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Verfasst: Mi 16 Jan, 2008 3:14 pm
von turntabledj
Der Endverbraucher muß selbst erkennen können was gut und was schlecht ist, aber das kann er nicht weil er keine Ahnung hat, ...
Das Problem ist einfach, dass man Laseranlagen mittlerweile bereits fast an jedem Kaugummiautomaten ziehen kann.
Man kauft also lieber Billigramsch im "China-Webshop", als relativ gute Qualität bei einem Fachmann, der einem auch beraten kann. Da wundert's nicht, das Plug&Play nicht funzt.

Eine (teure) Lösung wäre: DA-Wandler mit LAN-Karte fest in die Projektoren und dann Vista-Ready-Logo drauf.
Dann kann man (relativ) sicher sein, dass es mit Vista-Zertifizierter Laser-Software läuft :twisted:
... und ein Zertifikat bringt ihn da auch nicht weiter. Es ist genau genommen nur " Werbeunterstützung"
Das sehe ich ähnlich. Es würde nicht lange dauern und die Aufkleber würden eh 'überall' draufkleben.
Man bekommt es doch heutzutage schon nicht gebacken, das nur normgerecht gelabelte Projektoren (Label in Punkto Laserklasse, Laserwarnschild, Sprache) in Verkehr gebracht werden.
Auch hier sorgt die Konkurrenz (z.B. deutscher Hersteller vs. Chinkiste) nicht dafür, dass sich das regelt.

Verfasst: Mi 16 Jan, 2008 4:50 pm
von tracky
Wir reden hier immer von Qualität und DEUTSCHEN Händlern. . . . .

Abgesehen von den "Web-Shop's", die es ja auch von deutschen Händlern gibt. . . .

Wenn ich mir aber so die Angebote der DEUTSCHEN Händler "meines Vertrauens" anschaue, stösst mir unwillkürlich mein Mittagessen auf!

Ich behaupte hier mal ganz frech, das DIESE Händler in DEUTSCHLAND ebenfall Zeugs made in China unter die Leute bringen, wohl wissentlich, dass diese Geräte NICHT CE konform sind!
Da gibt es nur wenige Hersteller/Händler, die auf eine eigene Produktion zurück greifen, aber dennoch auch chinesisches Gefunzel verbauen!

Wer in Deutschland beim Händler kauft, zahlt mehr, wie das Zeugs wert ist, wohl des Grundes wegen, das chinesische Produkte nicht immer gleichbleibende Qualität besitzen und oft kaputt gehen!

Der Chinese will mit allen Mitteln den europäischen Markt "erobern", was ihm ja auch in anderen Branchen, wie z.B. dem Kommunikationsmarkt, wunderbar gelungen ist.
Über Reverse engineering brauchen wir uns auch nicht unterhalten. Viele neue Dinge werden nach und nach auch in diesen asiatischen Geräten verbaut. Was liegt also näher sich des Namens ILDA zubedienen, um sein Produkt noch interessanter zu gestalten. Das es in nahezu 100% nicht konform ist, brauchen wir uns auch nicht zu unterhalten.

Wenn wir gleichbleibende Qualität erwarten wollen, dann müssen auch ALLE Hersteller von Laserequipment in DEUTSCHLAND sich an deutsche Innereien halten. Das fängt beim Laser an und hört beim Gehäuse auf!

Aber das geht nun mal nicht, da wir Deutschen nicht alles wissen, können und herstellen, sind wir eben auch an nicht europäische Hersteller gebunden.

ILDA-Konformität

Verfasst: So 16 Nov, 2008 5:52 pm
von bavarianpartyfreak
Hallöla,

nachdem ich mir einen Wolf gesucht habe, denke ich, daß meine Frage hier am Besten hineinpasst (Wenn nicht: Admin/Mod, bitte passend verschieben):

ILDA-Konformität:

Was ist "genormt" und was nicht? Oder anders gefragt:
Wenn ich ein ILDA-Interface habe (PC und/oder Projektor),
was kann dieses sicher und was nicht?

Ich habe gelesen, daß dies noch nicht genau geregelt ist... Aber z.B. Linux ist ja auch Open Source und muss ja auch auf jeglicher x86 Plattform laufen.

Gibt es eine Liste mit Vorgaben, die ILDA zwingend vorraussetzt?

Soll heissen: wenn ich z.B. irgendwo ein günstiges Interface aus einem anderen China-Böller (nö, nicht ebay) bekomme und würde mich dann auf den Weg zu einem anderen Laserfreak machen, wäre sicher, daß ich mit meinem IF an seinem PC klarkomme?
Oder besteht da vielleicht "Explosionsgefahr"? :?

DMX geht ja oft nicht so Problemlos...

