Erfahrungsbericht Laserpointer-Motivaufsätze
Posted: Thu 11 Sep, 2003 9:00 am
Hallo!
Ich hatte ja vor einiger Zeit schonmal nach den Laserpointern mit "Motivaufsätzen" gefragt.
Inzwischen habe ich mir ganz wagemutig selber so ein Teil mal bei Ebay ersteigert und halte nun einen Pointer in den Händen, der auch wirklich nicht mehr als 2 Euro wert ist:
Das ganze Gehäuse fühlt sich sehr leicht und 'billig' an und macht überhaupt keinen soliden Eindruck. Nicht einmal dem Vergleich mit meinem 10-Euro-Pointer kann er standhalten. Dabei sind sie äußerlich kaum zu unterscheiden.
Der erste Testlauf war positiv. Er funktioniert (immerhin <img src="/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> ) und macht einen roten Punkt, der in Billiglaserdiodenmanier eher wie ein rotes Rechteck aussieht. Standardmäßig ist der Aufsatz ohne Motiv-Einsatz montiert, mit dem man "einen scharf gebündelten Punkt" erzeugen kann. (Darüber ließ' ich mich vor einigen Wochen schonmal in der Rubrik Ebay hier im Forum aus...)
Dann habe ich der Reihe nach mal die verschiedenen Motive durchprobiert. Da gibt es z.B. eine Kanone mit brennender Lunte, Ameise, Schmetterling, eine Hand, eine Knochenhand, ein Seepferdchen, ein Smily und noch einige Motive mehr.
Eines davon ist dieser Stern im Kreis:
Ein wenig unscharf wurde das Bild durch den Versuch, die Kamera und den Pointer zu halten. Aber die Motivaufsätze selber sind auch nicht gerade das, was man unter "hochvergüteter Optik" versteht. <img src="/images/graemlins/tongue.gif" alt="" />
Die Ergebnisse mit dem roten Pointer sahen so weit eigentlich ganz brauchbar aus, waren aber viel zu dunkel um damit mehr zu machen, als in einem mittelmäßig erleuchteten Raum gerade noch erkennbare Bilder an der Wand zu erzeugen, sofern sie nicht zu weit weg ist.
"Kein Problem", denkt sich der gut ausgestattete Freak und klemmt den Aufsatz vor seinen grünen DPSS-Pointer. Mann, war das hell. Das Motiv ist klar erkennbar. Aber was sind das für Schlieren? schreck
Die beruhigende Erkenntnis: Der Pointer ist ein bißchen, aber eben nicht so schmutzig. Ist halt nicht für solche Leistungen gedacht, so ein Pointer-Aufsatz.
Nachdem ich alle Motive durchprobiert hatte kam die Erkenntnis, daß sie zum durch den Raum schwenken und Leute beeindrucken nicht so sonderlich geeignet sind. Wenn man sie benutzen möchte, müßten sie als "stehende Effekte" eingesetzt werden.
Aber mit meinen Experimenten bin ich ja noch lange nicht fertig. Fehlt noch DAS:
Auf dem Bild erkennt man auch ohne Nebel knapp 1W Weißlicht sehr deutlich.
Und ja, das sind wirklich Europaletten unter dem Laser und dem Experimentierboard. <img src="/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Der erste Versuch mit einem Motivaufsatz in einem Weißlichtlaser. 200mW:
Das Rauschen ist sehr deutlich zu erkennen. Und damit auch die Erkenntnis, daß es bei dem Experiment mit dem grünen Pointer wirklich nicht am Laserointer lag. Die Optiken des SP168 sind sauber und so läßt sich doch einiges über die Verarbeitungsqualität der Motivaufsätze sagen. Nun, denn... das ganze Set war nunmal sehr billig.
Es entstehen keine Ausblüheffekte, aber - na, sowas... - die Linien vom Laser trennen sich.
Das sieht ja mal ganz witzig aus, aber so richtig sinnvoll scheint mir diese Anwendung nicht zu sein.
Aber wir können ja noch mehr:
Hier wird mit 600mW auf eine weiße Fläche projiziert.
Sehr deutlich sind einzelne Farblinien zu erkennen. Das Motiv ist klar und deutlich erkennbar, aber leider auch gnadenlos von weißem Schnee überlagert. Die Kamera steht kurz davor, meine Umgangsformen mit ihr der Gewerkschaft für Digicams zu melden und hat eine Sonnenbrille beantragt. <img src="/images/graemlins/cool.gif" alt="" />
Die Optik des Motivaufsatzes hält relativ gut stand, auch wenn hinterher winzige Löcher in der Oberfläche zu sehen sind. Ich vermute, die hat der Laser verursacht. <img src="/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> Obwohl kein "Blooming" erkennbar war.
Dann gab's noch den Test mit > 3,5W.
Davon gibt's allerdings keine Fotos, weil meine Digicam da garantiert verreckt wäre.
Zu berichten gibt es dazu nur, daß die Kunststofflinse schlicht und einfach geschmolzen ist. Der Effekt sah ganz witzig aus, eine Art animierter Schliereneffekt. Leider aber auch etwas destruktiv, denn die Schlieren kamen von der schmelzenden Optik und der Aufsatz ist jetzt schrott:
Zum kurzzeitigen (2 Sekunden max.) durchschießen wär's wirklich ein netter Gag, wenn dieser Schnee nicht wäre und das Motiv deutlicher erkennbar wäre.
Fazit:
Zum herumspielen ganz witzig, für ernsthafte Anwendungen nicht annähernd zu gebrauchen.
Der Preisunterschied zu einem Scanner ist äquivalent zum Spaßfaktor.
Ich hatte ja vor einiger Zeit schonmal nach den Laserpointern mit "Motivaufsätzen" gefragt.
Inzwischen habe ich mir ganz wagemutig selber so ein Teil mal bei Ebay ersteigert und halte nun einen Pointer in den Händen, der auch wirklich nicht mehr als 2 Euro wert ist:
Das ganze Gehäuse fühlt sich sehr leicht und 'billig' an und macht überhaupt keinen soliden Eindruck. Nicht einmal dem Vergleich mit meinem 10-Euro-Pointer kann er standhalten. Dabei sind sie äußerlich kaum zu unterscheiden.
Der erste Testlauf war positiv. Er funktioniert (immerhin <img src="/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> ) und macht einen roten Punkt, der in Billiglaserdiodenmanier eher wie ein rotes Rechteck aussieht. Standardmäßig ist der Aufsatz ohne Motiv-Einsatz montiert, mit dem man "einen scharf gebündelten Punkt" erzeugen kann. (Darüber ließ' ich mich vor einigen Wochen schonmal in der Rubrik Ebay hier im Forum aus...)
Dann habe ich der Reihe nach mal die verschiedenen Motive durchprobiert. Da gibt es z.B. eine Kanone mit brennender Lunte, Ameise, Schmetterling, eine Hand, eine Knochenhand, ein Seepferdchen, ein Smily und noch einige Motive mehr.
Eines davon ist dieser Stern im Kreis:

