Lasergravurgerät bis 500€

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Lasergravurgerät bis 500€

Beitrag von Davuuut » Do 01 Feb, 2018 4:21 pm

Guten Tag liebe Laserfreak Gemeinde,
ich möchte mir einen neuen 'China' Lasergravierer zulegen, um auch auf Edelstahl z.B. zu gravieren. Daher sollte das Lasergravurgerät mind. (so schätze ich) 10W besitzen. Der Gravurbereich sollte so ca. 14x20cm sein. So Stelle ich es mir zumindestens vor. Hat einer von euch Erfahrungen mit solch einem Gerät, was er auch empfehlen kann mit einem Preis bis zu 500€ ?
Bestimmt wurde diese Frage schon oft gestellt, daher bitte ich um Verständnis :?

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VDX
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Re: Lasergravurgerät bis 500€

Beitrag von VDX » Do 01 Feb, 2018 5:11 pm

... mit den "chinesischen 10Watt Gravurgeräten" wirst du kein Stahl direkt gravieren können - da sind die 10Watt eher die elektrisch aufgenommene (und noch etwas übertriebene) Leistung ... während da entweder eine blaue 2Watt oder maximal eine 3.5Watt-Diode drin ist :?

Lasertack bietet für Firmen ein "CNC-Lasermodul" mit einer 6.5Watt-Diode und einem "Spot-Creator" (für einen kleineren, symmetrischen Spot) für um die 750€ an, mit dem Stahl direkt per Anlauffarbe markiert werden könnte -- das ist aber nur das Lasermodul, keine CNC-Mechanik oder Software! ... ansonsten brauchts noch deutlich mehr Leistungsdichte, um auf Metall überhaupt was zu bewirken.

Das einzige, was in dem Preis- und Leistungsbereich geht, ist das Metall vorher dunkel zu lackieren, den Lack z.B. mit einer blauen 2W-Diode weggravieren und das freigelegte Metall anzuätzen ...

Viktor
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Re: Lasergravurgerät bis 500€

Beitrag von Death » Do 01 Feb, 2018 6:39 pm

... oder nen K40 und dann per Mittelchen auf edelstahl einbrennen ...

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Re: Lasergravurgerät bis 500€

Beitrag von Davuuut » Do 01 Feb, 2018 9:02 pm

Es muss jetzt kein direkter Stahl sein, falls nicht ist es auch oke. Aber dennoch einen den man in diesem Preisrahmen empfehlen kann evtl.? Kenne mich leider auch nicht so gut mit der Materie aus und lerne erst langsam langsam.. :lol:

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guido
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Re: Lasergravurgerät bis 500€

Beitrag von guido » Fr 02 Feb, 2018 5:03 am

Indirekter Stahl ist mir persönlich unbekannt... :-)
Hab das Elend hinter mir, vor Jahren den K40, dann einen 60W CO2 und nu
spiele ich ein bisschen mit 2W 445nm. Vom Handling her gefällt der mir am besten.
Von den Schnittleistungen natürlich etwas weg vom CO2.

Selbst wenn du für 500 Euronen einen gebrauchten C02 ergatterst kalkuliere noch mal
ein paar hunder Euro für Absaugung, Filter usw. Bei den alten rechne damit das das
damalige "Mochidraw", die chinesische Steuersoft, nicht auf Win8 aufwärts läuft.

Wenn du offen zugibst keine Ahnung von dem Zeug zu haben lies erstmal fleissig.
Alles ziemlich ungesund über Krebserregend bis tötlich wenn man Bockmist baut weil
man nicht weiss was man tut. Das übelste sind Blausäuredämpfe aus organischen Materialien.

Strich drunter: Erst lernen , dann fällst du auch nicht mit nem "High End brennt alles durch.."
Ebay Schnapper auf deinem Allerwertesten.

[IRONIE]
@VDX, magst du mir verraten welcher Diodenhersteller 6.5W CW Blau fertigt ?
Sieht der Gehäusegrösse nach ja nicht nach "gepolwürfelt" aus.
Datenblatt dann bitte als Herstellerlink. :-)
"Spot Creator" klingt aber auch vieeeel teurer als Prisma oder Zylinderlinsenpaar.

