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Verfasst: Mo 09 Mär, 2009 5:53 pm
von adminoli
Hi Tino,
du verstehst mich nicht, oder?
Ich lasse es dann...
Viel Erfolg.
Gruß
Oliver
Verfasst: Mo 09 Mär, 2009 6:17 pm
von soundfuture
Doch Oliver,
ich verstehe schon, aber ich habe es doch auch geschrieben,
ganz am Anfang aufgerundet 17m .
Erechnet und gemessen 16,9m erster Zuschauer von Laser entfernt !
Gruß Tino
Verfasst: Mi 11 Mär, 2009 3:08 pm
von ekkard
Verstanden habe ich das Ganze immer noch nicht, vor allem, weil am Anfang von einem Strich die Rede war.
Also nochmals zu meinem Verständnis:
Der Scanner schreibt einen senkrechten Strich mit den bekannten Daten, insbesondere mit 146 Hz.
Dieser senkrechte Strich bewegt sich mit 2 Hz von links nach rechts.
D. h. du hast 2 kombinierte Bewegungen, die genau genommen eine Lissajous-Figur schreiben. Die ganze Projektion sieht dann aus wie ein Fernsehschirm, auf den der Elektronenstrahl ein Zeilenraster (hier ein Spaltenraster) schreibt.
Dann bliebe zu prüfen, wie oft in jenen 4 s ein stationäres Auge überstrichen wird. Ehe ich daran herumrechne, bitte ich um Bestätigung.
Worst Case - ganze Show
Verfasst: Mi 11 Mär, 2009 3:23 pm
von ekkard
Guido hat geschrieben:nach vielem hin/herüberlegen komme ich zum Schluss das man per Berechnung eigentlich nur den Wert der Figur festlegen kann die der Berechnung zugrunde liegt.
Das ist korrekt.
Guido hat geschrieben:Da sich ja je nach Figur die "Trefferquote" ändert und es im Grunde keinen "Worst Case" gibt den man als Grundlage für die Berechnung verwenden kann ist es doch im Grunde kaum möglich (ohne X Stunden Aufwand ) eine komplette Show "durchzurechnen" oder sehe ich das falsch ??
Falsch nicht, aber es gibt natürlich noch die Bewegungsüberwachung. Diese muss
ohnehin so eingestellt werden, dass im Falle des Audience-Scanning die MZB am nächsten Zuschauerauge sicher eingehalten wird. Bei gegebener Bestrahlungsstärke (Leistung/Strahlquerschnitt) und -Wiederholung ist dies eine Frage der Geschwindigkeit.
Die betriebliche Bewegungsüberwachung muss den Stahl abschwächen, wenn die Mindestgeschwindigkeit aus welchem Grund auch immer erreicht oder unterschritten wird.
Bei kurzen Shows (Einblendungen) muss
wenigstens das Einzelimpulskriterium eingehalten werden (ohne Berücksichtigung des C5-Faktors bei wiederholter Bestrahlung).
Verfasst: Mi 11 Mär, 2009 4:12 pm
von starburst
Vielleicht wäre es nicht blöd so eine Berechnung direkt in das Programm (z.B. LDS) einzubaun. Das Programm weiß am besten was es ausgibt und mit welcher Frequenz. Als Parameter könnte man den maximalen Scanwinkel und die Entfernung zum Zuschauer und die Strahldaten eingeben. Dann könnte man in der Timeline die Figuren die die MZB deutlich überschreiten rot anfärbeln oder so.... nur so ein Gedankengang eines Proggers.....
lg
Karl
Edit: Um "Strahldaten" im Text erweitert.
Theori
Verfasst: Mi 11 Mär, 2009 5:44 pm
von guido
Starburst,
das fällt unter "Theorie und Praxis"
MESSE den Wert vom Einzelpuls eine Punkt-Linie von:
- einem 500mW Diodenlaser Blau
- einem 500mW DPSS Laser Blau
Diode bricht nicht zusammen, DPSS schon.
In der Software müsste also einiges an Parameter stehen die nur
dann zuverlässing sind wenn durch Messung bestätigt.
Auf Hochdeutsch: Wenns der DAU konfiguriert kannstes gleich bleiben
lassen.
@Eckart, die Strahlüberwachung wuerde nicht abschwächen sondern
abschalten. Die Laserleistung ist der Strahlüberwachung meistens nicht
bekannt , auch nicht die Divergenz, die Entfernung, . . .
Die in der Praxis eingesetzten ( und vom TÜV mehrfach akzeptierten )
Strahlüberwachungen ( = Safetys ) überwachen nur die Scannerbewegung und schalten ab wenn in Zeit X nicht Weg X gefahren
wurde.
