Seite 1 von 1

Scannwinkel zu Eingangspannung bei Scannern

Verfasst: Mi 29 Okt, 2003 6:25 pm
von ralf-k
Hi!

So, also ich selle mir schon seit langenm eine Frage. Wie ist der zusammenhang zwischen Eingangssignal und Winkel.

Also angenommen der Scanner kann 20° in jede richtung scannen und wir mit + -5V angesteuert. 0v ist ja mitte und 5V halt je eine richtung, aber was ist z.b. ei 2,5V?? Sind das nun 10°, oder sind dies nachher an der Wand propotional der Strecke? Also angenommen bei 5V 5m und dann bei 2,5V 2,5m. Was ist da nun richtig?

Gruß Ralf

Re: Scannwinkel zu Eingangspannung bei Scannern

Verfasst: Mi 29 Okt, 2003 6:34 pm
von funkydoctor
Hi Ralf,

kurze Antwort: Probier´s aus! <img src="/images/graemlins/grin.gif" alt="" />

Das ist ja von mehreren Faktoren abhängig. Die erste Frage wäre ja, ob die Software bei 50% möglichen Scanwinkel auch wirklich 2,5V ausgibt.

Ich kann´s echt nicht sagen...

Grüße,
Tobi

Re: Scannwinkel zu Eingangspannung bei Scannern

Verfasst: Mi 29 Okt, 2003 6:44 pm
von richi
Hi,

also man kanns pauschal so nicht sagen wie es wirklich ist.

Es ist auch vom Treiber abhänging wie linear der arbeitet und auch von den Galvos.
Du kannst mal folgenden Vergleich machen, scanne eine horizontale Linie einmal.
Dann bewegst du die linie ganz nach oben oder ganz nach unten, dann wirst du feststellen das diese linie dann länger ist :-)

Aber es kommt auch auf den Treiber an, die GS120 originaltreiber kompensieren dies da sie für Industrie und einer genauen Positionierung ausgelegt sind.

Mach den Test mit ILDA Testpattern dann wirst du es sehen das die ecken quasi nach auße gezogen werden, das hat was mit dem Winkel zu tun.

Ist das der fall, dann kann man sagen das der Ablenkwinkel linear zu der Eingangsspannung dann ist.

Das liegt daran das du im Prinzip ja in einem Radius scannst, quasi ein ausschnitt aus einem 360° Kreis. Beste Beispiel ist im täglichen Haushalt, die Bildröhre vom Fernseher ist genau aus diesem grund gekrümmt.

http://www.pangolin.com/50K_tests/Scann ... canner.htm

hier schau dir mal die testbilder an da siehst du diese beugungen drin.

Re: Scannwinkel zu Eingangspannung bei Scannern

Verfasst: Mi 29 Okt, 2003 10:06 pm
von ralf-k
Hi!

Naja ich würd nicht fragen, wenn ich es ausprobieren könnte.

bin leider ein armer Student und hab keine professionellen Scanner.
Ich wollte mir mal welche Closeloop baun, nur dafür wollte ich wissen, was zu wem linear ist. Also Eingang zu Winkel, oder Eingang zur Position der Linie an der Wand.

Gruß Ralf

Re: Scannwinkel zu Eingangspannung bei Scannern

Verfasst: Mi 29 Okt, 2003 10:58 pm
von afrob
So, also ich selle mir schon seit langenm eine Frage. Wie ist der zusammenhang zwischen Eingangssignal und Winkel.
Bei den meisten Systemen, IMHO bei allen die für Lasershows eingesetzt werden, ist dieser Zusammenhang linear.

Bei Open-Loop Galvos ist dieser Zusammenhang durch die Physik bedingt linear: Die Federkraft des Torsionsstabes ist proportional zum Winkel (F~alpha), die magnetische Kraft der Spule ist proportional zum Strom (F~I), daher ist der Winkel proportional zum Strom durch die Galvospule (alpha~I).

Bei Closed-Loop Galvos hängt die Linearität von Positionssensor ab. Bei den CT-Galvos z.B. ist der Strom der Photodioden mindestens 99.9% Linear zum Winkel. In wieweit die Regelung des Amp diese Präzision auch gewährleisten kann steht wie schon gesagt auf einem anderen Blatt.
Also angenommen der Scanner kann 20° in jede richtung scannen und wir mit + -5V angesteuert. 0v ist ja mitte und 5V halt je eine richtung, aber was ist z.b. ei 2,5V?? Sind das nun 10°, oder sind dies nachher an der Wand propotional der Strecke? Also angenommen bei 5V 5m und dann bei 2,5V 2,5m. Was ist da nun richtig?

Bei 2,5 Volt wird sich das Galvo auf die Hälfte des Vollausschlages in positiver Richtung (wo immer das auch sein mag) bewegen.

Die optische Auslenkung ist 2 * die mechanische Auslenkung.
beta=2*alpha

Die Position auf dem Schirm ist der Abstand mal den Tangens der optische Auslenkung.
y=A*tan(beta)

Wenn man sich die Tangenskurve mal genauer ansieht, wird man feststellen das der Tangens um den Nullpunkt doch stark einer Geraden ähnelt:
Bild

Der ein oder andere Lasershow-Software-Programmierer hat wohl schon mal den Tangens vergessen ;) und anstatt y=A*tan(beta) einfach y=A*beta genommen. Für kleine Winkel ist das auch durchaus eine brauchbare Näherung.

Einen Galvoamp zu bauen, der mit einer Spannung proportional zum projezierten Bild funktioniert wäre wohl nicht so einfach, so müsste die Eingangsspannung für 45° mechanische Auslenkung +-Unendlich sein. :shock:

Re: Scannwinkel zu Eingangspannung bei Scannern

Verfasst: Mi 29 Okt, 2003 11:39 pm
von ralf-k
Hi!

Jo, so hab ich mir das auch gedacht, das die Eingangsspannung proportional zum Winkel ist. Naja bei den typisch Winkel bis 20° in jede Richtung macht es ja nicht viel aus.


DANKE!!!! Genau das wollte ich wissen..

Aber wie das wohl die Widemoves machen????

Gruß Ralf

Re: Scannwinkel zu Eingangspannung bei Scannern

Verfasst: Do 30 Okt, 2003 2:45 am
von Ironman
Meine Güte , Afrob ist " Newbie "
Da sieht man den Unterschied zwischen Qualität und Quantität .
Sind tolle Infos die du hier einstellst .
Gruß
Hartmut

Re: Scannwinkel zu Eingangspannung bei Scannern

Verfasst: Do 30 Okt, 2003 12:15 pm
von tracky
Die WideMoves haben keinen Torionsstab, sondern einen Dauermagneten hinter der Achse, der dann Induktionsspannung in der zweiten Spule bereit stellt. Diese wird dann vom Treiber ausgewertet. Daher ist es möglich im ausgeschalteten Zustand den Spiegel um 360Grad zu drehen, ohne das es einen physikalischen Anschlag gibt.

Re: Scannwinkel zu Eingangspannung bei Scannern

Verfasst: Do 30 Okt, 2003 4:04 pm
von ralf-k
Hi!

@Tracky
So war das nicht gemeint.
Wegen der Auslenkung, also proportional zum Winkel müsten deine Scanner über 20° eigentlich das Bild strecken.

Gruß Ralf