LMS100 Netzteil Unterlagensuche

Betrieb, Bau und Modifikation von Netzteilen.
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mariob
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LMS100 Netzteil Unterlagensuche

Beitrag von mariob » Sa 28 Mär, 2020 5:28 pm

Hallo,
was schreibt man wenn man sich vorstellt, kopfkratz....
Selbst bin ich in der Automatisierung tätig, eigentlich nur noch Programmierer, ehemals Hardware Analog, mittlerweile das nur noch im rein privaten Bereich. Technische Ausrüstung im Elektronikbereich ist gut vorhanden und ja, ich nutze den Krempel auch.
Nebenbei habe ich hier zwar zwei alte Melles Griot Henes herumliegen, beide 10mW, betrieben nie wirklich, was will man mit 10 mW? Zum Spielen zu gefährlich, für ernste Anwendungen zuwenig Leistung. Um die geht es aber hier nicht.
Ich habe einen guten Bekannten der kam letztens mit diesem alten Netzteil samt Laser - geht nicht mehr. Normalerweise tue ich mir solche Sachen gar nicht an. Ich habe gesagt ich schaue mir das Ding zumindest mal am.
Zum Problem selbst, es geht um einen Teil dieser Ausrüstung:

https://www.elektromuseum.de/images/sam ... -hires.jpg

Gebaut in der DDR bei Feinmess Dresden, verwendet wird das ganze als mobile Messmaschine.
Vorhanden ist nur der Laser selbst samt Netzteil, das ist die Baugruppe im Rack mit dem Meßgerät an der Front. Das Netzteil ist autark ohne Schnittstellen, also normalerweise einschalten und geht. Die Elektronik ist prinzipiell überschaubar, es gibt dort aber mindestens eine recht komplexe Regelbaugruppe mit gefühlten 30 Potentiometern und einer Hochspannungsbaugruppe die eben DDR mäßig vergossen ist. Leute die mit solcher Einzelstücken zu tun hatten kennen sowas gut und wissen wie das aussieht. Professionell schon aber doch irgendwie gebastelt.
Zum Laserrohr geht ein Kabel, in dem sind Hochspannung und mehrere Adern scheinbar für Meßkreise vorhanden.
Ich bin Techniker oder auch ein bisschen mehr und halte mich an Fakten, beim Einschalten reagiert das Meßgerät, ansonsten passiert garnix. Es ist nix verbastelt und die üblichen grundlegenden Prüfungen sind durchgeführt also Sicherungen ok und offensichtliche Mängel nicht erkennbar.
Um eine Aufwandseinschätzung treiben zu können und für eine gezielte Suche benötige ich nun im Idealfall die Unterlagen für das Ding. Hat jemand eine Idee?

Gruß
Mario

Death
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Re: LMS100 Netzteil Unterlagensuche

Beitrag von Death » Sa 28 Mär, 2020 6:06 pm

Hallo Mario,

wenn, wie du schreibst, das einschalten schon mal ohne Rauchentwicklung von statten gegangen ist, würde ich als erstes mal ( im lange Zeit) ausgeschalteten Zustand die Verkleidung des Lasergehäuses öffnen. Auch ruhig das Kabel vom Laser zum Netzteil abstecken.

Dann bekommst du ja einen Blick auf die Röhre, und ich denke mal, wie ich die Ostdeutschen Jungs so kenne, ist alles mit kleinen Aufklebern versehen. Wenn du dann die Information zur Röhre raus bekommen hast, wieder googlen was das zeug hält.


Wenn die Schutzverkleidung ab ist, würde ich mal einschalten, ob man erkennen kann, ob sich an der Röhre was tut in Richtung Hochspannung.

Meist ist es ja noch so, aber das siehst du dann, wenn die Verkleidung ab ist, das Mikroschalter oder so als Gehäuseüberwachung ( Interlock ) benutzt werden. Und wenn der Sicherheitskreis offen ist, wird nicht gezündet.

Das wären meine ersten Schritte


Gruß
Michael


P.S. Schickes Teil übrigens :D

mariob
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Re: LMS100 Netzteil Unterlagensuche

Beitrag von mariob » Sa 28 Mär, 2020 8:50 pm

Hallo,
und danke für die Antwort, also, die Mikroschalter tun schon, man hört sehr deutlich das Relais des Sicherheitskreises anziehen. Wie schon geschrieben, ich bin an dem Punkt wo das ganze anfängt in Arbeit auszuarten :-).
Mit der Identifikation der Röhre wollte ich noch warten, ich versuche das Problem mehrgleisig anzugehen, ich vermute das die Lasos in Jena der Nachfolger des ursprünglichen Herstellers ist. Da will ich mal nächste Woche versuchen zu telefonieren, eventuell gibt es da noch ein Urgestein, der mir was dazu sagen kann. Die Verkleidungen traue ich mir noch nicht abzunehmen da ich noch nicht weiß was da drin an Sensorik verbaut ist. Eventuell ist der Kram da drin zum Abgleich im Netzteil passend.
Es geht am Ende um die Reproduzierbarkeit der Messergebnisse von dem Ding, wenn es überhaupt zu retten ist. Da verbietet sich zumindest in diesem Stadium unnötiges Zerlegen.
Mist, hier sind wieder Keksreste in der Tastatur, das c klemmt...
Wie schon geschrieben, danke für den Hinweis :-).

Gruß
Mario

Death
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Re: LMS100 Netzteil Unterlagensuche

Beitrag von Death » So 29 Mär, 2020 9:05 am


mariob
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Re: LMS100 Netzteil Unterlagensuche

Beitrag von mariob » So 29 Mär, 2020 2:53 pm

Hallo,
ebenfalls danke, die üblichen Verdächtigen habe ich schon abgegrast. Es gibt dahingehend einen Hinweis auf das Zeiss Archiv, dort gibt es sogar Treffer. Das ist einer der Hauptansatzpunkte, das Netzteil hat halt nicht einmal ein Typenschild.
Das spricht für eine absolute Kleinstserie, mal sehen was ich noch herausbekomme...

Gruß
Mario

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