N2 Eigenbau - longitudinal, oder transversal?

[darkavenger]

moin
Für meine Facharbeit werde ich einen N2-Niederdrucklaser bauen.

Jetzt stellt sich für mich nurnoch die Frage, ob es einfacher ist einen longitudinal- oder einen transversal gepumpten Laser zu bauen. (Vakuumpumpe ist vorhanden)
Für mich scheint auf den ersten Blick der longitudinale Laser vom Bau her einfacher zu sein, da es beim transversalen doch ein ziemliches "rumgebastel" sein wird die Schneiden anständig auszurichten, dass da auch eine homogene Entladung zustande kommt.
Liege ich da mit meiner Einschätzung richtig, oder hab ich irgendwas übersehen?
Mal abgesehen vom niedrigeren Druck den der longitudinale braucht. (Meine Pumpe schafft laut Beschreibung 10PA)

P.S: hoffe das hier ist der richtige Bereich dafür - bin neu hier

[gethsemane]

Hallo,

ja der longitudinale N2 ist wesentlich einfacher zu bauen und du hast auch eine sehr schöne Strahlqualität, welche es dir erlaubt weitere Experimente damit zu machen. Du brauchst einen AluSpiegel als HR und die Beschaltung ist auch recht simpel. Hochspannungsquelle (bis 30kV) und Doorknopp - Kondensatoren, einen Ladewiderstand und eine Funkenstrecke.
Kleiner Tipp am Rande: Die Laserröhre an sich sollte einen Innendruchmesser unter 4 mm haben. Alles was größer ist als 4 mm bringt Modensprünge, extrem hohe Entladeströme und eine schlechte Strahlqualität mit sich, kommt aber auch auf die Länge des Lasers an. Der Betriebsdruck von etwa 5 mbar erlaubt auch kein Ionenbombardement bei den Spiegeln, weshalb diese direkt an den Korpus der Röhre angebau werden können, ohne Brewster etc. Du brauchst auch keinen reinen Stickstoff, es reicht Luft, willst du den Laser im Flowing - Gas - Betrieb laufen lassen. Willst du den Laser sealed bauen, musst du schauen, dass du auf ausgasende Materialien wie Epoxyd und Uhu verzichtest, dafür gibt es spezielle Kleber und du benötigst reinen Stickstoff. Alles in Allem ist der longitudinale Laser besser, einfacher und nicht so "sperrig" wie der Transversale.

Grüße, Basti