DMX512 galvanisch trennen

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fst-laser
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DMX512 galvanisch trennen

Beitrag von fst-laser » Di 22 Feb, 2005 3:27 pm

Hi an alle DMX-Bastler,

ich hab versucht das DMX-Signal via eines Optokoppler galvanisch zu trennen. Das Ganze läuft noch auf TTL-Pegel, also vor dem RS485-Wandler.

Also OK hab ich den 6N139 verwendet mit folgender "Versuchsbeschaltung": (weis nicht mehr wo ich die her hab)
Pin 2,3: LED (Eingang)
Pin 5: GND
Pin 6: Ausgang mit 1kOhm-PullUp (5V)
Pin 7: Über 1kOhm nach GND
Pin 8: 5V

Dabei hab ich folgende Durchlaufzeiten rausgemessen:
Pos. Flanke: 0,68µs
Neg. Flanke: 1,74µs

Die Duchlaufverzögerung selbst ist ja kein Problem, es ist eher die große Differenz der beiden (immerhin 1µs --> 25% Fehler!), die mir Kopfzerbrechen bereitet.

Habt ihr ne Idee, wie man das verbessern könnte (anderer OK, oder :?: ). Hat das schon mal jemand gemacht?

Dank im vorraus und Gruß
Flo
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Beitrag von 1012178 » Di 22 Feb, 2005 5:47 pm

Irgendwo in der Firma fliegt bei uns so eine von Hand gemalte Schaltung rum. Ist jedoch gleichzeitig eine Splitterfunktion mit drin. Wenn ich Zeit finde und dann auch noch dran denke lasse ich dir diese zukommen.

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Beitrag von databass.ch » Di 10 Jan, 2006 10:10 pm

Ich weiss zwar nicht, ob es noch aktuell ist, aber im Elektor wird für die Galvanischetrennung in DMX-Schaltungen der 6n137. Dessen Delay ist max. 100ns

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Beitrag von lightfreak » Di 10 Jan, 2006 10:54 pm

Hi,

der 6N139 ist kacke. Hat zwar riesengroße Verstärkung, ist aber langsam.
6N136 ist besser, hat als detector ne Photo Didode und kann locker 1MBaud

Gruß

Simon
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Beitrag von guido » Mi 11 Jan, 2006 6:55 am

Google mal nach OL6000 , das ist ein Optokoppler samt Schmitt-Trigger .
Ich hab vor 100 Jahren mal eine kleines Platinchen Seriell -> DMX gemacht, mit nem 2051. Mangels Speicher aber nur ein paar Kanäle. Da war der drauf und es ging.

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Beitrag von schobi » Mi 11 Jan, 2006 11:00 am

Hallo,

ich hätte mal eine generelle Frage zu dem Problem: damit die galvanische Trennung funktioniert muss ich den entkoppelten Teil ja auch an eine galvanisch getrennte Stromversorgung hängen (also den RS485-Treiber). Würde nach meiner Vermutung ein eigenes Netzteil bzw. einen DCDC-Konverter mit galvanischer Trennung erfordern.
Wenn ein Gerät sowohl DMX Ein- als auch Ausgang hat sind insgesamt schon 3 getrennte Versorgungen nötig: Controller, Sender, Empfänger.
Seh ich das richtig? Das wäre schon einiges an Aufwand bzw. Kosten.

Gruss Tobias

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Beitrag von guido » Mi 11 Jan, 2006 12:56 pm

moins,

ich hab diesen Optokoppler auch in einen RS232/RS485 Wandler in unserer Firma verbaut. Diese Wandler gibts normalerweise für 30 Euro samt Steckernetzteil im Ramschkasten . Das dieser dann optisch entkoppelt und mit prozessor für Sende / Empagnsumschaltung und mit besagtem DC/DC Wandler für getrennte Versorgung der Sende / Empfangsumschaltung plötzlich 150 Euro kostet versteht kaum einer...

Zu deiner Frage: Nur getrennte Versorgung für Sende und Empfangsseite. Sollte reichen.

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Beitrag von fst-laser » Mi 11 Jan, 2006 5:50 pm

Oh hab den den Topic schon längst vergessen...

Hab nen 6N317 verbaut, der hat gleiche Duchlaufzeiten (t-pdlh und t-pdlh). Somit sind event. Problem durch die OK's beseitigt...

Gruß Flo
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Beitrag von jojo » Do 12 Jan, 2006 10:21 am

Es gibt von HP eine Menge schneller Optokoppler bis >10MBit/Sek., da sollten die paar Euro nicht das Problem sein.

Der Verzögerungseffekt ist der sogenannte "Miller-Effekt" (hat nix mit mir zu tun:-)
Die Kapazitäten der Fotodiode und LED bedingen diese Verzögerung.
Es gibt im Web zahlreiche Infos diesbezüglich, auch zur Kompensation dieses Effektes. Da die Phasenlage des Signals zum "echten" Eingangssignal keine Rolle spielt, kann man diesen Effekt durch ein Kompensationsnetzwerk weitgehend eliminieren.

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