Lautsprecher für Showroom, Kino, Studio
Verfasst: Fr 28 Jul, 2023 8:09 am
Warum ich dachte es wäre eine gute Idee zu versuchen alles perfekt machen zu wollen und warum jetzt doch erstmal alles wieder eingefroren wurde.
In meinem kombinierten Heimkino-Laserraum geht es trotz, oder eher wegen, 50 Quadratmetern recht eng zu.
Schwierig da amtliche Lautsprecher zu finden. Die gängigen JBL Pro Installationen großer Kinos sind nicht für so kleine Räume ausgelegt, koppeln erst über 5m Hörabstand und die Mittel-Hochton-Hörner schreien einem direkt ins Gesicht, noch bevor man den Wind der riesigen 18 Zöller zu spüren bekommt. Und bei den Lautsprechern der allseits bekannten Konsumer-Bastelbuden sind leider auch nur die Preise optimiert. - Also muss ein Eigenbau her.
Ziel ist es, dass die Frontsysteme im normalen Subwoofer-Betrieb erst unterhalb der THX konformen 80Hz sanft abzufallen aber auch genügend Reserve zu haben um auch mal ohne Subwoofer als Fullrange Setup möglichst weit runter spielen zu können. Damit nicht dennoch die ganze Bude gefühlt mit Boxen vollgestellt oder mit Kabelhaufen verunstaltet wird, habe ich mir etwas einfallen lassen - die Kisten sollen von der Optik schmal und möglichst unauffällig werden. Das Volumen soll dennoch nicht zu klein werden und durch isobare Koppelung jeweils zweier Chassis der Klang noch näher an großvolumige Gehäuse kommen. Die Kabel sollen bis auf die Zuleitung komplett verschwinden. Raummoden möchte ich weitestgehend, mit dem Trick der Linearray Zylinderwelle vom Boden bis zur Decke, bekämpfen. Die Erstreflektionen möchte ich komplett eliminieren indem ich die Lautsprecher direkt in die Ecken platziere. Durch die Eckanregung komme ich allerdings nicht um ein aktives DSP herum. Dann möchte ich bei der Gelegenheit auch noch die Höhenkanäle integrieren. Ja, ich mag es wenn alle Speaker identisch klingen. Es müssen also alle sechs Frontkanäle und zwei wide Kanäle auf zwei schlanke Säulen und die vordersten Surround Lautsprecher geroutet werden. Nach eigenen Hörtests und ein paar schnellen Messungen mit REW steht für mich die ideale Kombination aus 8" und 18" fest. Also bisschen ans CAD gesetzt und ein Modell erstellt, welches in meine baulichen Gegebenheiten passt. Um die Kisten nicht zu tief werden zu lassen aber dennoch möglichst schmale Frontansicht zu erhalten, müssen sie Trapezförmig hinten auseinanderlaufen. Dann bei der Gelegenheit auch gleich nach innen anwinkeln, dann können sie plan an die Wand gestellt werden, und noch phasenrichtig im Radius um den Hörplatz anordnen. - Joar, passt.
Also ab zum Holzdealer meines Vertrauens einige Quadratmeter 22mm Buche Multiplex besorgen - Puh, Holz ist ja ganz schön teuer geworden, wird wohl zum Großteil in der Ukraine angebaut - na gut dann eben auf 19mm runter und die Prototypen erstmal aus MDF basteln, welches ich dann nach Bearbeitung mit dunnflüssigem Kunstharz noch etwas verfestigen möchte.
Mehrere Fehlversuche später - war eine gute Entscheidung erstmal Prototypen zu bauen - habe ich auch endlich die passenden Gehrungen und Abstände gefunden. Holzwurm ist nicht so meins, also direkt mal mit ein paar Kisten im Schlepp zu meinem freundlichen Schreiner, in der Hoffnung dass es da eine Professionelle Möglichkeit gibt. Stunden später eingestaubt und einem Arm voll Versuchsteilen dafür aber noch weniger Ahnung wieder nach Hause. Gute Sägen haben schon was, aber bei stumpf und spitz Gewinkeltenn Kanten einen sauberen Radius dranzubekommen scheint sogar für Profis nicht ganz trivial. Was nun? Design überarbeiten? - Niemals! Dafür konnte ich die Prototypen Gehäuse zumindest bestücken, anständige Messungen machen und zum Stressabbau auch bei gehobener Lautstärke Probehören - geil!
Vermutlich muss ich mich aber noch einmal dran setzen und die einzelnen Platten separat zeichnen um eine Chance zu haben diese mit einer gescheiten cnc Fräse vor dem Leimen zu verrunden.
