Lsb-Kurs Prüfungsvorbereitung?

Alles zum Thema "sicherer Umgang mit Lasern", Gefahren, gesetzliche Vorschriften und Normen.

Moderator: ekkard

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dexter
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Lsb-Kurs Prüfungsvorbereitung?

Beitrag von dexter » Mo 21 Okt, 2013 11:38 pm

Hallo Leute.

Ich würde gerne bald den LSB-Kurs machen. Ich konnte leider bisher kaum etwas darüber erfahren was für die Prüfung gefordert wird. Die wichtigsten und logischsten Dinge sind mir schon klar: (Not-Aus, 1-Fehlersicherheit, Schlüsselschalter, Bewusste Handlung, Warnlampen, wie die Beschilderung im großen und ganzen auszusehen hat, nicht reinkucken usw.). Aber wenn da so Detailfragen kommen aus welcher Entfernungen die Beschilderung noch lesbar sein muss oder welche Farben die Warnlampen haben müssen dann müsste ich da schon einiges büffeln.

Was erwarten die bei den Tests? Muss man sich da im Vorfeld intensiv vorbereiten oder kann man da einfach so hingehen und wenn man zuhört besteht man auch den Test? Wenn ich da so an meine Amateurfunkprüfung denke - dafür musste ich schon ganz schön büffeln.

Diese Kurse sind ja auch nicht gerade billig, ich würde es ungern in den Sand setzen.

Bis dann.
Philipp
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Re: Lsb-Kurs Prüfungsvorbereitung?

Beitrag von Dr.Wurstmann » Di 22 Okt, 2013 12:23 am

Wenn du nen Kurs beim TÜV machst, kann es sein, das die eine Prüfung machen.

Bei den meisten anderen Kursen gibt es keine Prüfung - es reicht wenn man wach bleibt.
- was ich persönlich sehr schade finde.

Aber wissen was man fragen will ist immer gut.

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Re: Lsb-Kurs Prüfungsvorbereitung?

Beitrag von tschosef » Di 22 Okt, 2013 7:28 am

moing moing...
es reicht wenn man wach bleibt.
soweit ich weis, noch nicht mal das, es reicht wenn man körperlich "vorhanden" ist :oops:
kann aber sein, dass man dann aufgeweckt wird :roll:

viele Grüße
Erich
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Re: Lsb-Kurs Prüfungsvorbereitung?

Beitrag von neodym » Di 22 Okt, 2013 11:19 am

Huhu bei meinem LSB Schein in der Media Academy (Berlin) wurde ein Test geschrieben, welcher denn ausgewertet wurde. Allerdings hieß es bei dem Test schreiben: Wir als LSB sind ein Team und so könnt ihr den Test als Team lösen!!!
War simple wenn man einigermaßen aufpasst oder sich schon mit Lasern auskennt...
Persönlich fand ich es schade, dass zu viel in den Aufbau und Entstehung eines Laserstrahls gegangen wurde, als wie so eine TÜV Abnahme wirklich abläuft wie mit dem " Messkopf" gemessen wird, wie man das am besten Vorbereitet und so weiter.

Grüße Heiko

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Re: Lsb-Kurs Prüfungsvorbereitung?

Beitrag von ekkard » Di 22 Okt, 2013 11:31 am

dexter hat geschrieben:Ich konnte leider bisher kaum etwas darüber erfahren was für die Prüfung gefordert wird.
In der Regel werden die Dinge, die in der Prüfung "dran kommen" auch im Kurs vorgetragen.
dexter hat geschrieben:Die wichtigsten und logischsten Dinge sind mir schon klar: (Not-Aus, 1-Fehlersicherheit, Schlüsselschalter, Bewusste Handlung, Warnlampen, wie die Beschilderung im großen und ganzen auszusehen hat, nicht reinkucken usw.). Aber wenn da so Detailfragen kommen aus welcher Entfernungen die Beschilderung noch lesbar sein muss oder welche Farben die Warnlampen haben müssen dann müsste ich da schon einiges büffeln.
Solche Details technischer Natur werden eigentlich nicht nachgefragt, weil es auf die Kenntnis der Vorschriften (Normen und Richtlinien) ankommt und auf deren "Sicherheitsphilosophie". Ich habe unten ein paar Fragen, die ich mal gestellt habe, aufgelistet.
dexter hat geschrieben:Muss man sich da im Vorfeld intensiv vorbereiten oder kann man da einfach so hingehen und wenn man zuhört besteht man auch den Test?
Eine Vorbereitung im Vorfeld: Es könnte hilfreich sein, zu wissen, was die OStrV, die DIN 56912, die BGV B2, die DIN EN 60825 "sagen". Und ja, es kann nicht schaden, wenn man die in den Normen genannten Maßnahmen zur optischen Strahlungssicherheit kennt. Die Beschilderung ist da nur ein Stichwort. Dass sie für den Fachmann ohne Lupe lesbar sein muss, ist selbstverständlich (würde ich aber nicht abfragen).

