Suche Laser im Bereich von 4,26 µm

[MagnusHatesYou]

Hallo LaserFreaks,

ich bin relativ neu im Bereich Laser und hier im Forum. Ich suche einen Laser mit einer Wellenlänge von 4,26µm. Es geht um CO2 Spektroskopie. Eigentlich wäre mit auch jede Diode recht, aber da gibt es auch nicht sonderlich viel auswahl. Vieleicht kennt einer von euch einen guten Trick um IR-Strahlung in diesem Breich zu erzeugen. Für jeden Hinweis bin ich dankbar

Grüße Magnus

[adminoli]

Hmmmm,

eine Vorstellung deiner Person wäre für den ersten Post angebrachter gewesen.
Dein Nickname lässt auch auf keinen sympatischen Mitmenschen schließen, der zwar die Hilfe des Forums erwartet, aber eigentlich jeden hast der ihm hilft. Seltsam.

[Dr.Ulli]

Suche mal nach:

Antimonide lasers
near- to mid-infrared (2000-4000 nm), room temperature or cooled, 1 mW or greater

Quantum Cascade lasers
mid-infrared (4000-12000 nm), high power, single frequency, may require cryogenic cooling

Lead-salt lasers
mid-infrared (3000-30000 nm), require cryogenic cooling, less than 1 mW

Gefunden bei: http://www.swsciences.com/technology/sensors.html


Ansonsten...wie wäre es mit einer simplen IR-Lampe und Filter?
http://www.philips.de/c/light-therapy/1 ... ifications

[goamarty]

Mir ist aber unklar, warum eine IR Lampe nur ~120h Lebensdauer (750*10min) erreicht. Gerade für Wärmestrahlung muß man die Fadentemperatur ja nicht auf die Spitze treiben.

Ich habe einmal an einem Projekt mit einer optischen CO2 Messung gearbeitet. Der Sensor war pyroelektrisch, daher mußte die Quelle getaktet werden. Der Hersteller (ich glaube der hieß Perkin Elmer) hat uns dazu eine kleine Glühbirne angeboten - sah etwa aus wie ein Maglite Birnchen. Aber sie war natürlich genauer spezifiziert, sodaß der Preis von einigen Euro pro Stück akzteptabel war. Bei der verwendeten Wellenlänge, welche nach meiner Erinnerung durchaus bei etwas über 4µm lag, hat das Glas zwar schon deutlich absorbiert, aber das war akzeptabel.
Es war auch kein Problem, daß die Transmissionskurve des Glases da schon relativ steil war, da wir eine differentielle Messung verwendet hatten.
Der Sensor hatte zwei Elemente mit verschiedenen schmalbandigen Filtern davor, eines beim lokalen Absorbtionsmaximum von CO2 in diesem Bereich und eines ein Stück daneben. Sodaß man Einflüsse wie die Alterung der Quelle einfach kompensieren konnte.
Vielleicht gibt es also auch für deine Anwendung eine Lösung ohne exotischen Laser.

Edit: ich erinnere mich jetzt auch, daß uns eine zweite IR Quelle angeboten wurde, ich glaube daß war eine Art Metallband, ev. sogar Platin, welches zum Glühen erhitzt wurde. Da dieses Bauteil ohne Glas auskam hatte es eine deutlich höhere Strahlungleistung in dem Bereich und war auch bis zu längeren Wellenlängen nutzbar. Der Preis lag allerdings nach meiner Erinnerung in der Gegend von €50,- , daher kam das für das Projekt nicht in Frage.

[MagnusHatesYou]

Hallo,

es war nicht meine Absicht hier irgendjemanden zu verärgern.
Kurz zu meiner Person: Ich bin 25 Jahre alt und studiere Elektrotechnik im 7 Semester in Wilhelmshaven und bin an Technik allgemein interessiert.

Mein Nickname ist ein Überbleibsel aus meiner Gamerzeit, leider kam ich noch nicht dazu mit einen seriöseren zu suchen. Das werde ich sicher bald nachholen. Aber ich kann euch versichern, dass ich ein sehr sympathischer Mensch bin.

Den Laser suche ich eigentlich nur um meine Recherche zum Thema CO2-Spektroskopie zu vervollständigen. Die Lösung mit Lampe und Pyro / Thermopile Detektor habe ich auch schon mehrfach gefunden. Dies ist die Lösung die zur Zeit in allen gängigen Modellen verbaut wird, allerdings suche ich nach etwas neuem und evtl. besserem.

Aber vielen Dank für die Schlagworte ich denke darauf kann ich schon mal aufbauen und mich schlaulesen.

Grüße Magnus

[goamarty]

Thermopile hatte ich auch in Betracht gezogen, der Händler riet mir zum Pyro. Der ist billiger und liefert mehr Signal. Er ist nicht DC fähig, daß kann man aber durch Pulsen der Lampe ausgleichen. Eine neue Lösung muß einen (deutlichen) Vorteil bieten. Der kann auch darin bestehen, daß sie billiger ist als die bisherige, was ich bei einem exotischen Laser eher nicht annehme. Aber viel Glück bei der weiteren Recherche.

Martin

[MagnusHatesYou]

Ein Thermopile ist etwas genauer und einfacher auszuwerten, wurde mir erklärt was ich aber auch selbst gut nachvollziehen kann. Im Preis nehmen sich beide nichts. Übrigens Perkin Elmer hat das Outsourced, die Firma heißt nun Excelitas Technologies.

Mein Grund für die Recherche war eigentlich die Hoffnung es würde günstige Laserdioden geben die ca. 4,26 µm Wellen länge besitzen und das am besten ohne Kühlung. Allerdings musste ich schnell feststellen, dass es solche Dioden noch nicht gibt. Aber mal sehen was die Technik so bringt. In 5-10 Jahren kann es wieder ganz anders aussehen. Daher werde ich so schnell nicht aufgeben. Der Quantenkaskadenlaser hört sich von der Technik her ganz gut an und falls es mal einen Hersteller + Markt gibt ist die Technik auch in Serie günstig erhältlich.

Grüße Magnus