines flaches Gehäuse. ==> Nur ein Kabel zur Bank + Netzleitung. So hab ich mir das zumindest gedacht :) In den Semesterferien geht´s los.

Verfasst: Fr 02 Jul, 2004 12:29 am
von afrob
sanaia hat geschrieben:Also, bei mir wird die bank die 230V/115V/24V/12V via lastmulticore aus einem 19" netzteil bekommen, das ebenfalls den laser versorgt (wird gerade gebaut). Die ganze steuerelektronik wandert mit in die bank. Zur steuerung geht nur eine DMX und eine audioleitung rein. Evtl. könnte man auch gleich noch ein mini-itx board mit dazugepacken das komplexe sequenzen abfährt, die steuerung der DMX aktuatoren übernimmt und via bILDA den scanner steuert.
115V? Hört sich nach ALC60 an... :)
Die Bank nur mit einer DMX- und Audioleitung auszustatten hat halt den Nachteil, dass keine beliebigen Lasershows abgespielt werden können.
sanaia hat geschrieben:... setzt natürlich voraus, dass es auch irgendwann mal die software für bILDA gibt.
:) Das Problem sollte jetzt behoben sein.
sanaia hat geschrieben:Die eigentliche steuerung, d.h. der zeitrichtige abruf der effekte, wird dann vermutlich via MIDI erfolgen.
MIDI kann die Software allerdings noch nicht; sollte aber nicht all zu schwer sein die Software darauf anzupassen.
sanaia hat geschrieben:
<digitalen Ansteuerung des Laserprojektors>
nunja, irgendwo muss die D/A wandlung ja wieder stattfinden.
Nicht notwendigerweise. Treiberschaltungen für AOMs und PCAOMs lassen sich bereits voll digital aufbauen. Obwohl noch nicht sonderlich populär gibt es auch schon digital arbeitende Galvotreiber, die nur das Positionssignal des Galvos mit hoher analoger Auflösung erfassen müssen.
sanaia hat geschrieben:Ob das im D/A-wandler passiert oder im galvo halte ich für reichlich egal, und bei der 'digitalisierung um jeden preis' bin ich reichlich skeptisch.
Da sind wir uns ja einig; ich bin nur der Meinung, dass es bald günstiger und besser sein wird die D/A-Wandlung beim 'Verbraucher' vorzunehmen, anstatt am anderen Ende der Leitung.
Es ist ja auch nicht so, dass Scanning- oder Farbinformationen jemals analog gewesen wären. Die werden schon seit Urzeiten digital erzeugt. Daher bringt eine Digitalisierung der Übertragungsstecke keinen Informationsverlust mit sich.
Gebbi hat geschrieben:Also die Sache mit langen Kabelbäumen, versuche ich zu lösen indem ich in die Bank ein mini-itx Board einbaue (www.epiacenter.de). Alle Netzteile usw. kommen auch da rein.
Ähnliches habe ich auch vor. Das ITX-Board soll dabei eine Server-Software ausführen und Scanning- und DMX-Daten über (Wireless-)Ethernet empfangen.

Verfasst: Fr 02 Jul, 2004 12:47 am
von bernd
Hallo,

ich kann aus eigener leidvoller Erfahrung nur eins sagen:

Haltet eure Bänke so klein und leicht wie möglich und lieber eine Extra-Kiste mit Stromversorgung und Steuer-Elektronik und ein paar Kabel mehr - erleichert den Transport erheblich!

Bei meiner nächsten Bank werden sogar Laser und Scanner (Projektoren) getrennt sein (über Glasfaser)!

Grüße Bernd