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Re: Lasergravurgerät bis 500€

Beitrag von JETS » Fr 02 Feb, 2018 8:15 am

Leider gibt es keinen brauchbaren Gravierer in Deiner Preisvorstellung. Am günstigsten und für Hobbyzwecke brauchbar wäre aber vermutlich co2 - hier bekommst Du anständige Leistung für schmales Geld und bist auch nicht gleich total gefrustet weil Du z.B. mit ner 445er Diode nur wenig machen kannst und über die meisten Materialien effektlos drüberrutschst.
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Bunt ist nur eine Frage des Spektrums.

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Re: Lasergravurgerät bis 500€

Beitrag von Death » Fr 02 Feb, 2018 9:25 am

Für die neueren K40 mit neueren Boards gibt es übrigens mittlerweile eine fähige Ersatzsoftware namens Whisperer.

Es wird dann auch kein Dongle mehr benötigt.


:D

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Re: Lasergravurgerät bis 500€

Beitrag von VDX » Fr 02 Feb, 2018 9:28 am

Hi Guido,
guido hat geschrieben:
Fr 02 Feb, 2018 5:03 am
...
@VDX, magst du mir verraten welcher Diodenhersteller 6.5W CW Blau fertigt ?
Sieht der Gehäusegrösse nach ja nicht nach "gepolwürfelt" aus.
Datenblatt dann bitte als Herstellerlink. :-)
"Spot Creator" klingt aber auch vieeeel teurer als Prisma oder Zylinderlinsenpaar.
- schaust du mal bei Lasertack - 6Watt-Gravierlaser: https://www.lasertack.com/gravier-laser-2

Der "Spot-Creator" ist eine Kombination aus Prismenpaar und Fokussierlinse: https://www.lasertack.com/6w-445nm-grav ... ot-creator

Die 6Watt-Diode (mit ausreichend Kühlung noch gut bis 6.5Watt verwendbar) als Einzelmodul hat er wohl aktuell aus dem Programm genommen - hab' das Datenblatt aber mal angehängt ...

Viktor
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Re: Lasergravurgerät bis 500€

Beitrag von guido » Fr 02 Feb, 2018 9:46 am

@Victor. Das ist kein Hersteller-Link.
Mir ist von den üblichen Verdächtigen (Nichia usw. ) keine 6W Dioden bekannt.
Eine 3W kann man vielleicht ein paar Stunden überfahren. Aber wie lange lebt sie dann ?
Ich möchte ja ungern "künstlerische Freiheit using PDF Editor" unterstellen...

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Re: Lasergravurgerät bis 500€

Beitrag von VDX » Fr 02 Feb, 2018 10:00 am

Hi Guido,

schau mal hier - https://sites.google.com/site/dtrlpf/ho ... aser-diode

Das sind schon noch "echte" >6W-Dioden, die ich auch mehrfach mit diesen Strom-Grenzwerten verbaut habe und auch noch eine im Einsatz habe.

Die unterscheiden sich von den 3.5W-Dioden einmal in der Wellenlänge, und zweitens durch die außermittig platzierten Pins ...

Viktor

*** EDIT ***
- hab' den Link zur 6W@445nm-Diode bei lasertack doch noch gefunden - ist etwas "versteckt":
https://www.lasertack.com/6w-445nm-lase ... dul-nubm44
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Re: Lasergravurgerät bis 500€

Beitrag von vakuum » Fr 02 Feb, 2018 10:22 am

guido hat geschrieben:
Fr 02 Feb, 2018 5:03 am

Datenblatt dann bitte als Herstellerlink. :-)
Es gibt leider nicht mehr von jeder Blauen Diodenvariante ein originales Nichiadatenblatt.
Das sind alles custom laserdioden die irgendwo abgezwackt werden.... haben unterschiedliche Wellenlängen, Ströme und gar Emittergrössen....

Nichia will nichts mehr mit Showlaserkunden zu tun haben, aber ich denke das beruht auf Gegenseitigkeit.

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Re: Lasergravurgerät bis 500€

Beitrag von VDX » Fr 02 Feb, 2018 10:56 am

... ja, Nichia ist da etwas "eigen" - ich habe auch mehrere wassergekühlte 405nm-UV-LED'S mit 9Watt @21A, von denen es kein Datenblatt zu finden gibt und die ich auch sonst noch nirgendwo gesehen habe :?