Verfasst: Mi 11 Mär, 2009 6:42 pm
von starburst
Ja Guido... das ist klar. Das weiß aber auch das Berechnungsblatt nicht, und der TÜV stützt sich aber darauf. Aber Theorie und Praxis sind 2 Paar Schuhe, vollkommen klar.
lg
Verfasst: Mi 11 Mär, 2009 7:08 pm
von soundfuture
Ekkard hat geschrieben:Also nochmals zu meinem Verständnis:
Der Scanner schreibt einen senkrechten Strich mit den bekannten Daten, insbesondere mit 146 Hz.
Dieser senkrechte Strich bewegt sich mit 2 Hz von links nach rechts.
D. h. du hast 2 kombinierte Bewegungen, die genau genommen eine Lissajous-Figur schreiben. .........
Dann bliebe zu prüfen, wie oft in jenen 4 s ein stationäres Auge überstrichen wird.
Genau und 100% korrekt

von Links nach Rechts ja ,
aber auch wieder zurück.
In den 4 s wird das Auge genau 8 mal überfahren >> 4s x 2Hz (2Hz = 2x pro Sec in der Figur) = 8 mal... , da der Strich in der Figur hin und her geht
Ich hoffe das wir jetzt alle Daten haben, das es so einen Aufwand macht hätte ich vor dem Laserkauf nie gedacht. aber was solls, was sein muss, muss sein.
Ich kann das gar nicht wieder gut machen.
"den Stahl abschwächen " das kann ich ja in der Software einstellen... spricht also in Publikumsbereich abschwächen...
Aber mal ehrlich, wir wissen doch alle wenn man einen RGB-Laser mit max. 500 mW noch abschwächen soll, kann man den doch eigentlich gleich aus machen weil man nix mehr sieht, oder?
@ Starbust
wenn das so einfach ginge, wäre es schon geil..
Liebe Grüße Tino
"Audience Scanning" und "seitliche Betrachtun
Verfasst: Mi 11 Mär, 2009 9:59 pm
von ekkard
Soundfuture hat geschrieben:"den Stahl abschwächen " das kann ich ja in der Software einstellen... spricht also in Publikumsbereich abschwächen...
Na, das könnte man einfacher mit einer Rauchglasblende erreichen, die man vor dem Scanner aufbaut. Wird der Winkel in Richtung Publikum zu groß, strahlt der Laser durch das abgedunkelte Glas.
Soundfuture hat geschrieben:Aber mal ehrlich, wir wissen doch alle wenn man einen RGB-Laser mit max. 500 mW noch abschwächen soll, kann man den doch eigentlich gleich aus machen weil man nix mehr sieht, oder?
Das sind auch 2 Paar Stiefel: Den Strahl seitlich sichtbar zu machen ist Sache des Nebels bzw. der natürlichen atmosphärischen Trübung, den Strahl im Auge aufblitzen zu lassen, geht direkt.
Zwischen beiden Sichtweisen liegt die Physik: Das Auge verträgt "direkt" nur Leistungen im Bereich von 1 mW/Pupille. Der Nebel muss schon je nach Dichte mit dem 100 bis 1000-fachen dieser Strahldichte angestrahlt werden, damit man den Strahl seitlich sieht.
Beides passt einfach nicht zusammen. Der direkt bestrahlte Zuschauer-Bereich MUSS eine
deutlich geringere Strahldichte abbekommen, als der Bereich, in dem keine Augen getroffen werden (und der Strahl seitlich zu sehen sein soll).
Die Berechnung gehe ich nochmals durch. Aber jetzt bin ich zu müde.
Gute Nacht allerseits!
MZB bei Raster
Verfasst: Do 12 Mär, 2009 10:32 am
von ekkard
Wenn sich ein senkrechter Strich (Bewegung 146 Hz) langsam mit 2 Hz von rechts nach links (und wieder zurück) bewegt, und in 17 m Abstand einen Strahdurchmesser von rund 3cm besitzt, dann wird nur 1 Zyklus im Auge stehen (je etwa 5ms lang). Augenposition unten und randständig, weil dort die Bewegung langsamer ist als mittig.
Die Berechnungstabelle habe ich entsprechend aufgebohrt. Sie enthält aber immer noch Vereinfachungen, die bei Änderung der Bedingungen sorgfältig geprüft werden müssen!
Verfasst: Fr 13 Mär, 2009 10:20 am
von soundfuture
Guten Morgen,
Danke Ekkard, für die Berechnung.
Ich hoffe das ich das jetzt unseren Zahlenexperten beim Ordnungsamt ausreichend darlegen kann, wobei ich vermute, das die die Zahlen, welche sie verlangen, nicht wirklich verstehen werden.
Wichtig ist aber das "wir" unserer Verantwortung bewusst nachkommen und nicht sinnlos auf das Publikum mit Laser losschießen.
Und wie gesagt es ist ja auch wirklich nur dieser eine Effekt welcher ins Publikum gehen "" muß "". Alle anderen sind Himmel und Strahlen über den Leuten, bzw. Tunnel die im Strahlenfang landen.
Liebe Grüße Tino