Achso, warum ich das ins Laserforum schreibe? - am Ende sollen die Projektoren in den Säulen verschwinden. Mehr dazu wenn es soweit ist...
In meinem kombinierten Heimkino-Laserraum geht es trotz, oder eher wegen, 50 Quadratmetern recht eng zu.
Schwierig da amtliche Lautsprecher zu finden. Die gängigen JBL Pro Installationen großer Kinos sind nicht für so kleine Räume ausgelegt, koppeln erst über 5m Hörabstand und die Mittel-Hochton-Hörner schreien einem direkt ins Gesicht, noch bevor man den Wind der riesigen 18 Zöller zu spüren bekommt. Und bei den Lautsprechern der allseits bekannten Konsumer-Bastelbuden sind leider auch nur die Preise optimiert. - Also muss ein Eigenbau her.
Ziel ist es, dass die Frontsysteme im normalen Subwoofer-Betrieb erst unterhalb der THX konformen 80Hz sanft abzufallen aber auch genügend Reserve zu haben um auch mal ohne Subwoofer als Fullrange Setup möglichst weit runter spielen zu können. Damit nicht dennoch die ganze Bude gefühlt mit Boxen vollgestellt oder mit Kabelhaufen verunstaltet wird, habe ich mir etwas einfallen lassen - die Kisten sollen von der Optik schmal und möglichst unauffällig werden. Das Volumen soll dennoch nicht zu klein werden und durch isobare Koppelung jeweils zweier Chassis der Klang noch näher an großvolumige Gehäuse kommen. Die Kabel sollen bis auf die Zuleitung komplett verschwinden. Raummoden möchte ich weitestgehend, mit dem Trick der Linearray Zylinderwelle vom Boden bis zur Decke, bekämpfen. Die Erstreflektionen möchte ich komplett eliminieren indem ich die Lautsprecher direkt in die Ecken platziere. Durch die Eckanregung komme ich allerdings nicht um ein aktives DSP herum. Dann möchte ich bei der Gelegenheit auch noch die Höhenkanäle integrieren. Ja, ich mag es wenn alle Speaker identisch klingen. Es müssen also alle sechs Frontkanäle und zwei wide Kanäle auf zwei schlanke Säulen und die vordersten Surround Lautsprecher geroutet werden. Nach eigenen Hörtests und ein paar schnellen Messungen mit REW steht für mich die ideale Kombination aus 8" und 18" fest. Also bisschen ans CAD gesetzt und ein Modell erstellt, welches in meine baulichen Gegebenheiten passt. Um die Kisten nicht zu tief werden zu lassen aber dennoch möglichst schmale Frontansicht zu erhalten, müssen sie Trapezförmig hinten auseinanderlaufen. Dann bei der Gelegenheit auch gleich nach innen anwinkeln, dann können sie plan an die Wand gestellt werden, und noch phasenrichtig im Radius um den Hörplatz anordnen. - Joar, passt.
Also ab zum Holzdealer meines Vertrauens einige Quadratmeter 22mm Buche Multiplex besorgen - Puh, Holz ist ja ganz schön teuer geworden, wird wohl zum Großteil in der Ukraine angebaut - na gut dann eben auf 19mm runter und die Prototypen erstmal aus MDF basteln, welches ich dann nach Bearbeitung mit dunnflüssigem Kunstharz noch etwas verfestigen möchte.
Mehrere Fehlversuche später - war eine gute Entscheidung erstmal Prototypen zu bauen - habe ich auch endlich die passenden Gehrungen und Abstände gefunden. Holzwurm ist nicht so meins, also direkt mal mit ein paar Kisten im Schlepp zu meinem freundlichen Schreiner, in der Hoffnung dass es da eine Professionelle Möglichkeit gibt. Stunden später eingestaubt und einem Arm voll Versuchsteilen dafür aber noch weniger Ahnung wieder nach Hause. Gute Sägen haben schon was, aber bei stumpf und spitz Gewinkeltenn Kanten einen sauberen Radius dranzubekommen scheint sogar für Profis nicht ganz trivial. Was nun? Design überarbeiten? - Niemals! Dafür konnte ich die Prototypen Gehäuse zumindest bestücken, anständige Messungen machen und zum Stressabbau auch bei gehobener Lautstärke Probehören - geil!
Vermutlich muss ich mich aber noch einmal dran setzen und die einzelnen Platten separat zeichnen um eine Chance zu haben diese mit einer gescheiten cnc Fräse vor dem Leimen zu verrunden.
Achso, warum ich das ins Laserforum schreibe? - am Ende sollen die Projektoren in den Säulen verschwinden. Mehr dazu wenn es soweit ist...