Nachstehend einige Prüfungsfragen im Falle von Mess- und Schneidlasern:
------------------------------------------------------------------------------------------------------------
1. Ab welcher Bestrahlungsstärke wird nicht ionisierende Strahlung (λ > 400 nm) für die Haut gefährlich?
Antworten:
400 – 700 nm: 2000 W/m²,
700-1400 nm: C4*2000 W/m²; C4 = 10^(0,002*(λ– 700)), ab 1050 nm C4 = 5
>1400 nm: 1000 W/m²

2. Wie kommt es zu der Wellenlängenabhängigkeit mit einem Maximum im nahen Infrarot?
Antwort:
Im NIR ergeben Absorption (noch gering), Reflexion (noch hoch) und Eindringtiefe (fast maximal) ein Wirkungsminimum.

3. Welche physikalische Eigenschaften machen Laserstrahlung gefährlich?
Antworten:
Geringe Aufweitung (hohe Parallelität), große Kohärenzlänge, geringe Strahltaille, hohe Strahldichte, schmalbandige Spektren, …

4. Warum ist das Auge wesentlich stärker gefährdet als die Haut und gibt es Wellenlängen, wo dies nicht der Fall ist?
Antworten:
Im Sichtbaren: Brennglas-Effekt; UV-A Minderung der Transparenz; IR-A Auge noch durchsichtig
Bei den Wellenlängenbereichen UV-B, UV-C, IR-B, IR-A dringt die Strahlung nicht in das Auge ein, wird also nicht fokussiert. Folge: Auge und Haut sind in gleicher Weise gefährdet.

5. Nennen Sie zwei grundsätzliche Wirkungsweisen der Laserstrahlung?
Antworten:
Thermische (Erhitzung, Dampfbildung), fotochemische (Zersetzung, Vergiftung), optomechanische, elektrischer Durchbruch, Ionisation (sehr schnelle Vorgänge bei Riesenimpulsen)

6. Bei welcher Temperatur-Erhöhung beginnen Schäden im Gewebe?
Antworten:
+3 °C … 5°C

7. Nennen Sie mindestens drei „andere Gefahren“, die bei Lasereinrichtungen auftreten können!
Antworten:
Stromschlag, Hochspannung, Begleitstrahlung, stoffliche Emissionen, Faserbruch, Gift (Farbstofflaser), heiße Teile, Geräusche (US), Brand, Explosion

8. Nennen Sie alle Laserklassen, ihre Bedeutung (Stichwort) und die Größenordnung ihrer Leistung!

Antworten:
Kl. 1 – ungefährlich - <0,4mW
Kl. 1M – <0,4mW/7mm-Blende, gefährlich bei Verwendung optischer Instrumente
Kl. 2 – ungefährlich bei <0,25 s sichtbarer Strahlung, 1 mW
Kl. 2M dto., bezogen auf die 7-mm Messblende, <0,5W insgesamt, gefährlich bei Verwendung optischer Instrumente
Kl. 3R - erste Gefährdungsstufe f. d. Auge, ungefährlich für die Haut -
5-facher Grenzwert der Klasse 1, im Sichtbaren der Klasse 2 für 0,25s
Kl. 3B gefährlich für das Auge, bedingt gefährlich für die Haut
> Kl. 3R und <0,5W
Kl. 4 – gefährlich für Auge und Haut - >0,5 W

9. Nennen Sie mindestens drei Grundsätze (Stichworte) zur Grundhaltung für einen sicheren Betrieb nach den EG-Regeln und dem Sozialgesetzbuch!
Antworten:
Daseinsvorsorge, Unfallverhütung, Rehabilitation, soziale Kosten beschränken, Wettbewerbsverzerrung meiden, …

