HeNe NT Frage

Betrieb, Bau und Modifikation von Gaslasern.

Moderator: mikesupi

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KvnTM
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HeNe NT Frage

Beitrag von KvnTM » Mo 24 Feb, 2014 11:29 pm

Guten Abend,
ich habe schon seit längerem eine 5mW HeNe Röhre hier liegen (Melles Griot 05-LHR-321). Leider ist das NT währen des Betriebs "ausgefallen". Der magische Rauch ist den Bauteilen entwichen ;) Jetzt hat ein Freund von mir 2 2-3mW Röhren mit NT. Meine Frage ist ob ich die 5mW Röhre an das NT von den kleineren klemmen kann. Würde der Laser seinen Röhrenstrom "beziehen" oder Lasert er dann nur schwächer oder garnicht? Zündspannung dürfte ja vorhanden sein, nur der Röhrenstrom ja eben nicht. Will ihm nicht sein NT zerschießen, sind in Deutschland ja schwer zu bekommen :)
Danke im Vorraus ;)

Bilder der Röhre (falls jemand Interesse an Bildern hat) :
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Gruß,
Kevin

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undineSpektrum
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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von undineSpektrum » Di 25 Feb, 2014 12:47 am

Hallo,

der Laser ist also ein He-Ne-Laser mit Alden-Stecker wie ich sehe...
Ich würde das auf Dauer nicht tun... leider weiß ich nicht genau welche elektronischen Bauteile diese ( wahrscheinlich vergossenen ) Netzteile enthalten.

Nach den technischen Daten der 5mW - Röhre braucht dieser eine Betriebsspannung von etwa 2200 Volt, die 2 mW Röhre dagegen nur etwa 1800 Volt... der Röhrenstrom beider Modell ist etwa gleich - ca. 6,5 mA ... daraus ergibt sich ein elektrischer Leistungsunterschied von wenigen Watt im laufenden Betrieb ... ( 11.6 Watt für die 2mW Röhre und etwa 14,3 Watt für die Röhre mit 5mW )
In den meisten Fällen "schlachtet" die beim Betrieb erzeugte elektrische Leistung ( also Strom mal Spannung ) die Netzgeräte... :)

Was steht denn auf den Netzteilen von Deinem Bekannten drauf... welche elektrischen Leistungen können die, bzw. was für eine elektrische Leistung hat denn das kaputte Netzteil abgegeben ... eigentlich steht da auf dem Etikett alles drauf.. :wink:

He-Ne-Röhren mit höherer Laserleistung sind ja eigentlich Gasentladungslampen deren Zündspannung mit Ihrer Länge ansteigt... ist fraglich ob der 5mW Laser überhaupt zündet...

Seid bitte vorsichtig mit der Hochspannung...! Nie das Netzteil ohne angeschlossenen Laser einschalten, weil die Spannung bis zur Zündung ansteigt...
das ist wie ein Elektrozaun... :!:


Grüße,

Undine

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medusa
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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von medusa » Di 25 Feb, 2014 1:27 pm

Ich würde auch sagen, daß das nicht klappt. Großes NT an kleine Röhre geht mit Vorwiderstand (Onkel Ohm's Gesetz), umgekehrt nicht. Vielleicht zündet die 5mW-Röhre sogar, aber das kleine NT wird zu weit in der Spannung abfallen, und die Entladung wird instabil und reißt wieder ab. Und es geht von vorne los.
Diese Zyklen bezeichnet man als Relaxationsschwingungen, und sie werden eine HeNe-Röhre innerhalb kürzester Zeit unwiderruflich zerstören. Die Schwingungen kann man i.d.R. hören, das ist ein zirpendes oder schnarrendes Geräusch, bei nackten Röhren sieht man auch, daß das Glimmen dann die gesamte Röhre ausfüllt und nicht nur die Kapillare.

Schau mal in der Bucht, gebrauchte HeNe-NT, sogar mit Alden-Stecker, gibt es günstig. Richtwerte hat Dir Undine ja geschrieben.

WICHTIG -- beherzige bitte den Ratschlag, bei diesen hohen Spannungen sehr vorsichtig zu sein. 5mA werden keinen Herzstillstand verursachen, falls Du gesund bist, aber von so einem NT eine gefeuert zu bekommen kann sehr weh tun.

~medusa.
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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von KvnTM » Di 25 Feb, 2014 1:53 pm

Ok Danke, im Thema Hochspannung bin ich doch eigentlich "sehr" erfahren, dass stellt kein Problem für mich dar. Natürlich werde ich vorsichtig sein und das Problem ist ja durch den Alden Stecker ja auch gelöst. Man kann ihn ja mal dranklemmen und gucken was passiert. Mehr als kaputt gehen kann ja nichts. Vielleicht kann ich ja auch eine Röhre übernehmen. Mir geht es in erster Linie auch darum, ob die Röhre nach dem Tod des NT's noch nutzbar ist oder ob sie irrereperabel beschädigt ist. Ich werde morgen mal gucken was man machen kann. Ich werde mal Bilder der NT's hochladen und euch nochmal um Rat bitten :)

Achja, im Bus über Laser zu schreiben zieht aufmerksamkeit auf sich, vorallem bei dem Forum :mrgreen:

LG, Kevin
Gruß,
Kevin

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murmeljoe
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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von murmeljoe » Di 25 Feb, 2014 3:05 pm

Hallo Zusammen,

obwohl ich die Aussagen von Diane und Undine zu den fundiertesten im ganzen Forum zähle, wage ich mutig einen kleinen Widerspruch :oops: ("Komm, süßer Tod, komm, selge Ruh! ..." - so ein bisschen unüberlegter Leichtsinn ist doch mal ganz nett - ich werde es noch bereuen - ...) :freak:
medusa hat geschrieben:Großes NT an kleine Röhre geht mit Vorwiderstand (Onkel Ohm's Gesetz)
Hmm, Herr Ohm kannte aber auch die Netzteile der Firma Melles noch nicht! :wink: Alle meine kleinen, großen und sehr großen He-Ne-Kaufnetzteile sind Konstantstromquellen. Einen zusätzlichen Widerstand regeln die normalerweise ganz entspannt aus. Also unbedingt vorher prüfen!
undineSpektrum hat geschrieben:der Röhrenstrom beider Modell ist etwa gleich - ca. 6,5 mA
Die bekannten Standard-2 mw-Röhren haben einen Strom von 3,5 mA.

