Laserkauf

Betrieb, Bau und Modifikation von Festkörper- und Diodenlasern (keine Pointer)
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Babsy
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Laserkauf

Beitrag von Babsy » Di 27 Dez, 2011 10:51 pm

Hallo ,
Habe probleme im Netz einen passenden IR Laser zu finden.
Kennt jemand einen Anbieter der wirklich gute Qualität Liefert bzw. Vertreibt??
Habe die Meisten probleme mit der Streuung und der Leistung .

Danke im Vorraus
Babsi

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andythemechanic
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Re: Laserkauf

Beitrag von andythemechanic » Di 27 Dez, 2011 11:32 pm

Hi,

was suchst du denn genau? Wellenlänge, Leistung, Divergenzen, Strahldurchmesser, Anwendung etc. etc.?
Ab so ca. 20W (je nach Wellenlänge) wüsste ich ne gute Firma (Schamlose Werbung :twisted: : www.dilas.de).

Grüße
Andreas

Babsy
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Re: Laserkauf

Beitrag von Babsy » Mi 28 Dez, 2011 8:30 am

Hallo
danke für die schnelle Antwort,
Die Divergenz ist mein Hauptproblem , die sollte möglichst gering sein . Der Strahldurchmesser wäre nicht so wichtig
da er durch die Leistung ausgeglichen werden kann. Die Leistung solte in etwa 10 Watt pro quadratmillimeter betragen.
Wäre also bei einem Strahldurchmesser von 4mm etwa 125 Watt Leistung.
Aber was ist den als Divergenz möglich und bei welcher wellenlänge ist sie am geringsten?

liebe Grüsse Babsy

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andythemechanic
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Re: Laserkauf

Beitrag von andythemechanic » Mi 28 Dez, 2011 10:37 am

Hi Babsi,

Also grundsätzlich ist das Produkt aus Divergenzwinkel und Strahlradius in der Strahltaille für jeden Laser konstant. Die Konstante wird Strahlparameterprodukt genannt und ist proportional der Wellenlänge und M^2 der Propagationskonstanten ( http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlparameterprodukt w*phi=M^2*lambda/pi).
M^2 bestimmt also bei gegebener Wellenlänge wie klein die Divergenz bei gegebenen Strahldurchmesser werden kann.
M^2 ist stark vom Lasertyp und der Resonatorgeometrie abhängig. Diodenlaser in der Leistungsklasse werden z.B. typischerweise mit Laserbarren aus Breitstreifenemittern aufgebaut wobei ein Emitter ein M^2 um 10 hat und 19 nebeneinanderliegen (in einer Achse). In der anderen Achse ist er beugungsbegrenzt mit M^2=1. Mit Strahlformungsoptik kann man die assymetrischen M^2 in beiden Achsen umsortieren und kommt so z.B. auf 10 in einer und 20 in der anderen Achse. Mann kann jetzt mal grob abschätzen was man bei 4mm Strahldurchmesser mit so einem Laser erreichen kann: sagen wir wir realisieren 160W aus 3 Barren hat man ein M^2 in einer Achse von ~30 in der anderen bleibt es 20. Wir rechnen weiter mit dem größeren. Eingetragen in die obige Formel und umgestellt (bei 980nm Wellenlänge): phi=30*0.98/pi/2=4.7mrad (Halbwinkel). Das ist so grob was man mit Diodenlasern theoretisch erreichen kann in der Praxis wird es etwas schlechter werden. Holt man die gleiche Leistung aus weniger Emittern wird es etwas besser das grundsätzliche Prinzip bleibt aber. Wenn das nicht reicht muss man zu Festkörperlasern wechseln. Diese können in der Leistungsklasse nahezu beugungsbegrenzt strahlen, mit M^2~1. Damit wäre theoretisch bei 4mm Strahldurchmesser ~0.2mrad Divergenz zu erzielen. Ist aber auch deutlich teurer als ein Diodenlaser.

Grüße
Andreas

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VDX
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Re: Laserkauf

Beitrag von VDX » Mi 28 Dez, 2011 11:14 am

... mit Laserdioden hast du immer die schlechtest mögliche Divergenz, da diese im Prinzip von der Resonatorlänge abhängt.

Bei einer Diode typischerweise im mm-Bereich, bei Festkörperlasern meist im cm-Bereich, bei diodengepumpten Faserlasern im Meter-Bereich.

Die beste Strahlgüte hättest du also bei Faserlasern, aber zu einem entsprechenden Preis - meine letzten Preis-Infos zu Faserlasermodulen liegen bei etwa 10k€ für 20Watt-Faserlaser von Manlight bis zu etwa 30k€ für 50Watt-Faserlaser von IPG ... das könnte inzwischen günstiger und/oder mit höherer Leistung zum gleichen Preis sein.

Ich verwende einzelne 5Watt- bis 25Watt-IR-Dioden (808nm oder 975nm) und einen 50Watt-Faserlaser (1070nm), der mit etwa 160Watt aus entsprechend vielen 975nm-Laserdioden gepumpt wird ...

Viktor
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