ALC60X Nostalgie...
Verfasst: So 19 Feb, 2023 11:11 am
Hallo liebe Laserfreaks,
ja, mich gibt es noch. Ich kam dieser Tage mal wieder drauf, an die gute alte Zeit zu denken, weil ich meine Bastelecke umgebaut habe. Und nach dem ganzen Lockdown und allem was dranhing, gingen die Gedanken dann zu.... was machen denn eigentlich meine Laser?
Oh Schreck. Letztes Mal laufen lassen 2019. Oh weh, o weh.
So schlimm war es dann doch nicht, alle die vorher nicht schon im Eimer waren, laufen auch noch. Nur der ALC60X unten im Bild wollte nicht mehr angehen.
Das gute Stück habe ich mal bei einem Freaktreffen von irgendjemand übernommen, der es loswerden wollte. Weil das Gehäuse eh schon vermackt war, habe ich es dann ausgeräumt und mit einem Zündkartendummy aus Plexiglas versehen (die Leser von repairfaq.net wissen, daß die Platine zugleich den Luftstrom leitet), das auch gleich noch die Steckbuchsen für Anode und Kathode aufgenommen hat. Das lief auch ganz gut, die Röhre machte so um die 70mW Multiline.
Nur, vier Jahre lang rumstehen hat sie mit Hochdruck bestraft.
Also hab ich meinen Laborverhau rausgeholt (ILT-Netzteil mit "Breakout-Box") und mal nachgesehen, was sich überhaupt tut.
Eine gesunde ALC60-Röhre kann man mit einer kleinen Starter-Platine aus einem der Lasos 78XX Köpfe problemlos anbekommen. Für diesen Patienten brauchte es mehr Power, und deshalb habe ich eine originale Zündplatine von ALC genommen (die ist in der senkrecht stehenden schmalen Box). Nach ein paar Pulsen ging sie kurz an und gleich wieder aus. Spannung zeigte in dem Moment 117V bei 6A - ein bißchen viel für eine 60X Röhre.
Kathodenheizung und Lüfter hab ich angelassen und ein Weilchen abkühlen lassen, dann wieder die Boost-Leitung rein - nach ein paar Versuchen zündete sie und blieb immerhin 15 Sekunden an, bis die Spannung Amok lief und entweder auf über 120V stieg oder in den Keller absackte.
Also wieder 2 Minuten abkühlen lassen, wieder zünden - 20 Sekunden, ehe sie ausging.
Aha. Sieht so aus, als wäre das der Weg.
Die nächste Stunde hab ich mit diesem Spielchen verbracht, die Brennzeit immer um ein paar Sekunden verlängert, dann war ich bei 3:30 Minuten, die die Röhre lief.
Auf dem Bild ist sie danach dann schon 20 Miuten in Betrieb. Insgesamt fuhr die Spannung etwa eine halbe Stunde Achterbahn zwischen 105 und 95 V und hat sich dann im Verlauf von 1.5 Stunden bei knapp unter 99V stabilisiert (alles bei 6A). Seitdem geht es ihr wieder gut.
Heute morgen ließ sie sich ohne Zicken anmachen, und während ich das hier schreibe, nervt hinter mit der Lüfter.
Für die allermeisten von euch ist das ja bestenfalls noch eine Erinnerung. Ich wollte das nur mal als Referenz und zum Träumen von damals...(TM) hierlassen, und als Zeichen, mich und meine Laser gibt es noch.
ja, mich gibt es noch. Ich kam dieser Tage mal wieder drauf, an die gute alte Zeit zu denken, weil ich meine Bastelecke umgebaut habe. Und nach dem ganzen Lockdown und allem was dranhing, gingen die Gedanken dann zu.... was machen denn eigentlich meine Laser?
Oh Schreck. Letztes Mal laufen lassen 2019. Oh weh, o weh.
So schlimm war es dann doch nicht, alle die vorher nicht schon im Eimer waren, laufen auch noch. Nur der ALC60X unten im Bild wollte nicht mehr angehen.
Das gute Stück habe ich mal bei einem Freaktreffen von irgendjemand übernommen, der es loswerden wollte. Weil das Gehäuse eh schon vermackt war, habe ich es dann ausgeräumt und mit einem Zündkartendummy aus Plexiglas versehen (die Leser von repairfaq.net wissen, daß die Platine zugleich den Luftstrom leitet), das auch gleich noch die Steckbuchsen für Anode und Kathode aufgenommen hat. Das lief auch ganz gut, die Röhre machte so um die 70mW Multiline.
Nur, vier Jahre lang rumstehen hat sie mit Hochdruck bestraft.
Also hab ich meinen Laborverhau rausgeholt (ILT-Netzteil mit "Breakout-Box") und mal nachgesehen, was sich überhaupt tut.
Eine gesunde ALC60-Röhre kann man mit einer kleinen Starter-Platine aus einem der Lasos 78XX Köpfe problemlos anbekommen. Für diesen Patienten brauchte es mehr Power, und deshalb habe ich eine originale Zündplatine von ALC genommen (die ist in der senkrecht stehenden schmalen Box). Nach ein paar Pulsen ging sie kurz an und gleich wieder aus. Spannung zeigte in dem Moment 117V bei 6A - ein bißchen viel für eine 60X Röhre.
Kathodenheizung und Lüfter hab ich angelassen und ein Weilchen abkühlen lassen, dann wieder die Boost-Leitung rein - nach ein paar Versuchen zündete sie und blieb immerhin 15 Sekunden an, bis die Spannung Amok lief und entweder auf über 120V stieg oder in den Keller absackte.
Also wieder 2 Minuten abkühlen lassen, wieder zünden - 20 Sekunden, ehe sie ausging.
Aha. Sieht so aus, als wäre das der Weg.
Die nächste Stunde hab ich mit diesem Spielchen verbracht, die Brennzeit immer um ein paar Sekunden verlängert, dann war ich bei 3:30 Minuten, die die Röhre lief.
Auf dem Bild ist sie danach dann schon 20 Miuten in Betrieb. Insgesamt fuhr die Spannung etwa eine halbe Stunde Achterbahn zwischen 105 und 95 V und hat sich dann im Verlauf von 1.5 Stunden bei knapp unter 99V stabilisiert (alles bei 6A). Seitdem geht es ihr wieder gut.
Heute morgen ließ sie sich ohne Zicken anmachen, und während ich das hier schreibe, nervt hinter mit der Lüfter.
Für die allermeisten von euch ist das ja bestenfalls noch eine Erinnerung. Ich wollte das nur mal als Referenz und zum Träumen von damals...(TM) hierlassen, und als Zeichen, mich und meine Laser gibt es noch.