[off topic mode: ON]
Zum Thema Netzteil: http://www.laserfreak.net/forum/viewtop ... 40&t=45351 :D
Obwohl es keiner hören möchte: Fast alle "2 mW"-Röhren sind laut Datenblatt mit 0,65 mW spezifiziert ... und wir waren soooo stolz! :wink:
[off topic mode: OFF]

Gruß
Joe

EDIT: An vielen Melles-NTs ist eine Öffnung am Gehäuse unter der ein Poti zu Stromeinstellung ist. Vielleicht hilft das ja weiter.
22.07.14: $ chmod -f -R 0744 laserfreak.net

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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von KvnTM » Di 25 Feb, 2014 3:36 pm

murmeljoe hat geschrieben:Hallo Zusammen,

obwohl ich die Aussagen von Diane und Undine zu den fundiertesten im ganzen Forum zähle, wage ich mutig einen kleinen Widerspruch :oops: ("Komm, süßer Tod, komm, selge Ruh! ..." - so ein bisschen unüberlegter Leichtsinn ist doch mal ganz nett - ich werde es noch bereuen - ...) :freak:
medusa hat geschrieben:Großes NT an kleine Röhre geht mit Vorwiderstand (Onkel Ohm's Gesetz)
Hmm, Herr Ohm kannte aber auch die Netzteile der Firma Melles noch nicht! :wink: Alle meine kleinen, großen und sehr großen He-Ne-Kaufnetzteile sind Konstantstromquellen. Einen zusätzlichen Widerstand regeln die normalerweise ganz entspannt aus. Also unbedingt vorher prüfen!
undineSpektrum hat geschrieben:der Röhrenstrom beider Modell ist etwa gleich - ca. 6,5 mA
Die bekannten Standard-2 mw-Röhren haben einen Strom von 3,5 mA.

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Obwohl es keiner hören möchte: Fast alle "2 mW"-Röhren sind laut Datenblatt mit 0,65 mW spezifiziert ... und wir waren soooo stolz! :wink:
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Gruß
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EDIT: An vielen Melles-NTs ist eine Öffnung am Gehäuse unter der ein Poti zu Stromeinstellung ist. Vielleicht hilft das ja weiter.
Es war auch ein Melles NT. Genaue Bezeichnung ist mir nicht bekannt, habe versucht es zu öffnen es war aber vergossen. -> Müll... Hat einer ne Ahnung wieso das NT gestorben ist ? Es war definitiv für die Röhre spezifiziert. Allerdings hat es mit dem "CHDR Loop" nicht gezündet. Auch nicht nach langem warten, wegen der verzögerung. Hab die Leitung dann durchgeschnitten und Tada, er hat gezündet. Nur c.a. 10min später hats eben gestunken.. Also ich werde es einfach probieren und dann berichten ;) Vielleicht ist das NT ja einstellbar, wie das alte von Melles.
Gruß,
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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von Alexander470815 » Di 25 Feb, 2014 4:24 pm

Ich denke nicht das es da Probleme geben sollte.
Ich würde es einfach testen.
Wie bereits von einem Vorredner erwähnt regeln diese Netzteile auf Konstantstrom.
Die Spannung stellt sich dann von alleine ein, genau so wie es die Argon Laser Netzteile machen.

Ich würde es an das Netzteil anschließen und gucken was passiert.
Von einmal Entladung abreißen wird kein Teil Schaden nehmen.

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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von KvnTM » Di 25 Feb, 2014 10:39 pm

Kann ich irgendwie überprüfen ob die Röhre i.o. ist?
Gruß,
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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von mojo_1234 » Mi 26 Feb, 2014 11:35 am

Servus,

denke mal, du möchtest prüfen ob die Röhre noch "gas-intakt" ist, richtig? Das geht bereits mit einem einfachen Piezozünder (z.B. Conrad > 10kV). Ein spezielles Netzteil braucht es nicht.

Falls die Röhre dicht ist, sollte eine rötliche Entladung in der Röhre erkennbar sein (bei einer "nackten" Röhre reicht sogar ein Wollpulli). Falls nichts erkennbar ist ggf. auch einmal die Zuleitung durchmessen --> sollte einen "fast" unendlichen Widerstand haben.

-mo-

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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von KvnTM » Mi 26 Feb, 2014 1:33 pm

mojo_1234 hat geschrieben:Servus,

denke mal, du möchtest prüfen ob die Röhre noch "gas-intakt" ist, richtig? Das geht bereits mit einem einfachen Piezozünder (z.B. Conrad > 10kV). Ein spezielles Netzteil braucht es nicht.

Falls die Röhre dicht ist, sollte eine rötliche Entladung in der Röhre erkennbar sein (bei einer "nackten" Röhre reicht sogar ein Wollpulli). Falls nichts erkennbar ist ggf. auch einmal die Zuleitung durchmessen --> sollte einen "fast" unendlichen Widerstand haben.

