Vorübergehender Ersatz für Synrad-Laser

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Death
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Re: Vorübergehender Ersatz für Synrad-Laser

Beitrag von Death » Di 05 Dez, 2017 9:24 pm

Du müsstest mal mit dem ossi messen, was bei Laserjob an Pegel an den Laser geschickt wird und was bei handbetrieb an Pegel zum Laser geschickt wird.

Es kann sehr gut sein, das auch bei beim PC was nicht richtig in Ordnung ist, oder ein kabeldefekt, oder oder oder....

Das ist halt mühsam, aber so kriegst du zumindest erst mal nen bissle Erfahrung mit der Elektronik.


:freak:

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VDX
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Re: Vorübergehender Ersatz für Synrad-Laser

Beitrag von VDX » Di 05 Dez, 2017 10:45 pm

... etwas in Richtung OpenSource dürfte Helios Laser DAC sein - http://pages.bitlasers.com/helios/

Ich beobachte das Teil scohon länger, ob/wie es sich in Richtung Laserbearbeitung weiterentwickelt - verwende für meine aktuellen Entwicklungen aber eher die Controller und Software von HAlaser, weil das relativ einfach für verschiedene Lasetypen umzusetzen geht -- hab' damit momentan zwei Anlagen mit Faserlasern von JPT oder IPG laufen ... und teste momentan verschiedene Optionen in Richtung Laserlöten und Draht-Auftragsschweißen mit selbstentwickelten Laserdioden-Modulen oder CO2-Lasern aus.

Davor habe ich es auch mal mit Easylase LC USB und der DLL von Guido und chinesischen "billigst-Galvos" mit diversen Lasern (von 9W oder 25W-IR-Lasermodulen bis 50W-CW-Faserlasern) ausprobiert - geht im Prinzip auch, wenn man weiß was man tut :wink:

Ohne gleich "für Galvoscanner töten zu wollen" - ich habe auch noch ein paar ältere Galvoscanner und Analog-Treiber aus alten, ausgemusterten NdYAG-Lasermarkierern und aus einer alten SLA-Anlage von 3DSystems da, was bei mir dann eher unter "Plan B, C und D" läuft :mrgreen:

Meine Intention ist aber auch eher die Grenzen und Möglichkeiten dieser Technologien auszuloten und zu schauen, ob ich bis zur Rente noch ein paar meiner etwas "abgefahreneren" Ideen zur Additiven Fertigung mt beliebigen Werkstoffen im DIY-Bereich umsetzen kann :freak:

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Re: Vorübergehender Ersatz für Synrad-Laser

Beitrag von AlexB47 » Do 07 Dez, 2017 1:47 pm

Hab mal ne Mail an HALaser geschrieben, hab mein Problem mal geschildert.. denke es wird das Beste sein, da tatsächlich ne neue Steuerung reinzumachen, dann muss ich mich auch nicht mehr mit der Software rumschlagen. Bin mal auf die Antwort gespannt.

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Re: Vorübergehender Ersatz für Synrad-Laser

Beitrag von AlexB47 » Fr 08 Dez, 2017 2:11 pm

Also:
Scankopf ist nicht mit HALaser ansteuerbar, da zu alt. Hier müsste ich einen neuen digitalen XY2-100 kaufen, sind über 2000€.
CO2-Laser (CW) wäre unkritisch, solange über PWM angesteuert. (Kann hier jemand Hersteller empfehlen?)
Temperaturmessung ist wahrscheinlich auch easy, die Heizungssteuerung kann auch nicht so schwierig sein, ebenso wie Inertisierung.
Wo ich aber echt Probleme habe ist zu verstehen, wie man die Servomotoren ansteuern soll. Das sind nämlich keine Schrittmotoren, sodern Gleichstrommotoren vermutlich mit Drehgebern und Regelkreis. Der Controller nennt sich Allen-Bradley 1386-M4.

Ich fürchte, Elektronikkompletterneuerung wird doch recht kostspielig, und dann ist nichtmal sicher ob wir das mit der Ansteuerung so hinbekommen :?