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Re: Lasergravurgerät bis 500€

Beitrag von jojo » Fr 02 Feb, 2018 11:47 am

Die Zahlen bei den Laserleistungen vermehren sich wie die Fliegen. :D
Auch wenn es kurzzeitig möglich ist, eine Laserdiode, die mit MAXIMAL 4,75 Watt im Datenblatt spezifiziert ist, auf 6,5 Watt zu "quälen" (NACH Optik, wohlgemerkt!), ist das für mich kein seriöses Gebaren, mit solchen Daten zu werben.
Wenn dann noch eine Prismenoptik davorsitzt (die 10% Verlust macht), dann kann man sich bei 6,5 gemessenen Watt am Austritt ausrechnen, was die Diode da drin macht.
Die ist dann auf über 7 Watt hochgedreht.
Da ist für mich ein polnischer Anbieter von Laserköpfen noch am seriöstesten - der wirbt wenigstens nur mit 5 Watt am Ausgang.
Dazu kommt noch dass wegen dem hohen Preis der ursprünglich eingesetzen Diode NUBM44 inzwischen oft die billigeren Varianten NUMB08/07/05 eingesetzt werden. Die machen noch weniger Leistung.
Nichia will nichts mehr mit Showlaserkunden zu tun haben, aber ich denke das beruht auf Gegenseitigkeit.
Das wundert mich nicht, wenn man sich das heutige Niveau der Branchen so anschaut.

Es ist schon seltsam, dass es angeblich keine originalen Datenblätter gibt, aber jeder Anbieter genaue Angaben über die Leistung und Lebensdauer macht. :lol: :lol: :lol:
Naja, das Volk will eben verar***t werden.


Gruß

Joachim
Producer of NetLase, EasyLase USB and Raytrack scanners
http://www.jmlaser.com
Gewerbliches Mitglied

NO private messages please !

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Re: Lasergravurgerät bis 500€

Beitrag von lasertack » Do 15 Feb, 2018 10:27 pm

Hallo Joachim!

Falls du von unseren Modulen sprichst, dann stimmt es nicht, dass es eine, wie du sagst, "gequälte" 4,75W Diode ist. Es ist eine 6W Diode.
Mit 6,5W werben wir nicht, weil unsere Module keine 6,5W liefern. Wie kommst du auf 6,5W?
Die Strahlformung geht mit weniger als 10% Verlusten einher.
Die Ausgangsleistung des SpotCreators liegt bei typ. 5,5W und nicht bei 6,5W. Module ohne SpotCreator haben eine Ausgangsleistung von 6W im Dauerbetrieb.

Echte Datenblätter gibt es zu dieser Diode, wie zu jeder anderen auch. Nur unterschreibt jeder, der sie sehen will, eine NDA, die mit sehr hohen Strafen bei Verstoß einhergeht. Daher wirst du ein Hersteller-Datenblatt dazu nicht finden. Diverse andere, auf den ersten Blick echt aussehende Datenblätter von den blauen Multiwatt-Didoen von Nichia sind größtenteils gefälscht - mal besser, mal schlechter.

Das Thema Lebenserwartung ist ein ganz anderes Gebiet. Warum findet man kaum bis gar keine Angaben in Herstellerdatenblättern (unabhängig vom Hersteller? Weil es schwierig ist, diese vorherzusagen. Kein Hersteller testet 20.000 Stunden eine Diode bevor er sie auf den Markt bringt. Es sind interpolierte Laborwerte. Zum realistischen Einsatz haben sie aber nur einen bedingten Bezug.
Ich habe mir mal von Nichia erklären lassen, wie sie auf Ihre geschätzte Lebenserwartungen kommen. Als Beispiel diente ihre 473nm Diode.
Allgemeine Aussage: "Bis 20.000 Stunden bei 50% Last und 25°C Gehäusetemperatur. "
Nun das Kleingedruckte: 90% der Dioden erreichen 10.000 Stunden, 85% erreichen 15.000 Stunden, 65% erreichen 20.000.
Diese Aufschlüsselung gilt aber eben nur für diese eine Diode. Bei anderen Dioden kann ganz anders aussehen.

Grüße

Alex

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Re: Lasergravurgerät bis 500€

Beitrag von lasertack » Do 15 Feb, 2018 10:47 pm

Hallo Guido,

der Name hat nichts mit der Preisfindung zu tun.

So einfach, wie du schreibst, ist es nicht. Eine Glassorte, die vielleicht bei 2W blauen Dioden gute Daten liefert, ist für die 6W u.U. völlig ungeeignet, da es einen Bruchteil zu viel Licht absorbiert und die Strahlformungsoptik sich erwärmt und ausdehnt. Im Ergebnis wandert der Strahl und die Geometrie ändert sich; vor allem bei Mikrogravuren ist das ein K.O. Kriterium.
Das passende Material zu finden, dass sowohl die Lichtausbeute maximiert, die Absorption minimiert und dabei einen hohen Brechungsindex hat, ist nicht einfach.