-mo-
Geht dies auch mit Piezo Zündern aus Feuerzeugen? Davon hab ich genug hier rumliegen :lol: Kann ich die Entladung durch das Austrittsfenster sehen? Weil die Röhre ist ja in einem Gehäuse.
Gruß,
Kevin

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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von medusa » Mi 26 Feb, 2014 1:45 pm

Hi Joe,

einverstanden was die Konstantstromquelle angeht, allerdings gibt es da auch eine Grenze, was den Spannungbereich angeht. Drunter regeln die Teile nicht mehr so toll. Ich würd den Vorwiderstand sicherheitshalber doch nehmen, um in der Spec zu bleiben.

@Röhrentester:
vorsicht mit Piezozündern. Der Funken kann das Glaslot durchschlagen, und dann ist die Röhre nicht mehr Gasintakt. Bei den Versuchen, die ich gemacht habe, hatte der Piezo auch nicht genug Leistung, um ein sichtbares Glimmen in der Röhre zu erzeugen. Ich hab einen HF-Stab zum Röhrentesten, wenn ich zu faul bin meinen Neontrafo+Gleichrichter aufzubauen. So eine Glimmkugel mit Argon drin soll auch gut funktionieren.

~medusa.
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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von KvnTM » Mi 26 Feb, 2014 3:10 pm

Habe es gerade mit einem Piezo Zünder versucht, nichts. Ich bin auch gleich unterwegs zu meinem Kolege. Ich berichte dann ;) Habe leider keine "Glaskugel" oder einen Neon trafo nur HV trafos im 1-2kV bereich, die reichen ja zum zünden nicht.
Gruß,
Kevin

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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von KvnTM » Mi 26 Feb, 2014 9:15 pm

medusa hat geschrieben:Hi Joe,

einverstanden was die Konstantstromquelle angeht, allerdings gibt es da auch eine Grenze, was den Spannungbereich angeht. Drunter regeln die Teile nicht mehr so toll. Ich würd den Vorwiderstand sicherheitshalber doch nehmen, um in der Spec zu bleiben.

@Röhrentester:
vorsicht mit Piezozündern. Der Funken kann das Glaslot durchschlagen, und dann ist die Röhre nicht mehr Gasintakt. Bei den Versuchen, die ich gemacht habe, hatte der Piezo auch nicht genug Leistung, um ein sichtbares Glimmen in der Röhre zu erzeugen. Ich hab einen HF-Stab zum Röhrentesten, wenn ich zu faul bin meinen Neontrafo+Gleichrichter aufzubauen. So eine Glimmkugel mit Argon drin soll auch gut funktionieren.

~medusa.
Ich habe jetzt eine HeNe Röhre + NT (Kaskade). Die kleine Röhre brennt wunderbar, nur wenn ich die Große dranklemme zündet sie aber brennt nicht. Am HV ausgang hängt direkt der vorwiderstand, ist der in der Röhre von Melles eingebaut? Den zu umgehen wäre kein problem.
Gruß,
Kevin

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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von undineSpektrum » Mi 26 Feb, 2014 10:37 pm

Hallo,

@ Kevin:
nachdem sich nun die rein elektrischen Probleme gelöst haben ( man kann ja fast nur "raten" oder vorausahnen was passiert / passieren kann wenn die Daten des Netzteiles nicht genau angegeben sind ... ) und die Röhre ja "zündet":
Du schreibst:
Zitat anfang:
" nur wenn ich die Große dranklemme zündet sie aber brennt nicht."
Zitat ende...
Das heißt er erzeugt keine Laserstrahlung aber die Gasentladung leuchtet...
Röhrenstrom reicht offenbar für eine Besetzungsinversion nicht aus... das liegt in der Natur dieses Lasers keine hohe Verstärkung zu erzielen... vermutlich sind die Verluste zu groß... leider kannst Du den Röhrenstrom ja nicht messen... :? Ich ( vermute ) mal das es daran liegt : Längere Röhre, größere Betriebsspannung ggf. auch Betriebsstrom ... das Netzteil der kleinen Röhre ( für die es konstruiert ist ) liefert (vermutlich) die elektrische Leistung für die Schwellwertinversion in der größeren 5mW Röhre nicht mehr...
Umgehen des Vorwiderstandes : Ich würde hier ein für den Spannungsbereich geeignetes Poti mit den größten Widerstandswert des Vorwiderstandes anstelle des Vorwiderstandes dazwischenschalten und durch vorsichtiges runterregeln des Widerstandswertes am Poti die Stelle suchen ab wann die Röhre Laserstrahlung abgibt... passende Potis zum testen gibt´s im Elektronik- und Funkerbedarf für diesen Spannungs- und Leistungsbereich
Habe das mal mit einer He-Ne-Röhre im FP der Physik aufgebaut... zur Demo der Laserschwelle beim He-Ne-Laser... und die Spannung des Netzgerätes reicht ja aus die Röhre zu zünden...

@ murmeljoe:
Du schreibst:
Zitat anfang...
"Obwohl es keiner hören möchte: Fast alle "2 mW"-Röhren sind laut Datenblatt mit 0,65 mW spezifiziert"
Zitat ende.
Ja, da hast Du wohl recht ... ich bin mal von dem Fall ausgegangen, es ist wirklich eine 2 mW Röhre laut Datenblatt ist ... die tatsächlichen Leistungen verändern sich ja auch im Laufe der Betriebsdauer... :)

@Kevin:
Welche Bezeichnung hat denn Deine "kleine" Röhre, die mit dem Netzgerät problemlos angeht ? Welche Daten hat das Netzgerät der "kleinen" Röhre ( Spannung / Strom / elektrische Leistung ) laut Typenschild? Das würde ich mir vorher anschauen bevor Du da was am Vorwiderstand änderst... sonst kann man nur vermuten was passiert.
Ob der Vorwiderstand im Laserkopf ist weiß ich nicht ... zumindest bei diesem Modell - bei Ausbildungsgeräten im diesem Leistungsbereich befinden sich meistens Netzteil & Vorwiderstand zusammen mit der Röhre in einem Gerät ... hier eindeutig nicht der Fall...
Dennoch würde ich auf Dauer den 5 mW Laserkopf nicht mit einem Netzgerät eines anderen ( vor allem niedrigeren ) Leistungsbereiches betreiben... zum Test ist´s vielleicht schon mal ok... :wink:

Zu Konstantstromquellen:
Ja, im Prinzip können auf solchen Schaltungen basierende Geräte kleine Veränderungen in des Lastwiderstandes gut ausregeln - aber ( wie medusa ja auch schon schrieb (!) ) Konstantstromquellen sind nur solche in einem begrenzten elektrischen Leistungsbereich des angeschlossenen Lastwiderstandes... auch aus diesem Grund gibt´s ja keine ideale Spannungs- oder Stromquelle ... ach was red´ich, das wissen ja eh´hier alle... :)
Jedenfalls die Kennlinie einer solchen Röhre ( wie eine Glimmlampe ) ist stark nichtlinear... starker Anstieg des Stromes mit größerer Betriebsspannung und damit auch der elektrischen Leistung ... die Bauteile des Netzgerätes bestimmen dann ob die Röhre oder das Netzgerät zuerst stirbt ( wenn Betriebsdaten erheblich überschritten werden.... )


Grüße,

Undine

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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von KvnTM » Do 27 Feb, 2014 10:54 am

@ UndineSpektrum:
Der 5mW kopf zündet und Lasert auch. Nur die Spannung bricht eben wieder zusammen und es beginnt von vorne. Sprich ich habe ein Laser-Stroboskop. Ich bin gerade auf dem weg von der Schule nach hause. Ich werde gleich bilder und bezeichnungen Posten.

zum NT:
Es ist eine Selbstbau kaskade mit 3 1kV Elkos in reihe für die Brennspannung vermute ich und danach kommen 3hV Caps für die Zündspannung denke ich mal. Könnte ich jetzt nicht einfach die Kaskade nachbauen nur mit mehr Elkos für die Brennspannung? Würde dann ja die Brennspannung erhöhen. Das NT vor der Kaskade ist von "Spectra-Physics" das weis ich jetzt so aus dem Kopf. Näheres gibts später.

Lg, Kevin
Gruß,
Kevin

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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von KvnTM » Do 27 Feb, 2014 12:35 pm

Hier mal die Bilder der Röhre und der Kaskade.
Bei der Röhre handelt es sich um eine Spectra Physics 060-4 / 060-4 3388

Auf einem der Bilder sieht der Anfang der Kapillare, wo der Strahl "komprimiert" wird, "verbrannt" aus, ist mir gerade erst aufgefallen. Jemand ne Ahnung was das sein könnte? Die Röhre brennt aber sehr konstant. Hatte sie gestern Abend gut 2 Stunden an und sie hat nicht einmal geflackert oder sonstiges. Nur beim Kaltstart dauert es etwas bis das Gas konstant Brennt. Der Laser output bleibt aber auch da Stabil.

Was mir noch aufgefallen ist.. Wenn ich die Kapillare etwas zur Röhre drücke (Sehr sehr leicht!), dann wird der Laser heller. Hat sich die Röhre mit der zeit vielleicht verspannt oder verbogen?

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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von undineSpektrum » Do 27 Feb, 2014 2:22 pm

Hallo,

@Kevin:
Kleiner Hinweis vorweg : Für eine "Ferndiagnose" oder "Fernhilfe" ist es hilfreich wenn Du vorher immer genau sagst / schreibst welche Deiner beiden Röhren Du meinst... gerade bei kreativen Ideen wo Bauteile des oder der einen Röhre / Netzteils an Bauteile der anderen angeschlossen werden sollen ... also schreib einfach für welche Röhre ("große / kleine Röhre" ) oder ( "großes / kleines Netzteil" ) z.B. das gelten soll was Du gerade schreibst / vorschlägst ...Es ist wichtig, dass Du das unterscheidest ... ! :) soweit ich gelesen habe ist ja das Netzteil für die große Röhre auf dem Müll gelandet weil endgültig kaputt... ?

Zum Gerät:
Auf Deinen Bildern sehe ich eine Spectra Physics Röhre - ich schaue heute mal nach einem Datenblatt oder technischen Daten von diesem Modell ...
Für das 5mW Rohr schreibst Du :
Zitat anfang:
"Der 5mW kopf zündet und Lasert auch. Nur die Spannung bricht eben wieder zusammen und es beginnt von vorne. Sprich ich habe ein Laser-Stroboskop."
Zitat ende...
Et voila ... hier passiert genau das was medusa ja geschrieben hat - elektrische Relaxationsschwingungen... und das ist auf Dauer nicht gut für die Röhre .... :)
Du hast das allerdings nicht so klar beschrieben, obwohl es - nach den vorhergeschriebenen - ein wichtiges Detail war ...
Du schriebst :
Zitat anfang:
"... nur wenn ich die Große dranklemme zündet sie aber brennt nicht."
Zitat ende...
...brennen...optisch (Laserstrahl) oder elektrisch (Gasentladung leuchtet)? ...klar? :wink: Besser das Verhalten der Röhre genauer beschreiben ( gehört zum Experiment dazu ! ) oder Bild / Video hochladen und es zeigen falls möglich ist... dann wissen wir mehr...
Der Effekt entsteht weil die Laserröhre eine Glimmlampe darstellt, die mit den Kondensatoren des Netzteiles eine "nichtlineares ein RC-Glied" ( ich denke das RC-Glied kennst Du vielleicht schon... ) mit spannungsabhängigem Widerstand bilden... hat man früher in Oszillographen für die Zeitablenkung benutzt... es ist ein Kippschwingungsgenerator...

Das Netzteil muss die Betriebsspannung mit etwa dem erforderlichen Betriebsstrom für das 5mW Laserrohr erzeugen können damit es von den elektrischen Leistungsdaten (Leistung = Strom mal Spannung) an das 5mW Rohr angepasst ist...