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Re: Vorübergehender Ersatz für Synrad-Laser

Beitrag von VDX » Fr 08 Dez, 2017 2:56 pm

... um Servos+Encoder mit Steuerungen für Schrittmotoren mit Takt+Richtung anzusteuern, brauchst du nur entsprechende Treiber-Endstufen.

Ich habe in meinen Servo-CNC-Anlagen "UHU's" drin, die nicht kommerziell vertrieben werden - ich habe sie von einem Forumsmitglied aus der CNC-Ecke für jeweils um die 120€ bekommen.

Kommerziell gibt es sowas z.B. von Nanotec für etwa 200€ - https://de.nanotec.com/produkte/1041-sm ... steuerung/

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Re: Vorübergehender Ersatz für Synrad-Laser

Beitrag von Death » Fr 08 Dez, 2017 3:44 pm

Ich frag mal ganz kurz zwischen....

Die Servos fahren doch nur bei dem Gerät die Mechanik zur Pulverüberstreuung oder sind die zwei Z-Achsen auch mit Servos gelöst ?

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Re: Vorübergehender Ersatz für Synrad-Laser

Beitrag von VDX » Fr 08 Dez, 2017 4:21 pm

... die Servos könnten auch als Ersatz für die Galvos zum Schwenken der Spiegel herhalten ... oder auch als "konventionelle" XY(Z)-Anlage mit Linearbewegung des Laserkopfs ...

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Re: Vorübergehender Ersatz für Synrad-Laser

Beitrag von Death » Fr 08 Dez, 2017 9:32 pm

Na, ich denke mal, die Spiegel sind auf Galvos.

Aber die Schiebemechanik für das Pulver sind per Servo´s gelöst.Durch den Encoder weiß die Hard/Software halt immer wo der Schlitten sich gerade befindet.

Die Frage ist halt noch für die Pulveranhebung, ob Servo oder nicht.


Aber ich denke, wenn der Kopf geändert werden müsste auf XY2-100 wird die Sache Schweineteuer.


Deswegen immer noch mein Rat, mit dem Osziloskop einmal das Signal für de Laser zu messen.


Wenn im Handbetrieb die Röhre genug Power liefert um das Pulver zu schmelzen, aber im Automatikmodus nicht, dann stimmt mit der Ansteuerung was nicht.

Jetzt kann es ja gut sein, dass der Laserimpuls per Optokoppler entkoppelt von der PC-Story gepulst wird.

Wenn der ne Macke hat, kommt das Signal nicht mehr ordentlich zum Lasercontroller.

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Re: Vorübergehender Ersatz für Synrad-Laser

Beitrag von AlexB47 » Fr 08 Dez, 2017 10:55 pm

Die Pulveranhebung (bzw. die 3 Z-Achsen, zwei Vorratsbehälter und ein mittiger Bauteilbehälter) werden mit Servomotoren bewegt. Genau genommen sind das drei Gleichstrommotoren (wenn man sich die Hardware ansieht, anscheinend mit recht komplexem Regelkreis). Ihc nehme an, dass Inkrementalaufnehmer verbaut werden, denn bei Maschinenstart muss ich einen Nullpunkt anfahren. Die Pulverwalze wird ebenfalls über einen Gleichstrommotor bewegt, allerdings ist die Steuerelektronik hier anscheinend nicht so umfangreich, da die Position nicht so genau bestimmt werden muss. Das sind aber halt leider keine Schrittmotoren, sonst wäre die Antseuerung nicht so schwierig... Auch habe ich keinen Schaltplan, den könnte ich auch mal noch anfragen.