Hat das Gerät einen Preis? Ja, sicher. Es steckt auch viel Arbeit und Zeit in der Entwicklung.
Ist es diesen Preis wert? Wir denken, ja, weil es das Problem der Achsen-Asymmetrie der Breitstreifenemitter löst und einen symmetrischen Spot in X- und Y-Richtung erzeugt.

Grüße

Alex

guido hat geschrieben:
Fr 02 Feb, 2018 5:03 am

"Spot Creator" klingt aber auch vieeeel teurer als Prisma oder Zylinderlinsenpaar.

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Re: Lasergravurgerät bis 500€

Beitrag von guido » Fr 16 Feb, 2018 5:28 am

Hi Alex,

aus persönlicher Erfahrung muss ich dir recht geben. Als ich mit den blauen vor X Jahren angefangen hab war der erste
Schnellschuss etwas Material von Edmund Optics was aber auch bei gestackten Dioden machte was es sollte.
Die Importprismen waren Grütze in jeder Hinsicht. Aber wenn man Geld ausgibt bekommt man was gescheites.

Bei Rot das gleiche..Multimode...ich hab´s aber aufgegeben. Kommt nie einer Single Mode nahe. Auch mit F=2mm vorkollimiert.

In einem aktuellem Projekt an dem ich mitarbeite werden etwas über 20W 445 mit 9.7mm / 1.1mRad gebaut. Und es funktionierten
die gleichen Teile wie vorher auch. Dazu gesellen sich noch 17W rot aus Single Mode :-)

Symetrischer Spot heisst ja Seiten/Höhenverhältnis von 1:1 und nicht 1:1.2 oder so.
Sonst wäre es "nahezu symetrisch". Dazu brauchts dann halt nicht eine 1:5 oder 1:4 sondern 1:4.3 oder so.
Die von der Stange zu bekommen ist schon nicht so einfach :-)

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Re: Lasergravurgerät bis 500€

Beitrag von VDX » Fr 16 Feb, 2018 8:33 am

... hierbei ist aber auch zu beachten, daß zwischen Strahlformung im "Fernfeld" und Spot-Erzeugung im "Nahfeld" einige Unterschiede zu beachten sind.

Das was schon bei den 1W-Beamys so - im Fernfeld ein Rechteck oder Oval mit etwa 1:2 ergibt gut fokussiert (etwa 20mm FL) im Nahfeld einen runden "Brennfleck" von etwa 0.05mm Durchmesser, bei dem das Abbild des Emitters durch Überstrahlen symmetrisiert wird ... hab' noch ein kommerzielles Modul mit zwei 500mW-Dioden, die beim Zusammenführen mit Polwürfel immerhin noch einen Spot-Durchmesser von 0.03mm erreichen!

Mit den immer größeren Emittern bei den 2W-, 3.5W- und 6W-Dioden wurde die Geometrie auch immer größer, so daß die Unsymmetrie auch beim Fokussieren im Nahbereich stärker wurde.

Mit den 3.5W-Dioden bekomme ich bei 30mm Fokusabstand noch einen in etwa gleichmäßigen Spot von etwa 0.09mm hin -- bei den 6W-Diode ist das schon eine deutliche Ellipse ... deswegen sind die dafür nur noch mit Strahlformung zu verwenden.

Andersrum heißt das auch, daß die gleiche Strahlformung auch bei den schwächeren Laserdioden wegen besserer Symmetrie einen deutlich kleineren Spot ergeben düfte ;)

Viktor
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Re: Lasergravurgerät bis 500€

Beitrag von vakuum » Fr 16 Feb, 2018 2:04 pm

guido hat geschrieben:
Fr 16 Feb, 2018 5:28 am
In einem aktuellem Projekt an dem ich mitarbeite werden etwas über 20W 445 mit 9.7mm / 1.1mRad gebaut. Und es funktionierten
die gleichen Teile wie vorher auch. Dazu gesellen sich noch 17W rot aus Single Mode :-)
Das ist keine grosse Kunst Guido 9.7mm Beam ist riesig.... da sollte ohne überfahren mehr Leistung drin liegen und das schon seit Jahren.... ;-) einfach etwas Fleissarbeit... ;-)

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