Die Veränderung bei der Strahlungsleistung beim leichten Verbiegen des Rohres sind wohl in der Tat auf Verluste zurückzuführen, sie entstehen weil die Resonatorspiegel auf den Enden der Kapillare des Entladungsgefäßes leicht gegeneinander geneigt werden ... die Wellenlänge der Laserstrahlung ist ja 632,8 nm.
Lasert das Rohr in diesem Betrieb auf dem untersten Bild eigentlich ... ich kann es nicht erkennen ...
Kannst Du Röhrenstrom und ggf auch die Spannung messen ?
( Nochmal : Vorsicht Hochspannung ! :!: Normale Multimeter usw. nur mit Hochspannungs - Tastkopf 1:100 benutzen... Gibt's vielleicht bei Dir in der Schule Möglichkeiten das zu messen ? ( Physiklehrer fragen ... ) )?

Ich würde erstmal dazu raten für den Betrieb des 5mW Rohres ein neues Netzteil zu kaufen... für Bastellösungen wie beschrieben... ob das mit dem Poti für Dich machbar ist kann ich nicht abschätzen von hier... jedenfalls machst Du da nichts anderes als die Spannung an der Röhre erhöhen wenn das Poti im Widerstandswert "runtergedreht" wird...

Soweit erstmal, Du willst ja noch genaue Daten schreiben... :)

Grüße,

Undine

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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von KvnTM » Do 27 Feb, 2014 2:48 pm

undineSpektrum hat geschrieben:Hallo,

@Kevin:
Kleiner Hinweis vorweg : Für eine "Ferndiagnose" oder "Fernhilfe" ist es hilfreich wenn Du vorher immer genau sagst / schreibst welche Deiner beiden Röhren Du meinst... gerade bei kreativen Ideen wo Bauteile des oder der einen Röhre / Netzteils an Bauteile der anderen angeschlossen werden sollen ... also schreib einfach für welche Röhre ("große / kleine Röhre" ) oder ( "großes / kleines Netzteil" ) z.B. das gelten soll was Du gerade schreibst / vorschlägst ...Es ist wichtig, dass Du das unterscheidest ... ! :) soweit ich gelesen habe ist ja das Netzteil für die große Röhre auf dem Müll gelandet weil endgültig kaputt... ?

Zum Gerät:
Auf Deinen Bildern sehe ich eine Spectra Physics Röhre - ich schaue heute mal nach einem Datenblatt oder technischen Daten von diesem Modell ...
Für das 5mW Rohr schreibst Du :
Zitat anfang:
"Der 5mW kopf zündet und Lasert auch. Nur die Spannung bricht eben wieder zusammen und es beginnt von vorne. Sprich ich habe ein Laser-Stroboskop."
Zitat ende...
Et voila ... hier passiert genau das was medusa ja geschrieben hat - elektrische Relaxationsschwingungen... und das ist auf Dauer nicht gut für die Röhre .... :)
Du hast das allerdings nicht so klar beschrieben, obwohl es - nach den vorhergeschriebenen - ein wichtiges Detail war ...
Du schriebst :
Zitat anfang:
"... nur wenn ich die Große dranklemme zündet sie aber brennt nicht."
Zitat ende...
...brennen...optisch (Laserstrahl) oder elektrisch (Gasentladung leuchtet)? ...klar? :wink: Besser das Verhalten der Röhre genauer beschreiben ( gehört zum Experiment dazu ! ) oder Bild / Video hochladen und es zeigen falls möglich ist... dann wissen wir mehr...
Der Effekt entsteht weil die Laserröhre eine Glimmlampe darstellt, die mit den Kondensatoren des Netzteiles eine "nichtlineares ein RC-Glied" ( ich denke das RC-Glied kennst Du vielleicht schon... ) mit spannungsabhängigem Widerstand bilden... hat man früher in Oszillographen für die Zeitablenkung benutzt... es ist ein Kippschwingungsgenerator...

Das Netzteil muss die Betriebsspannung mit etwa dem erforderlichen Betriebsstrom für das 5mW Laserrohr erzeugen können damit es von den elektrischen Leistungsdaten (Leistung = Strom mal Spannung) an das 5mW Rohr angepasst ist...

Die Veränderung bei der Strahlungsleistung beim leichten Verbiegen des Rohres sind wohl in der Tat auf Verluste zurückzuführen, sie entstehen weil die Resonatorspiegel auf den Enden der Kapillare des Entladungsgefäßes leicht gegeneinander geneigt werden ... die Wellenlänge der Laserstrahlung ist ja 632,8 nm.
Lasert das Rohr in diesem Betrieb auf dem untersten Bild eigentlich ... ich kann es nicht erkennen ...
Kannst Du Röhrenstrom und ggf auch die Spannung messen ?
( Nochmal : Vorsicht Hochspannung ! :!: Normale Multimeter usw. nur mit Hochspannungs - Tastkopf 1:100 benutzen... Gibt's vielleicht bei Dir in der Schule Möglichkeiten das zu messen ? ( Physiklehrer fragen ... ) )?

Ich würde erstmal dazu raten für den Betrieb des 5mW Rohres ein neues Netzteil zu kaufen... für Bastellösungen wie beschrieben... ob das mit dem Poti für Dich machbar ist kann ich nicht abschätzen von hier... jedenfalls machst Du da nichts anderes als die Spannung an der Röhre erhöhen wenn das Poti im Widerstandswert "runtergedreht" wird...

Soweit erstmal, Du willst ja noch genaue Daten schreiben... :)

Grüße,

Undine
Großes Netzteil (5mW Kopf) -> Totalschaden um das jetzt endlich klarzustellen, sorry dafür ;)
An Elektronischem verstehen mangelt es mir keinesfalls bin da doch schon relativ erfahren. Messen etc kann ich bei meinem Onkel, hier hab nicht die Möglichkeiten dazu, werde es in absehbarer Zeit mal machen.