Grüßla Horst

Re: ILDA-Konformität

Verfasst: Mo 17 Nov, 2008 10:02 am
von jojo
BavarianPartyFreak hat geschrieben: Was ist "genormt" und was nicht?
Genormt ist gar nichts.
Es gibt einen seitens der ILDA herausgegebenen Standard, wie eine Schnittstelle aussehen muss, um kompatibel zu sein.
Eine "Norm" im Sinne internationaler Normen ist das nicht.
Die ILDA ist ein Verein, die Tätigkeit der Mitglieder ist freiwillig und unendgeltlich. Und ob sich jemand an die Standards hält, ist jedem freigestellt.
Allerdings haben die ILDA-Standards soviel Einfluss gewonnen, dass sie mittlerweile als verkaufsfördende Eigenschaft des Produkts angesehen werden.
Daher hat sich die ILDA dazu entschlossen, ein Zertifizierungsprogramm zu starten.
Dieses existiert aber praktisch noch nicht!
BavarianPartyFreak hat geschrieben: Wenn ich ein ILDA-Interface habe (PC und/oder Projektor),
was kann dieses sicher und was nicht?
Was soll ein Interface "können"?
Wenn ich Deine Frage richtig interpretiere, dann "kann" ein Interface die analogen X/Y-Signale für die Scanner, die Farbsignale und ein paar weitere Sonderfunktionen mit den richtigen Pegeln an fest definierten Steckerpins bereitstellen.
BavarianPartyFreak hat geschrieben: Ich habe gelesen, daß dies noch nicht genau geregelt ist... Aber z.B. Linux ist ja auch Open Source und muss ja auch auf jeglicher x86 Plattform laufen.
Der ILDA-Standard zu den Signalen ist schon lange geregelt.
BavarianPartyFreak hat geschrieben: Gibt es eine Liste mit Vorgaben, die ILDA zwingend vorraussetzt?
Das wäre der ILDA-Standard.
Ein Standard ist immer zwingend. Entweder man hält ihn ein, oder nicht.
BavarianPartyFreak hat geschrieben: Soll heissen: wenn ich z.B. irgendwo ein günstiges Interface aus einem anderen China-Böller (nö, nicht ebay) bekomme und würde mich dann auf den Weg zu einem anderen Laserfreak machen, wäre sicher, daß ich mit meinem IF an seinem PC klarkomme?
Wenn Dein China-Böller von einer Firma kommt, die ILDA-Mitglied ist (das würde helfen) und sich wirklich an den Standard hält -> Ja.
Wenn es sich aber um eine der zahllosen Trittbrettfahrer und Betrüger handelt, die nur "ILDA" dranschreiben -> Explosionsgefahr :D
BavarianPartyFreak hat geschrieben: DMX geht ja oft nicht so Problemlos...
Ja genau. Ein gutes Beispiel.
Weil sich auch hier eben nicht alle an den Standard halten.
Das Problem bei solchen Sachen ist, dass es kein Überwachungsorgan gibt. Wer soll denn die Einhaltung des Standards überwachen?
Die Industrie sucht zwar Standards, um sich das Leben etwas zu erleichtern, aber Gesetze sind das eben nicht. Und Missbrauch ist vorprogrammiert.

Joachim

Verfasst: Mo 17 Nov, 2008 10:19 am
von tschosef
Halli hallo,

jou, JoJo hats schon geschrieben.
Ilda heißt ja International Laser Display Assiciation (oder so?) Is also ne Vereinigung "interessierter" Leute, die sich selber standards deffiniert haben.

dabei Gibt es Standard für ein Dateiformat zwecks FrameTransport zwischen verschiedenen Programmen. Es gibt einen Standard für eine DAC Karte (Digital Analog Controler).... dieser ist aber echt großzügig, weil es auch einen Standard für den Projektor Eingang gibt. Ist dieser eingehalten (Differenzielle Eingänge) Dann kommen die Projektoren auch so ziemlich mit jeder üblichen DAC Karte zurecht.
Es gibt nen Standard für Pinnbelegung des 25 Pol Stecker usw usw..

die meisten kann man zB hier nachlesen :
http://www.laserfx.com/Backstage.LaserF ... ards1.html


Manche "Firmen" sind so lustig, und sagen, wenn mein Projektor einen 25 Poligen stecker hat, dann bedeutet dies "ILDA STANDARD" was natürlich quatsch ist.
Viele Hersteller haben es aber mittlerweile auch kappiert, und haben einigermaßen passende Projektoreingänge.

Hier im Forum gibts nen Thread zu Thema Ilda Platinchen und Projektor eingang. Das währe interessant für dich.

Gruß derweil
Erich

Verfasst: Mo 17 Nov, 2008 1:31 pm
von bavarianpartyfreak
Okay...
Vielen, lieben Dank für diese ausführliche Erklärung.
Hat mir sehr geholfen.

Ich werde mir den Link mal zu Gemüte führen und weiter lesen, lernen und (hoffentlich) auch begreifen :wink:

Leider muss ich heute (schon wieder einmal) ins MRT, weswegen ich wohl erst die nächste Zeit zum Weiterlesen kommen werde...

Aber das war schon sehr Informativ, Dankeschön!

Schönen, stessfreien Tag wünsche ich Euch allen

LG
Horst