10. Welche Vorüberlegungen und Analyse(n) muss der Betrieb vornehmen, wenn er Lasereinrichtungen zur Produktion/Vermessung einsetzen will? Nennen Sie auch einige Voraussetzungen dazu:
Antworten:
Gefährdungsanalyse,
Grundlagen (Hersteller): Funktionsbeschreibung, Strahlführung, Betriebsanleitung, Sicherheitsanweisungen, Laserklasse (innen, nach außen), andere Gefahren
Alternative Arbeitsverfahren unterscheiden Einrichtung, Wartung, Normalbetrieb

11. Welche betrieblichen Vorgänge müssen im Zusammenhang mit „Laser“ dokumentiert werden?
Antworten:
Gefährdungsanalyse, Unfälle, Unterweisungen, betriebliche Sicherheitsmaßnahmen

12. Was ist zur Wiederholung dieser Vorgänge zu sagen?
Antworten:
Gefährdungsanalyse – ca. alle 2 Jahre, mindestens bei Änderungen
Unterweisungen – ca. jedes Jahr, mindestens bei Änderungen und vor Beginn einer Tätigkeit

13. Nennen Sie vier wesentliche Aufgaben des Laserschutzbeauftragten!
Antworten:
Schutzmaßnahmen (planen, durchführen), Überwachung, Zusammenarbeit mit Arbeitssicherheit, Zusammenarbeit mit Arbeitsmedizin, Unterweisung der Kollegen, Dokumentation, Meldung des Ersteinsatzes von Lasereinrichtungen (3R – 4).

14. Wie viele Kriterien müssen beim Vergleich mit den Expositionsgrenzwerten bei Impulslasern geprüft worden sein?
Antworten:
Drei: Einzelimpuls-K., reduziertes Einzelimpuls-K. und Mittelwertkriterium

15. Welche Gesetze gelten in Bezug auf Lasereinsatz im Betrieb (beim Anwender)?
Antworten:
Arbeitsschutzgesetz, Sozialgesetzbuch VII (gesetzliche Unfallversicherung)
------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ich mache darauf aufmerksam, dass in speziell für die Show-Lasereinrichtungen gedachten Seminaren, noch spezifischer auf die Maßnahmen nach DIN 56912 eingegangen wird. Diese sollten "sitzen". Aber wer im Seminar die Ohren spitzt, kann die Fragen auch beantworten! UND: Wenn Ausführungen des Dozenten nicht verstanden werden, bitte nachfragen! Das erhöht die eigene Aufmerksamkeit und vermeidet Abdriften (schlafen).

(Berufsgenossenschaftlich anerkannte) Seminare ohne Prüfung gehören der Vergangenheit an.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard

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Re: Lsb-Kurs Prüfungsvorbereitung?

Beitrag von ekkard » Di 22 Okt, 2013 11:47 am

neodym hat geschrieben:Allerdings hieß es bei dem Test schreiben: Wir als LSB sind ein Team und so könnt ihr den Test als Team lösen!!!
Dies würde ich vor allem bei betriebsinternen Seminaren auch so halten. Allerdings verhindere ich direktes Abschreiben. Übrigens liegen die Seminarunterlagen zur Verwendung aus. Einige Exemplare der DIN En 60825 standen ebenfalls zur Verfügung. Im Zweifel sollte ein LSB wissen, wo nach zu schauen ist.
neodym hat geschrieben:War simple wenn man einigermaßen aufpasst oder sich schon mit Lasern auskennt...
Das denke ich auch!
neodym hat geschrieben:Persönlich fand ich es schade, dass zu viel in den Aufbau und Entstehung eines Laserstrahls gegangen wurde, als wie so eine TÜV Abnahme wirklich abläuft wie mit dem " Messkopf" gemessen wird, wie man das am besten Vorbereitet und so weiter.
Der didaktische Sinn ist, dass man lernt, die Besonderheiten der Laserstrahlung zu begreifen. Und dass es sich nicht einfach um just eine Lichtquelle handelt. Wie eine Laserabnahme funktioniert (Fachkunde), ist nicht Gegenstand des Seminars! - Sondern Sachkunde. Eine Laserabnahme ist am einfachsten, wenn ein gutes, vollständiges Sicherheitskonzept vorliegt, in dem die gefährlichen Teile der Show und deren Sicherheit erläutert werden. Ferner dürfen keine Einstellungsänderungen (zu höherer Leistung) möglich sein oder müssen die Abschaltung des Strahles zur Folge haben. Anderenfalls liegt der Verdacht nahe, dass die Anlage für die Prüfung speziell hergerichtet wurde. Achtung: Spätere Änderung stellen einen "Herstellungsprozess" dar und bedürfen erneut der Meldung und Überprüfung. Nicht-Meldung (+ Unfall) bedeutet strafbaren Vorsatz!
Mit freundlichen Grüßen
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Re: Lsb-Kurs Prüfungsvorbereitung?