Ein wenig unscharf wurde das Bild durch den Versuch, die Kamera und den Pointer zu halten. Aber die Motivaufsätze selber sind auch nicht gerade das, was man unter "hochvergüteter Optik" versteht. <img src="/images/graemlins/tongue.gif" alt="" />
Die Ergebnisse mit dem roten Pointer sahen so weit eigentlich ganz brauchbar aus, waren aber viel zu dunkel um damit mehr zu machen, als in einem mittelmäßig erleuchteten Raum gerade noch erkennbare Bilder an der Wand zu erzeugen, sofern sie nicht zu weit weg ist.
"Kein Problem", denkt sich der gut ausgestattete Freak und klemmt den Aufsatz vor seinen grünen DPSS-Pointer. Mann, war das hell. Das Motiv ist klar erkennbar. Aber was sind das für Schlieren? schreck

Die beruhigende Erkenntnis: Der Pointer ist ein bißchen, aber eben nicht so schmutzig. Ist halt nicht für solche Leistungen gedacht, so ein Pointer-Aufsatz.
Nachdem ich alle Motive durchprobiert hatte kam die Erkenntnis, daß sie zum durch den Raum schwenken und Leute beeindrucken nicht so sonderlich geeignet sind. Wenn man sie benutzen möchte, müßten sie als "stehende Effekte" eingesetzt werden.
Aber mit meinen Experimenten bin ich ja noch lange nicht fertig. Fehlt noch DAS:

Auf dem Bild erkennt man auch ohne Nebel knapp 1W Weißlicht sehr deutlich.
Und ja, das sind wirklich Europaletten unter dem Laser und dem Experimentierboard. <img src="/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Der erste Versuch mit einem Motivaufsatz in einem Weißlichtlaser. 200mW:

Das Rauschen ist sehr deutlich zu erkennen. Und damit auch die Erkenntnis, daß es bei dem Experiment mit dem grünen Pointer wirklich nicht am Laserointer lag. Die Optiken des SP168 sind sauber und so läßt sich doch einiges über die Verarbeitungsqualität der Motivaufsätze sagen. Nun, denn... das ganze Set war nunmal sehr billig.
Es entstehen keine Ausblüheffekte, aber - na, sowas... - die Linien vom Laser trennen sich.
Das sieht ja mal ganz witzig aus, aber so richtig sinnvoll scheint mir diese Anwendung nicht zu sein.
Aber wir können ja noch mehr:

Hier wird mit 600mW auf eine weiße Fläche projiziert.
Sehr deutlich sind einzelne Farblinien zu erkennen. Das Motiv ist klar und deutlich erkennbar, aber leider auch gnadenlos von weißem Schnee überlagert. Die Kamera steht kurz davor, meine Umgangsformen mit ihr der Gewerkschaft für Digicams zu melden und hat eine Sonnenbrille beantragt. <img src="/images/graemlins/cool.gif" alt="" />
Die Optik des Motivaufsatzes hält relativ gut stand, auch wenn hinterher winzige Löcher in der Oberfläche zu sehen sind. Ich vermute, die hat der Laser verursacht. <img src="/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> Obwohl kein "Blooming" erkennbar war.
Dann gab's noch den Test mit > 3,5W.
Davon gibt's allerdings keine Fotos, weil meine Digicam da garantiert verreckt wäre.
Zu berichten gibt es dazu nur, daß die Kunststofflinse schlicht und einfach geschmolzen ist. Der Effekt sah ganz witzig aus, eine Art animierter Schliereneffekt. Leider aber auch etwas destruktiv, denn die Schlieren kamen von der schmelzenden Optik und der Aufsatz ist jetzt schrott:

Zum kurzzeitigen (2 Sekunden max.) durchschießen wär's wirklich ein netter Gag, wenn dieser Schnee nicht wäre und das Motiv deutlicher erkennbar wäre.
Fazit:
Zum herumspielen ganz witzig, für ernsthafte Anwendungen nicht annähernd zu gebrauchen.
Der Preisunterschied zu einem Scanner ist äquivalent zum Spaßfaktor.