Wenn du mir ein Datenblatt der kleinen Röhre besorgen könntest wäre das Super! Ich finde nämlich bei Google nichts zu der kleinen ;)

Ja die kleine Röhre Lasert auf dem bild ;)
Bild

Das pulsen der Großen Röhre mit dem kleinen NT erzeugt einen kurzen Laserstrahl also sie "Brennt optisch".
Ich werde wohl ein neues Netzteil für die große Röhre basteln, dürfte ja mit solch einer Kaskade nicht das Problem sein. Hat vielleicht jemand sogar Schaltpläne oder direkt ein Layout? :mrgreen:

Achja nochmal zu der kleinen Röhre, hat sich jemand mal diese "Brandspuren" an der Kapillare angeguckt?

Ich Danke euch schon mal vielmals für eure Hilfe! :)
Gruß,
Kevin

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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von medusa » Do 27 Feb, 2014 3:33 pm

Hi Kevin,

Ablagerungen in der Kapillare sind bei älteren HeNe-Röhren normal. Kein Grund zur Sorge.

Ich hoffe, daß Du das Problem mit der instabilen Entladung gelöst hast. Jeder Zündversuch belastet die Kathode stark.
Zu dem Vorwiderstand direkt an der Anode: bitte dranlassen, seine Aufgabe ist es, die Neigung zu Relaxationsschwingungen im normalen Betrieb zu unterdrücken. Bitte auch die Röhre nicht verpolen, die Kathode ist der dicke Zylinder. Andersrum lasert eine HeNe-Röhre auch, aber nicht lange.

Datenblätter zu HeNe-Laserröhren kannst Du auf Sam's Laser FAQ finden. Da er viele Abbildungen von Röhren hat, ist es leicht eine ähnliche Type zu finden.

~medusa.
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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von KvnTM » Do 27 Feb, 2014 3:52 pm

OK Dann bin ich erstmal beruhigt.
Ja, ich denke mal das die Anode das nicht lang mitmacht, die Kathode ist ja nicht ohne Grund so groß :) Das ganze ist ja auch nur zu experimentierzwecken, die Röhren werden wohl bald Platz in einer Vitrine finden ;) Oder kann man mit den schönen Röhren noch was anderes machen? Bin für Experimente immer offen.

Das Problem mit der Instabilen Entladung tritt ja nur auf wenn ich den Laser kalt zünde, also wenn er länger nicht betrieben wurde. Sonst brennt er konstant und ohne irgendwelche Probleme die einem mit dem Auge auffallen.

Eine Frage habe ich noch. Es dauert relativ lange bis der Laser zündet manchmal schneller manchmal langsamer und teils muss ich mit einer Funkenstrecke helfen, also die Kaskade komplett entladen.

Off Topic:
Würde man theoretisch mehr Leistung erzielen wenn man die Anode weiter hinten an der Kapillare anbringt? Das würde ja den Aktiven bereich verlängern (denke ich mal).
Gruß,
Kevin

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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von undineSpektrum » Do 27 Feb, 2014 9:53 pm

Hallo , :)

Zu Deiner Frage :

Im Prinzip ja, wenn die elektrischen Daten der Röhre übereinstimmen... Betriebsspannung und Röhrenstrom wie bei der Schaltung die auf Deinen Bildern jetzt zu sehen ist... ist ja ein Bereich der aus der Verstärkung nicht nur wegfällt sondern auch Verluste erzeugt... das Neon wird ja nicht elektronisch gepumpt und die Inversion ist in diesem Bereich dann negativ -> Absorbtion.
Das gleicht die Entladung in dem anderen Teil der Röhre wieder aus... sonst würde das Gerät ja nicht Lasern...

Für He-Ne-Netzteile schau mal auf murmeljoe´s Seite... die Beschreibung von dem ELV-Netzteil ist zum Nachbau ganz nützlich...

Datenblätter gibt´s auch auf der Seite, die medusa Dir schon empfohlen hat... eventuell habe ich von Spectra Physics noch alte Datenblätter ... mal nachsehen.. :freak:

Ich meinte halt daß es vielleicht auch mal ganz wichtig ist wenn die Röhre an einer Schaltung liegt und sowohl optisch (Laserlicht) als auch elektrisch (Gasentladung) arbeitet, die Spannung über der Röhre und den Strom mal zu messen... aber das weißt Du ja schon... kann viel Arbeit bei Problemen ersparen, wichtige Betriebsdaten der Röhren experimentell selber zu bestimmen - besonders wenn keine Doku vorliegt und Du auf try and error ( letzeres verzeiht manches Bauteil mal nicht ) angewiesen bist ... oder? :wink:

Grüße und viel Erfolg,

Undine

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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von KvnTM » Fr 28 Feb, 2014 8:44 am

Ich hab hier noch ein altes analoges Multimeter im 0-15mA bereich. Spannung ist bis >500Volt "möglich". Damit dürfte ich doch eigentlich den Röhrenstrom genau messen können oder? ;)

Ich habe mir schon gedacht, dass es einen Sinn hat wieso nicht die ganze Kapillare zur Entladung benutzt wird :lol: Ich denke ja auch mal, dass die Firmen schon ein Perfektes Gleichgewicht zwischen den beiden bereichen erzielt haben.