Beitrag von Erics » Di 22 Okt, 2013 12:55 pm

Also ich hab meinen Kurs bei der TÜV Nord Akademie gemacht. War ein allgemeiner Kurs ohne spezialisierung auf Showlaser. Und bei mir gab es eine Multiple-Choise Prüfung mit jeweils 3 Antworten pro Frage von denene eine richtig seihen sollte.
Wären des Kurses wurde auch auf bestimmte Sachen hingewiesen die Nacher in der Prüfung dran kommen werden. Ich persönlich fand das ganze simpel. Es haben auch alle bestanden.

Wenn ich die Fragen hier so sehe ist das schon wesentlich anspruchsvoller. Wenn man selber Aufschreiben muss sieht man schon besser was hängen geblieben ist bzw. was die Leute wissen.

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Re: Lsb-Kurs Prüfungsvorbereitung?

Beitrag von undineSpektrum » Di 22 Okt, 2013 3:13 pm

Hallo,

@ dexter ( und alle die (demnächst) die Sachkunde im Laserschutz erwerben wollen ) :

Auf der Seite der Berufsgenossenschaften für Elektro, Textil und Feinmechanik gibt´s unter der Rubrik Strahlenschutz / Laserstrahlung einen kleinen interaktiven Lehrfilm, der die allgemeinen Grundlagen und Themen eines solchen Kurses anschneidet und das grundlegende Wissen vermittelt...

Außerdem gibt´s da auch die Möglichkeit mit einem kleinen Online-Test die eigene Sachkenntnis zur Selbstkontrolle zu überprüfen...
Hier der Link dazu:

http://www.bgetem.de/share/wbt_laser/evolution.html

ist eigentlich alles selbsterklärend ... ich denke wer hier bescheid weiß und alle Fragen richtig hat ist im Vorfeld ordentlich auf das Seminar vorbereitet... das Schwierigste sind eigentlich nur noch Rechenbeispiele zu MZB - Werten u.ä. ... siehe dazu ekkards Beispiele ...
Nützlich sind vielleicht noch die OStrV, BGV-Vorschrift u.ä. ... aber die gibt es meistens mit den Seminar-Unterlagen. Ansonsten schickt die BG diese Texte auch auf Anfrage gerne zu / für Versicherte sogar kostenlos ... Adressen und Ansprechpartner finden sich auch auf der Website unter dem Link oben...

Grüße und Viel Erfolg, :)

Undine

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Re: Lsb-Kurs Prüfungsvorbereitung?

Beitrag von tschosef » Di 22 Okt, 2013 3:18 pm

Halli hallo.....

da hat sich wohl mittlerweile doch schon was geändert... oder ist das mit den Fragen bzw. Prüfungen eher die Ausnahme?....
Ich finds gut, wenn wenigstens ansatzweise geprüft wird, ob aufgepasst wurde.
beim SSB (Ionisierende Strahlung) ist es ja auch nicht anders....

viele Grüße
Erich
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Re: Lsb-Kurs Prüfungsvorbereitung?

Beitrag von undineSpektrum » Mi 23 Okt, 2013 11:52 am

Hallo zusammen,
Hallo tschoef,

Das sich da was geändert hat kann ich definitiv bestätigen :
Was ekkard schreibt "Anerkannte Lehrgänge ohne Prüfung etc. gehören der Vergangenheit an" ist vollkommen richtig und Fakt - das war auch schon 2008 bei allen "namhaften" Kursanbietern so ... BG Elektro, Textil, Feinmechanik , LaserZentrum Hannover, HdT ( Haus der Technik ) und bei vielen Uni-Kursen - und noch viele andere haben schon seit längerem das Prozedere der Erfolgskontrolle von den Kursen für ionisierende Strahlung übernommen - ein reiner "Sitzschein" ist das ganz sicher nicht mehr ( wie z.B. noch 1995 ).

