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Hallo Freaks,

hab ein NTE141 Netzteil von Medialas, war ursprünglich für LU40 40mW HeNe's konstruiert.

Ich möchte damit meine Uniphase 20mW Röhre betreiben. Laut Medialas sollte ich einen 47k 5Watt Ballastwiderstand vor Anode schalten. Hab das auch gemacht (extra Kabel zerschnitten), Widerstand gab nach 30 sec. Rauchzeichen von sich, Röhre hatte funktioniert.

Hab nun mal die Röhre geöffnet, an der Kathode ist bereits ein 1KOhm nach Gehäusemasse gelegt, versteh ich nicht, wieso an Kathode ?
Wer kennt sich mit dem Netzteil aus, oder kann mir sagen, wie ich den Strom richtig einstellen kann ? Das Schaltnetzteil hat 3 Trimmerpotis und einen SG3525A PAM Schaltkreis.

Netzteil hat: 2800-3800V, 10-15mA
Laser braucht: 3100V, 6,5 mA

Danke !
buzz

Also erstmal die gute Nachricht, die Belastbarkeit des Widerstands stimmt, bei Nennstrom 6,5 mA verheizt das Teil wenn ich mich nicht verrechnet habe etwa 2 Watt (1,98575 W).

Jetzt die schlechte Nachricht: Wenn du das Netzteil nicht auf unter 10 mA einstellen kannst ist es leider ungeeignet und verheizt dir in kürzester Zeit die Röhre, und mich das Netzteil gleich mit.
Um Fragen gleich vorzubeugen: Nein, der Widerstand ändert nichts daran, der wird nur zur Stabilisation gebraucht, die Stromstärke bleibt im Serienstromkreis überall gleich.
Der Widerstand zur Kathode ist nur drin, damit das Gehäuse geerdet ist, in den meisten Netzteilen liegt die Kathode nämlich an Erde.
Messen kann man den Strom übrigens ganz einfach mit einem Messgerät in Serie zur Röhre, eigentlich darf dabei trotz der hohen Spannung nichts passiern, zur Vorsicht würde ich aber ein altes Messgerät empfehlen, oder gleich nur ein Drehspulmessinstrument, ohne jedes Beiwerk.
Noch was: Du schriebst rauchender Widerstand: bei 10 mA verheizt der R 4,7 Watt, und bei 15 mA etwas über 10,5 Watt, das ist dann klar, daß er raucht

Also: falls Du das Netzteil nicht runterregeln kannst, neues (passendes) kaufen.

gunnaR

@gunnar,
danke für Deine Tips.

Das mit der Stromeinstellung und Amperemeter werde ich mal testen. Schade nur, daß der Hersteller mir diese verwirrende Auskunft gegeben hat, da hätte ich nun beides letztendlich zerstört, und die müßtens doch wissen Als Auskunft bekommt man kein Support mehr, dabei ist das Teil von 10/97.

Zum Kathodenwiderstand: Der gesamte Strom wird wirklich über das Gehäuse geführt, auf der Anodenseite wird das Aldenkabel durch den Plastikdeckel reingeführt, und das abgeschirmte Kabel geht dann über einen Schleifkontakt auf die Innenseite der eloxierten Aluröhre. Am anderen Ende greift ein Spannring das Gehäuse ab und von dort führt ein 1k Widerstand zur Kathode.

Gruß
buzz

<small>[ 11. Juni 2002, 23:43: Beitrag editiert von: buzz ]</small>