Und noch was.. Das Problem mit der Leistung und der verzogenen Röhre: Die Röhre ist ja auf der Platine "festgeschraubt", ist ja auf den Bildern gut zu erkennen. Um die Röhre herum ist ein Gummiring, der zu Starke Spannungen im Glas verhindern soll. Ist ja alles schön und gut, nur die röhre fällt zu einer Seite ab. Also die Seite mit dem "100% Spiegel" (Genaue Bezeichnung geht mir gerade nicht in den Kopf, ist noch zu früh.. :lol: ) wird leicht nach unten gebogen. Hab die Röhre mal ausgebaut und siehe da. Voller Output. Hab jetzt Unterlegscheiben unter die Halterung gemacht damit sie Parallel zur Platine verläuft -> Problem gelöst :freak:

EDIT: Mir ist aber noch etwas aufgefallen. Nach längerem betrieb (20 min) verliert der Laser an Leistung. Meine Befürchtung ist, dass der Vorwiderstand an der Röhre zu heiß wird und der Widerstand dementsprechend höher wird und somit der Röhrenstrom sinkt. Das ist ja schon ein dicker "Brummer" aber er wird so Heiß, dass man ihn nicht anfassen kann. :roll:
Gruß,
Kevin

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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von undineSpektrum » Fr 28 Feb, 2014 10:54 pm

Hallo, :)

@Kevin:
Du fragst:
Zitat anfang:
"Ich hab hier noch ein altes analoges Multimeter im 0-15mA bereich. Spannung ist bis >500Volt "möglich". Damit dürfte ich doch eigentlich den Röhrenstrom genau messen können oder?"
Zitat ende...
Ja, mit dem Multimeter solltest Du den Röhrenstrom im Bereich weniger mA messen können, das dürfte kein Problem sein... es fällt ja keine höhere Spannung an dem als Ampèremeter betriebenen Gerät ab ... benutze selber diese Multimeter deren Spannungsbereich nur "bis 1000 Volt" ausgelegt sind zur Messung von Stromstärken in Elektronenröhren an denen Beschleunigungsspannungen im Bereich 2-4 Kilovolt anliegen... das ist kein Problem...

Du schreibst weiterhin:
Zitat anfang:
"Nach längerem betrieb (20 min) verliert der Laser an Leistung. Meine Befürchtung ist, dass der Vorwiderstand an der Röhre zu heiß wird und der Widerstand dementsprechend höher wird und somit der Röhrenstrom sinkt. Das ist ja schon ein dicker "Brummer" aber er wird so Heiß, dass man ihn nicht anfassen kann. :roll:"
Zitat ende...

Das die Widerstände so heiß werden kommt in den besten (Geräte!-) Familien vor... Beispiele dafür sind diverse kommerzielle He-Ne- Ausbildungslaser auch namhafter Hersteller... dies zeigt - wie du sicher weißt - dass die Widerstände nicht für diesen Leistungsbereich ausgelegt sind...
wenn es die gleichen Widerstände sind wie auf deinen Bildern oben : Das sind - so wie sie aussehen - typische Kohleschichtwiderstände... ist auch an dem Geruch zu erkennen wenn die Widerstandskette "kokelt"...
Denk dabei auch mal an die elektrischen Besonderheiten des Leiters Kohle - er verhält sich wie ein Halbleiter, weshalb z.B. eine Kohlefadenglühlampe sich beim Einschalten anders verhält als eine Metallfadenlampe... Temperaturabhängigkeit der Widerstände... :wink:
Deshalb meine Empfehlung mit der Messung im Röhrenstromkreis sowohl des Röhrenstromes als auch der bei diesem Strom am Widerstand und der Röhre jeweils abfallenden elektrischen Spannung... verrät was über die elektrische Leistung, die die Bauteile "vernichten" ... und was beim Betrieb damit passiert...
Wenn der Vorwiderstand wirklich "kokelt" ( es stinkt nach "Elektronik" und der Lack des Widerstandskörpers wird dunkel/schwarz ) würde ich diesen Austauschen gegen einen Vorwiderstand geeigneter Größe, der die in ihm "vernichtete" Leistung aushält ... ist meistens bei Leistungswiderständen auf dem grünen oder grauen Widerstandskörper aufgedruckt... sonst weißt Du ja gilt der entsprechende Farbcode und die Leistungsangaben des Herstellers im Datenblatt / Preisliste.
Dann schreibst Du noch:
Zitat anfang :
" Hab die Röhre mal ausgebaut und siehe da. Voller Output. Hab jetzt Unterlegscheiben unter die Halterung gemacht damit sie Parallel zur Platine verläuft -> Problem gelöst :freak:"
Zitat ende...
Supii... Du hast den Output der Laserstrahlung ja optimiert ... :) hast Du gemessen welche Strahlungsleistung Deine Röhre mit Deiner Verbesserung jetzt abgibt..? :wink:

Grüße,

Undine

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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von medusa » Sa 01 Mär, 2014 12:45 pm

Ein Grund für die "verspannte" Röhre könnte sein, daß sie bei Betriebstemperatur auf maximale Leistung getrimmt wurde. Jedenfalls macht man das bei Argonlasern so. Erst nach einer halben Stunde bei Nominalstrom wird der Resonator "gepeakt". I.a. führt das dazu, daß die Leistung im kalten Zustand vor dem Aufwärmen auf Betriebstemperatur nicht optimal ist.
Meine HeNes haben den koaxialen Aufbau, der sehr robust gegen mechanische Verspannung ist. Bei Deiner Röhre besteht der Resonatorrahmen aber nur aus dem Glasrohr der Kapillare, das sich offenbar leicht etwas verbiegen läßt.

~medusa.

P.S. @undine: Neon ist ein 4-Niveau-Laser (wenn man die resonanten Stöße zwischen He und Ne dazurechnet), das neutrale Ne im Grundzustand im nicht glimmenden Teil der Kapillare wird also keine Laserstrahlung absorbieren. Jedenfalls nicht über das statistisch geringe Maß hinaus, in dem jedes andere Gas in solcher Verdünnung das auch tun würde. :wink:
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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von KvnTM » Sa 01 Mär, 2014 1:25 pm

Zum messen des Röhrenstromes: Nicht möglich. Die Röhre zündet aber die Entladung reißt wieder ab und zündet dann gar nicht mehr. Musste sie sogar mit "Hilfe" starten. Also wieder mit einer Funkenstrecke aber die Röhre war ja auch noch heiß, dann zündet sie ja eh schlecht.