Ist ja auch klar warum - immerhin gibt es für den optischen Strahlenschutz ja seit 2010 eine gesetzliche Grundlage, die den Laserschutzbeauftragten bzw. den "Sachkundigen für optische Strahlung" ( das ist ein Oberbegriff der sowohl Laserstrahlung als auch "inkohärente" optische Strahlung einschließt... solche Kurse gibt´s inzwischen auch... z.B. für LED-Anwender.

Seitens der BG wurde in den letzten Jahren massiv auf die Fachministerien eingewirkt die Gesetzeslage zu ändern - auch auf der EU-Ebene wurden viele Richtlinien aus dem "ordentlichen" Deutschland veranlaßt - ( Richtlinie für Lärm/Erschütterungen/Elektromagnet. Felder/ etc. sowie auch Licht ) deren Umsetzung in nationales Recht uns noch einiges bescheren wird - insbesondere dann wenn´s Politikern an Ideen mangelt sich in der breiten Masse der Bevölkerung beliebt zu machen ... . Wer mitbekommen hat was da so hinter verschlossenen Türen vorging - würde glaube ich vieles anders bewerten... ob´s dann wirklich der Sicherheit dient ( was da gewollt war ) sei mal dahingestellt ... aber das schrieb ich ja schon anderswo...
Und : An geltende Gesetze halten wir uns alle, egal welche Meinung wir zu Ihnen haben(!)...

Erfolgskontrollen sind ja bei Laserschutzkursen grundsätzlich in Ordnung und wichtig... damit eben klar ist ob die Leute, die sich "Laserschutzbeauftragte" nennen wirklich die Sachkenntnis haben ( im technischen und im rechtlichen Sinne ) um Ihre Aufgaben sinnvoll erfüllen zu können - denn an beidem mangelt es häufig.

Grüße,

Undine

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Re: Lsb-Kurs Prüfungsvorbereitung?

Beitrag von dexter » Do 24 Okt, 2013 10:24 am

Hallo Leute.

Vielen Dank für eure Antworten. Für mich ist das sehr hilfreich.

Mir war z.B.: nicht klar das man die Kursunterlagen benutzen darf. Wenn ich das richtig verstehe ist der LSB Lehrgang so gestaltet das man, wenn aktiv daran teilnimmt auch den Tets ohne besondere Vorbereitung bestehen kann.

Ich denke ich werde mir die Vorschriften vorher zumindest einmal ganz durchlesen, damit ich weiss wo es steht.

Wo ich den kurs mache weis ich noch nicht genau. Ich interessiere mich eher für die Sicherheit von Laseranlagen die man in der Industrie einsetzt.

Bis dann.
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Re: Lsb-Kurs Prüfungsvorbereitung?

Beitrag von Erics » Do 24 Okt, 2013 10:56 am

Also während meiner Prüfung durfte man die Prüfungsunterlagen nicht benutzen.
Aber normal sollte eine Prüfung meiner Meinung auch nur das Abfragen was im Kurs auch vermittelt wurde. Macht auch sinn. Du willst ja nicht das Allgemeinewissen testen sondern schon überprüfen ob das was unterichtet wurde auch hängen geblieben ist. Somit sollte man meiner Meinung nach den Kurs auch schaffen wenn man bei der Sache ist.

Wenn du dich generell für die Sicherheit von Laseranlagen in der Industrie intressierst kann ich dir auch die Empfehlung geben dich in der Hinsicht auch mit der Maschinenrichtlinie zu beschäftigen. Ich habe dazu z.B. eine mehrtägige Schulung bei Phoenix Contact in Bad Pyrmont gemacht. Dabei wird dann generell ein Sichheritskonzept aufgestellt in der alle Gefahren der Maschine Betrachtet werden sollen. Unter anderem wurden dort auch Maschinen betrachtet die Laser zum Makieren und Beschriften eingebaut haben. Dabei bekommt man ein gute Gefühl dafür was denn überhaupt alles für Gefahren bei so einer Maschine auftreten können und wie man ein Sicherheitskonzept aufstellt. Man muss natürlich sich dann selbst fragen in wie weit man ins Detail gehen möchte. Geht man eher als Anwender von den Geräten heran (Sicherheit beim Bedienen, wie kann ich z.B. die Sicherheit schon vor dem kauf einer Maschine bewerten), möchte man sichere Maschinen selber bauen oder möchte man gar selbst Sicherheitbauteile für Maschinen bauen...

