Grundlagenfragen zu Lasermodulen (für Laserfächer)

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Grundlagenfragen zu Lasermodulen (für Laserfächer)

Beitrag von Elektromann » Sa 04 Feb, 2023 1:26 pm

Moin,

für meinen im Sicherheitsthema (viewtopic.php?f=2&p=306815#p306815) angesprochen Laserfächer bin ich auf der Suche nach einem Lasermodul. Dazu habe ich noch allgemeine und spezielle Fragen.

Erst nochmal kurz die Idee: Ein Laserstrahl fällt auf einen drehenden Polygonspiegel und wird digital moduliert, so dass ein 1D-Lichtfächer entsteht. (Blickwinkel von der Seite, also kein "Audience Scanning") Das soll nur mal zum Ausprobieren sein, muss (und soll) also weder besonders hell, noch besonders gut sein. Einsatz im Zimmer, also bis 2,5 m Deckenhöhe.

Weil 80 € und mehr nicht wenig Geld ist, noch ein paar Fragen:

Rot modulierbar scheint am billigsten zu sein und 635 nm sollte eher als 650 nm genommen werden. Stimmt das? Da würden die Module passen:
https://shop.picotronic.de/p/70100914
https://shop.picotronic.de/p/70101522
https://shop.picotronic.de/p/70100631
Sind die von den Daten/aus Erfahrung empfehlenswert? Ist eines geeigneter als eines der anderen? Das erste hat ' nur' 2 mW und das dritte ist isoliert. Sonst nochwas Relevantes, was ich als Anfänger übersehe?

Wenn da eine Modulationsfrequenz angegeben ist, reagiert dann der Laser bei der Frequenz noch mit sauberem ein-aus oder ist das ein theoretischer Wert? Es könnte ja zum Beispiel sein, dass das die Frequenz ist, bei der die zum Sinus verzerrte Ausgangsleistung gerade noch den angegebenen Wert erreicht oder sowas. Sowas gibt es in der Elektronik hin und wieder mal (z.B. Transitfrequenz).

Zum Betrieb einfach stabilisierte 5 V anlegen und es funktioniert, oder?

Die Fragen sind ziemlich grundlegend, aber mit erfahrung sieht man doch manchmal mehr oder weiß, worauf es ankommt, als als Anfänger.

Danke schonmal.

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Re: Grundlagenfragen zu Lasermodulen (für Laserfächer)

Beitrag von VDX » Sa 04 Feb, 2023 8:00 pm

... für den Preis von 60€ bekommst du beim Laserfuchs auch schon einen grünen - schau dir hier mal ein paar an (sind auch grüne dabei):

https://www.laserfuchs.de/de/Laser/Punktlaser/

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Re: Grundlagenfragen zu Lasermodulen (für Laserfächer)

Beitrag von Elektromann » Sa 04 Feb, 2023 8:52 pm

Die sind aber nicht modulierbar, oder übersehe ich was? Es ist zumindest keine Modulationsfrequenz angegeben.
Auf die Schnelle habe ich nur https://www.laserfuchs.de/de/p/70142167 gefunden, das modulierbar ist. Das ist zwar billig, hat aber 650 nm und nur 1 mW.

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Re: Grundlagenfragen zu Lasermodulen (für Laserfächer)

Beitrag von JETS » So 05 Feb, 2023 2:03 am

Unter 2,5m und zweifelhafter Abfrage deiner Polygonspiegel Drehzahl würde ich dir aus Sicherheitsgründen eh nur zu 1mW (höchstens noch 5mW) raten. Dann schon lieber mehrere Farben.

Die Module von Laserfuchs würde ich ebenfalls vorziehen.
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Re: Grundlagenfragen zu Lasermodulen (für Laserfächer)

Beitrag von VDX » So 05 Feb, 2023 3:17 am

... für die Modulation der kleinen (schwachen) Laserdioden gibts genug günstige Treiber oder Schaltungsvorschläge für den Eigenbau.

