Plexiglasscheibe K40 Chinalaser Sicherheit?

CW und Q-switched, ordentlicher Ir, sichtbarer oder UV Rums der Spaß macht, sowie Materialbearbeitung mit diesen Lasern.
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bonsai308
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Plexiglasscheibe K40 Chinalaser Sicherheit?

Beitrag von bonsai308 » Mo 13 Aug, 2018 12:45 pm

Hallo zusammen,

wäre jemand so nett und mir die Sicherheit der Plexiglasscheibe meines neuen K40 Chinalaser's näher zu erklären?

Ich traue dieser Scheibe noch irgendwie nicht so ganz und habe daher den Laser noch nicht in Betrieb genommen.
Jetzt habe ich in anderen Post's gelesen, dass es angeblich nichts machen würde?!

Eine Schutzbrille wollte ich mir nämlich jetzt nicht unbedingt kaufen...
Trotzdem hab ich eben etwas "Bedenken" der Chinascheibe gegenüber, wegen Streustrahlung oder IR Strahlung usw.

Alle anderen empfohlenen sicherheitsrelevanten Umbauten hab ich schon vorgenommen.
D.h. = Erdung frei geschliffen, Microschalter die die Öffnung der Klappen überwachen usw.

Danke Euch schon mal.

Gruß
bonsai

Death
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Re: Plexiglasscheibe K40 Chinalaser Sicherheit?

Beitrag von Death » Mo 13 Aug, 2018 2:20 pm

Ein abgelenkter Strahl, durch einen verstellten Spiegel z.B., bleibt an der Plexiglasscheibe hängen und brät da langsam aber sicher ein Loch rein.

Bedeutet :

IMMER, aber auch wirklich immer, die Klappen zu vom Laser. Auch beim Einstellen der Spiegel mit Testschüßen, immer Klappe zu.


Zus. Sicherheit gibt dir eine bessere Schutzbrille aus dem Baumarkt, welche meist aus Makrolon bestehen und dem CO² Strahl einen Widerstand bieten für eine Zeit X.

Niemals den Laser unbeobachtet / unbeaufsichtig lassen. Ein Feuer ist sehr schnell entfacht. Ein kleiner Feuerlöscher sollte deshalb in Reichweite neben dem Laser stehen.


Gruß
Michael

bonsai308
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Re: Plexiglasscheibe K40 Chinalaser Sicherheit?

Beitrag von bonsai308 » Mo 13 Aug, 2018 2:50 pm

Ok, danke schon mal.

Also das heißt ich brauche keine Angst haben bezügl. der Scheibe,
dass irgendeine Wellenlänge durch die Scheibe (weil z.B. vom Chinesen ein falsches Material verwendet wurde) kommt?

Es "brennt" demnach immer vorher durch die Scheibe?

Wie oben schon geschrieben, habe ich die ganzen Deckel schon mit Microschaltern versehen.

Death
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Re: Plexiglasscheibe K40 Chinalaser Sicherheit?

Beitrag von Death » Mo 13 Aug, 2018 3:38 pm

Ja, es schmilzt dir ein Loch rein.

Da muss dann aber schon eine relativ lange Zeit vergehen.

Da dies hier ein Forum für Showlaseraner ist, lade ich dich hiermit gerne ins Lasergravierer-Forum ein

https://www.lasergravierer-forum.de/index.php?page=Home


Da sind etliche K40 Nutzer und du kannst auch dort deine Erfahrungen beistellen und Hilfe finden für alle möglichen Sachen :D

Stell dich kurz vor dort und du findest Gleichgesinnte 8)

Gruß
Michael

TimChan2k
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Re: Plexiglasscheibe K40 Chinalaser Sicherheit?

Beitrag von TimChan2k » Do 08 Nov, 2018 3:12 pm

Bei einem China-Laser ist es klar, dass man unter Umständen etwas zeit investieren oder gar herumbasteln muss, damit der Laser auch wirklich so funktioniert, wie man es möchte. :wink: Dafür ist ein K40 von Aliexpress beispielsweise auch um einiges günstiger. als eine teure Maschine

Bei deinem Modell würde ich auf alle Fälle checken, ob der Spiegel golden oder silbrig schimmert. Sonst kann der in Sekunden kaputt gehen.

Eine Schutzbrille kannst du dir auch online bestellen. Einfach darauf achten, dass sie aus Makrolon besteht.

Vor allem bei einem Laser aus China würde ich nicht an so etwas sparen.
:wink:

ulihuber
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- Eigenbau Laserbeschrifter mit 50W Synrad CO2-Laser, Raylase Galvokopf und chinesischer LMC/EzCAD Karte.
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- 5 mW NEC HeNe (lin. pol). für Holographie
- 1mW HeNe grün
- div. kleine HeNe und Diodenlaser

Re: Plexiglasscheibe K40 Chinalaser Sicherheit?

Beitrag von ulihuber » Di 20 Nov, 2018 5:56 pm

Plexiglas ist, wie viele andere bei sichtbarem Licht transparente Kunststoffe, für 10.6um komplett undurchlässig. Es hält den Strahl so lange ab bis er das Material durchgebrannt hat. Ebenso ist Glas für die CO2 Wellenlänge undurchlässig.
Insofern sind gefärbte Scheiben oder Brillen beim CO2-Laser nur dumme Show oder Abschwächung der thermischen Lichterscheinungen. Wichtiger ist, dass das Material dick genug oder besser noch ein Sandwich aus Glas und Polycarbonat ist das nicht einfach mal bricht und auch nicht langsam durchschmilzt.

Laser mit nahem IR (Diode, Faser, Nd:YAG etc) bis ca.2.000nm sind da wesentlich problematischer. Die gehen durch die meisten Kunststoffe durch, sogar durch solche die im sichtbaren Spektrum völlig undurchlässig sind. Hier darf man nur Schutzscheiben und/oder Brillen nehmen, die explizit für die Wellenlänge zertifiziert sind. Also keine Brille vom YAG für die 808nm Pumpdiode, es sei denn sie hat für beide Wellenlängen (oder den ganzen Bereich) eine ausgewiesene optische Dichte (z.B. LD5 oder LD7).

Gruß
Uli

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