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Re: Lsb-Kurs Prüfungsvorbereitung?

Beitrag von spittymaus » Fr 25 Okt, 2013 6:23 pm

Den Begriff " Kursprüfung " kann man sich sehr schönreden, wie ich finde. Habe selber vor kurzem ein LSB Kurs gemacht bei dem es am Ende eine Prüfung gab, allerdings konnte man bei der Prüfung nicht durchfallen da es kurz vorher nochmal eine Zusammenfassung vom Tag gab ( schmunzel ). Es sei man hat geschlafen.
Es war zwar viel wissenwertes im Kurs, aber ich finde die Zeitdauer für so einen Kurs sehr kurz

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Re: Lsb-Kurs Prüfungsvorbereitung?

Beitrag von undineSpektrum » Sa 26 Okt, 2013 8:09 am

Hallo zusammen,

in der Tat, da hat spittymaus schon recht, es gibt sicher viele "Prüfungen" am Ende des Kurses, die sich eher "kleiner Test" nennen sollten, wenn mit dem Begriff das gemeint ist, was in Ausbildung oder Schule darunter verstanden wird, schließlich gibt es ja da auch keinen "praktischen Teil" o.ä... :)

Zusammengefasst: Selbst bei "bekannten" Prüfungsstellen ( BG, TÜV Nord Akademie, Laserzentren ... ) kann eigentlich niemand durchfallen, der sich mit dem Thema Laser beschäftigt hat und sich dafür interessiert. Deshalb auch mein Verweis auf die Seite von der BG, die gibt einen guten Überblick, was da in so einem Kurs "drankommt"... und an Wissen abgefragt wird.
Es hört sich allerdings für einen Neuling oder Ersterwerber der Sachkunde immer gewaltig an ... "da gibt´s dann eine Prüfung usw... ", viele denken gleich an den Führerschein oder die Schule oder Ausbildung ... und das verunsichert.
Zumindest zur Zeit ist es das noch nicht.
Viele von euch hier haben schon ganz andere "härtere Nüsse" geknackt als den Kurs "Laserschutzbeauftragter"... ich glaube fast alle hier öfters vertretenen Nutzer bestehen das ohne Probleme... Außerdem: viele kommerzielle Anbieter haben auch ein Interesse daran, das der Kurs bestanden wird und der Lehrgang des Unternehmens weiterempfohlen wird ...

Ohne Werbung machen zu wollen oder andere Anbieter benachteiligen zu wollen:
Die Kurse bei der Akademie der BG sind ein "Gedicht" - sind zwar etwas teurer, aber der Lehrgang bereitet nicht nur gut vor, sondern bietet mit der Kursgebühr komplette Unterkunft für die Kursdauer ( geht über mehrere (zwei) Tage )... habe das selber für die "Gefährdungsbeurteilung von LED´s" mitgemacht... wie Urlaub... :D Besonders empfehlenswert ist die Bildungsstätte in Dresden...
(@Forenaufsicht: Wenn´s zuviel des Lobes war ... bitte löschen !)

Trotzdem viel Spaß und Erfolg, :D

Undine

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Re: Lsb-Kurs Prüfungsvorbereitung?

Beitrag von spittymaus » Mo 28 Okt, 2013 4:53 pm

Ich finde das vielmehr das Sicherheitsbwustsein sich in den Kopf eines Laseranwenders einbrennen sollte, egal ob nur Hobby oder Gewerblich.



Wenn jemand über ein unsauber verlegtes Kabel stolpert und sich ggf ein Bein bricht ist es zwar tragisch aber heilbar - ein vom Laserstrahl geschädigtes Auge bleibt weiterhin geschädigt, ein Leben lang.


Gruß Andreas

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