Zu der manuellen/automatischen Laseransteuerung: Das mit dem Oszilloskop kann ich natürlich versuchen. Allerdings gibt es zwei manuelle Möglichkeiten, den Laser zu Steuern: Ich kann an dem schwarzen Kästchen den einen Drehknopf auf manuell stellen und aufdrehen. Ich kann aber in der Software auch einen manuellen Modus starten. Wenn vom manuellen Modus den Laser einschalte, reicht das auch locker um das Pulver zu schmelzen, und dieses Signal kommt ja auch vom PC. Meine Vermutung ist, dass der Laser etwas an Leistung verloren hat und im Automatikmodus nun einfach zu schnell bewegt wird um das Pulver zu schmelzen. Also brauch ich entweder mehr Power oder muss langsamer bewegen. Die Geschwindigkeit kann ich ja wegen der Checksumme nicht einstellen... Ich hab mir überlegt, ich könnte die Checksumme einfach Bruteforce knacken, indem ich mir eine Konfigdatei editiere und diese jeweils mit allen möglichen Kombinationen erstelle. Da es eine Hexadezimalzahl mit 4 Stellen ist, sind das 16^4 Möglichkeiten und damit 65536 Config-Dateien. Kann halt nur sein, dass der PC dann abstürzt, wenn er versucht, die alle zu prüfen...

Den Scankopf wechseln wird wahrscheinlich zu teuer. Da könnte ich ja auch ein neues Gerät aufbauen, mit linearen X-Y-Achsen und für die Pulversteuerung Schrittmotoren nehmen und alles mit Marlin steuern, und da bin ich Materialpreis wahrscheinlich noch unter dem digitalen Scankopf...

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Re: Vorübergehender Ersatz für Synrad-Laser

Beitrag von Death » Sa 09 Dez, 2017 7:31 am

Ah... ok...

Dann hatte ich das mit dem manuellen irgendwie falsch verstanden.


Dann kann ich mir jetzt folgendes vorstellen.


Der K40 Chinalaser kriegt per TTL sein Laser On Signal. Die Laserstärke wird per Drehregler 0-5Volt am Lasernetzteil gesteuert.

Wenn man jetzt ein Lasernetzteil nimmt und das bei dir so tüddelt, das dein PWM Signal für die RF-Röhre zweckenfremdet wird und zu dem Laser On Signal wird, dann könntest du per Drehregler die Leistung steuern.

Theoretisch würde das klappen, wenn dein PWM für die RF sauber ist und einen vernünftigen Pegel besitzt.


Die Sicherheitskette der RF-Röhre müsste gebrückt werden. Das ist ein kontakt, der aus der RF Röhre kommt und auf den RS232 Stecker geht. Sonst macht deine Lasersteuerung Streß und die Streßt den Controller und wird auch an die Software weitergeleitet.
Zus. geht an die RF-Röhre das Signal "ready" auch auf den RS232 Stecker.

Da müsste die Story sein. die auf dem Klemmblock angeschloßen ist.

Du kommst nicht drum rum einmal das Signal zur Laserröhre zu messen.

nur wenn du da einen vernünftigen pegel hast, was man zweckenfremden kann als Laser On Signal , könnte man oben die Story probieren.


Die Alternative ist, du läßt eine der beiden Röhren refurbishen, ist nicht billig aber so hast du alles im Originalzustand.


Schade, das du soweit weg wohnst.


Mess mal das Signal, was an der RF-Röhre ankommt ( Crimpstecker ) mit dem Ossi, dann sehen wir weiter.

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Re: Vorübergehender Ersatz für Synrad-Laser

Beitrag von AlexB47 » Di 12 Dez, 2017 2:49 pm

Das wiederauffüllen hab ich mal angefragt. Das sind 60% vom Neupreis und bei den alten Röhren wüsste man nicht, ob dann die Elektroden oder andere Bauteile noch lange durchhalten und deshalb nicht zu empfhelen (zumindest laut Synrad).

Was meinst du mit Crimpstecker? Den BNC-Stecker? Ich glaube der kommt von der Lasersteuerung (Richtung PC) aus..
Hab mal bischen rumprobiert, aber irgendwie hab ich nirgends ein Signal messen können :? Wo genau muss ich mit dem Oszilloskop ran? Nicht an den Aux-Stecker?

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Re: Vorübergehender Ersatz für Synrad-Laser

Beitrag von Death » Di 12 Dez, 2017 9:25 pm

Am Laser haste ja auch so nen Crimpstecker, da müsstest du es mal versuchen.


Die Story wird je nachdem als sichere Optokopplerschaltung aufgebaut sein.

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