Zur Leistungsmessung: Kann ich leider auch nicht. Ich habe kein Messgerät für Laser.

Zum Widerstand: Er stinkt nicht, er verfärbt sich nicht, er wird nur sehr heiß ;)

Off Topic:
@medusa: Angenommen ich würde mir einen Argon Laser Kopf kaufen. Welche umkosten würden für NT etc anfallen? Würde auch gerne in die Welt der Argon Laser einsteigen. Dioden und HeNe hab ich ja schon :freak:
Gruß,
Kevin

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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von undineSpektrum » Sa 01 Mär, 2014 2:39 pm

Hallo,

@Kevin : Messung des Röhrenstrom geht nicht wegen instabiler Entladung... schade...

@medusa : Stimmt... die Absorbtion ist in dem Teil eher gering... anders als beim Rubin ( Dreiniveaulaser ... ) ... ich meinte halt dass dieses Teil der Röhre keine Verstärkung erzeugen kann sondern eher Verluste entstehen.. :)

Grüße,

Undine

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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von KvnTM » Sa 01 Mär, 2014 6:31 pm

Irgendwelche anderen Möglichkeiten den Strom zu messen? Gibt es nicht so "Klemm Messgeräte"? Aber die ja glaub ich nur im Ampere bereich...
Gruß,
Kevin

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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von undineSpektrum » So 02 Mär, 2014 8:59 am

Hallo, :)

Multimeter im passenden Meßbereich sind für solche Messungen bei den elektrischen Leistungen eigentlich schon in Ordnung... was meinst Du mit "Klemm-Meßgerät" ?...

Grüße,

Undine

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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von medusa » So 02 Mär, 2014 11:16 am

Besorg Dir vom großen R oder C ein Drehspulmilliamperemeter. Das kannst Du in die Anoden-oder Kathodenleitung in Reihe schalten. Ich hab in meinen HS-NTen solche Dinger auch drin. Der Vorteil solcher alten analogen Meßgeräte ist, daß sie ohne Batterie auskommen und aufgrund ihrer Trägheit immer den Mittelwert des Stromes anzeigen.

@Argon: die elektrischen Leistungen, mit denen Du es da zu tun bekommst, liegen um den Faktor 1000 (ja, das ist Tausend) höher. Eine kleine Ar-Plasmaröhre brennt so bei 100V, aber mit bis zu 10 Ampere. Wenn Du das ähnlich angehst wie hier mit dem HeNe, kann Dir ohne weiteres die Bude abbrennen dabei.
Teuer sind sie nicht mehr so wahnsinnig, sind halt out inzwischen. Außer bei so Irren wie mir. Hier im Forum bietet ab und zu einer der Freaks mal einen an.
Preis kann man nix zu sagen, gibt alles von "für lau" bis hin zu Liebhaber. Ein paar hundert Euro Budget sind aber realistisch für einen einschaltfertigen Laser in einigermaßen gutem Zustand.

~medusa.
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Re: HeNe NT Frage

Beitrag von murmeljoe » So 02 Mär, 2014 12:11 pm

Hallo Zusammen,

Kevin, ich vermute, dass Du mit "Klemm-Messgerät" ein Zangenamperemeter meinst. Wenn ja, dann gibt es die natürlich auch für den mA-Bereich. ABER: Wir reden hier von DC und das hat extreme Folgen für Deine Messung. Erstens muss Dein Zangenamperemeter mit einem entsprechenden Sensor ausgestattet sein (es gibt verschiedene Messverfahren) - also DC-tauglich sein. Zweitens darf kein Fremdmagnetfeld vorhanden sein. Natürlich kann und muss man bei diesen Geräten immer auf den Nullpunkt kompensieren, aber ein Magnetfeld (am besten noch ein sich änderndes), macht jeden Messungversuch zu nichte! Wir messen in unseren Fahrzeugen den Ruhestom von Verbrauchern im mA-Bereich manchmal mit Zangenamperemetern. Es ist jedesmal eine üble Schätzerei und bringt in diesem Messbereich eigentlich nichts. Ich würde es lassen!
Praktischer Tipp: Wickle die Messleitung mindestens 5 x durch die Öse der Messzange. Das Ergebnis muss dann natürlich durch die Anzahl der Wicklungen geteilt werden, ist dafür aber gegen äußere Einflüsse etwas unempfindlicher. :wink:

[OT]
Am Rande, für die die es vielleicht interessiert: Die Problemlösung bei Mercedes sieht so aus: Wir können den Stromkreis (im Fehlerfall) nicht unterbrechen, weil das das Steuergerät reseten würde und somit ein sporadischer Fehler eventuell nicht mehr akut wäre. Shunts oder normale Multimeter fallen deshalb weg. Wir messen direkt mit einem Adapter über die gesteckte Sicherung. Über Kelvinklemmen und einem 4-Pol-Milliohmmeter (in Multifrequenzmessung), bestimmt das Messgerät den Widerstand der Sicherung und errechnet über den Spannungsabfall den Strom. Wir messen damit sehr genau bis in den Bereich von einigen hundert µA.
[/OT]

Abgesehen von den Warnhinweisen von Medusa, übersteigt dieses Angebot vermutlich Dein Budget: http://www.laserfreak.net/forum/viewtop ... 23#p266941. Wie bereits erwähnt, gibt es aber in der Bucht ab und zu ein interessantes Angebot.

Gruß
Joe
22.07.14: $ chmod -f -R 0744 laserfreak.net

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