Ein paar Zehn bis Hundert mW gehen mit einem Transistor und Konstantstromregler ... bis einige Watt moduliere ich z.B. mit einem Kleinleistungs-MOSFET (BC170) und einem LM317 als Konstantstromregler bis 1A oder LM338 bis 3A oder ein Vielfaches davon mit jeweils mehreren davon parallel ... da brauchts für die Stromregelung nur noch (je) einen Widerstand für den passenden Strom und fertig ist die kleine Lochraster-Briefmarke :freak:

Schaust du mal hier, beim Punkt 4 "Stromversorgung", da hatte ich mal ein paar Infos vorgestellt - https://reprap.org/wiki/Laser_Cutter/de

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Re: Grundlagenfragen zu Lasermodulen (für Laserfächer)

Beitrag von Elektromann » So 05 Feb, 2023 1:47 pm

JETS hat geschrieben:
So 05 Feb, 2023 2:03 am
Unter 2,5m und zweifelhafter Abfrage deiner Polygonspiegel Drehzahl würde ich dir aus Sicherheitsgründen eh nur zu 1mW (höchstens noch 5mW) raten.
Das Sicherheitsthema hatten wir schon, das ist das im Eröffnungsbeitrag verlinkte. Nach den Informationen habe ich mich entschieden, um 3 mW rum zu bleiben als Abwägung zwischen Helligkeit und Sicherheit. Es soll nur für den Basteltisch sein, also besteht keine Gefahr, dass ein Betrunkener auf die Idee kommt, eine Mutprobe damit zu machen.
VDX hat geschrieben:
So 05 Feb, 2023 3:17 am
... für die Modulation der kleinen (schwachen) Laserdioden gibts genug günstige Treiber oder Schaltungsvorschläge für den Eigenbau.

Ein paar Zehn bis Hundert mW gehen mit einem Transistor und Konstantstromregler ... bis einige Watt moduliere ich z.B. mit einem Kleinleistungs-MOSFET (BC170) und einem LM317 als Konstantstromregler bis 1A oder LM338 bis 3A oder ein Vielfaches davon mit jeweils mehreren davon parallel ... da brauchts für die Stromregelung nur noch (je) einen Widerstand für den passenden Strom und fertig ist die kleine Lochraster-Briefmarke
Das hatte ich zuerst überlegt, aber an eine 'nackte' Laserdiode müsste ich dann noch die Kollimationsoptik anbauen. Das wäre wieder eine Nebenbaustelle, an der ich hängen würde. Also kaufe ich die Optik fertig. Wenn ich die aber schon fertig kaufe, kann ich auch direkt ein fertiges Modul kaufen.
Deshalb meine Frage nach einen Modul.
JETS hat geschrieben:
So 05 Feb, 2023 2:03 am
Die Module von Laserfuchs würde ich ebenfalls vorziehen.
Welches konkret? Soweit ich rausgefunden habe, kann man normalerweise ein unmoduliertes Modul nicht mit höherer Frequenz modulieren. Also muss es ein modulierbar ausgelegtes zu sein. Das scheint aber bei Laserfuchs nur das oben verlinkte (https://www.laserfuchs.de/de/p/70142167) zu sein. Das ist zwar einerseits schön billig, andererseits hat es aber nur 1 mW und außdem 650 nm, was deutlich schlechter zu sehen sein soll, als 635 nm.
Oder liege ich mit der Überlegung falsch?

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Re: Grundlagenfragen zu Lasermodulen (für Laserfächer)

Beitrag von JETS » So 05 Feb, 2023 5:43 pm

Ohne Nebel siehst Du eh nichts, mit entsprechendem Nebel siehst du auch wenige Milliwatt ganz gut. 650nm ist halt richtig rot, das andere geht leicht in Richtung orange. Ist jetzt nicht so, dass das gleich doppelt so hell aussieht.
Bei Pollin gab es Mal ein schönes rotes und grünes Modul, die haben voll gut zusammengepasst. Da du ja gerne bastelst wird dir für die Modulation bestimmt etwas einfallen außer Microcontroller Ausgänge schalten.
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Re: Grundlagenfragen zu Lasermodulen (für Laserfächer)

Beitrag von VDX » So 05 Feb, 2023 7:56 pm

... einige von den Laserdiodenmodulen bei Laserfuchs lassen sich fokussieren . die meisten sind auf "Pointer" kollimiert, alle "Module" haben also die Optik schon drin.

Lasertack hat auch Kleine Alu-Würfel-Gehäuse mit Optik drin - https://www.lasertack.com/en/micro-modules

Ansonsten lassen sich alle Laserdioden gut modulieren - mit meiner Beispiel-Schaltung zu den LM317/LM338-Stromkonstantern mit Schalt-Transisitor oder -MOSFET sind locker bis 100kHz drin ... mit etwas Optimierung und bei den kleinen Strömen auch bis 1MHz ...

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Re: Grundlagenfragen zu Lasermodulen (für Laserfächer)

Beitrag von Elektromann » Fr 10 Feb, 2023 11:54 pm

Danke noch für die Antworten.

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