Beginn einer Serie

Alles rund um die Holographie.

Moderator: floh

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holomann
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Beginn einer Serie

Beitrag von holomann » So 11 Mai, 2014 6:42 pm

Hallo ihr Holofreaks,

anbei zeige ich euch ein Bildebenen-Hologramm, das ich hier schon als Master (H1) gepostet habe.

Ich habe es nun nach etlichen Tests und einigen Schwierigkeiten einigermassen hinbekommen. Der Interferenzring unten rechts ist vermutlich
auf eine nicht ganz saubere Aufweitungsoptik zurückzuführen, da ich mein Labor im Keller habe. Aber es ist lösbar.

Entwickelt habe ich übrigens in Dokumol. Da Entwickler relativ schnell mit Sauerstoff reagiert und mit abnehmendem Volumen in der Flasche immer
mehr "Luft" als Nahrung bekommt habe ich mir im Internet eine kleine Vakuum Pumpe, die man normalerweise für etwas hochwertigere Weinflaschen benutzt, gekauft. Das erzeugte Vakuum hält den Verschlussstopfen sicher auf der Flasche und das Sauerstoffproblem ist gelöst. Der Entwickler hält eindeutig länger sowohl als Ansatz als auch als Konzentrat.

Gruss

Wolfgang
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undineSpektrum
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Re: Beginn einer Serie

Beitrag von undineSpektrum » So 11 Mai, 2014 11:02 pm

Wow... :shock: ...

Ja, da ist es wieder... Dein "Escher-Motiv" vom Januar ( damals noch als TH ) als WRH... in schönem ,teefarbenen Lichtton...sehr schön... bin begeistert. Ja, sowas fehlt noch ein bisschen auf den Freak-Treffen wie z.B. in Königsberg... finde ich. :)

Und ich sehe: Du hast es auch schon gerahmt... :D

Ich bin mal so frei und erlaube es mir die beiden Hologramme hier zusammen ( Deine Bilder etwas nachbearbeitet ) nebeneinander zu zeigen...:
Das TH dieses Motivs vom 26.Januar und das WRH von jetzt, dann wird erst sichtbar was Du geleistet hast und was Dir so durch den Kopf ging... schon bei der TH-Aufnahme:

Erstmal das TH ( das bisschen Technik im Hintergrund macht gar nichts... es wirkt wie die Idee / der Plan / oder auch der Geistesblitz: ) :mrgreen:
Escher-MotivTH.jpg
... und dann die Realisierung als im gewöhnlichen Licht sichtbares WRH:
Escher-MotivWRH.jpg
Die Aufnahmeaufbauten dazu währen jetzt hier noch schon und eine kleine Stellungnahme zum Motiv und zur Aufnahme ... Teilweise hast Du Diese ja schon im jeweiligen Thread gegeben, auf den ich auch für dieses Motiv nochmal verweisen möchte:

http://laserfreak.net/forum/viewtopic.php?f=17&t=55235

Leider kann ein Foto nur die Intensitäten zeigen... deshalb kann ich nicht erkennen, wie Du das Motiv zur Bildebene positioniert hast ( z.B. ob es aus dieser herausragt o.ä. )...

Zur Aufnahmetechnik: Da sind im vorderen Bereich noch Interferenzringe zu sehen ... hast Du sie vielleicht noch nicht bemerkt? Oder sind diese szenisch gewollt ( ich selber habe diesen Effekt mal bei einer kleinen Holografischen Arbeit gezielt eingesetzt ) ... deshalb meine Frage... :freak:
Die Ringe befinden sich genau hier:
Escher-MotivWRH Interferenzringe.jpg
...? :wink:

Deine Arbeiten sind herausragend, immer wenn ich sie betrachte überkommt es mich und ich überlege auch wieder aktiv anzufangen... :D

Grüße von,

Undine
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holomann
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Re: Beginn einer Serie

Beitrag von holomann » Mo 12 Mai, 2014 11:30 am

:o :o Hallo Undine,

danke für Deinen inhaltsreichen und informativen Kommentar zu meinem Hologramm.

In einem Holographie Forum auf Facebook bin ich aufgeklärt worden, dass es sich bei dem vermeintlichen "Escher" Objekt wohl eher nicht um Escher handelt,
sondern um einen sogenannten "turner's cube", der, so wie ich es verstanden habe, im Maschinenbau zu Testzwecken bei der CNC Einrichtung verwendet wird.

Das Objekt selbst, wie Du es als TH gesehen hast, war in der Form zu schwach und zu zerklüftet für ein Master, es hat zuviel Licht "geschluckt" und ich bekam
das nötige Lichtverhältnis zwischen Objektstrahlen und Referenzstrahl nicht gut hin...Will sagen, die Objektstrahlen waren insgesamt zu schwach gegenüber
dem Referenzstrahl.
Ich habe deshalb das Objekt mattweiss angesprüht, so gut es ging, und den Hintergrund zur besseren Reflektion noch weiss ausgestaltet, damit stimmten dann
auch die Lichtverhältnisse und das Ergebnis insgesamt. Die mattgrau glänzende Oberfläche gab einfach zu wenig Reflektion her.
Ähnlich verhält es sich mit dem Wasserhahn, den ich noch als TH habe, hier ist die Reflektion zu stark und die Lichtverhältnisse stimmen in umgekehrter Richtung
nicht. (Augen auf bei der Objektauswahl)

Was nun die Interferenz Ringe angeht, hast Du ein sehr geschultes Auge, muss ich sagen. Es gibt zentral einen sehr kleinen Interferenz Ring, der aber im Gegensatz
zu dem von mir beschriebenen unten rechts mit der Veränderung der Blickrichtung "mitwandert". Will sagen, er ist nicht auf einen Punkt fixierbar. Doch die Grösse
ist fast zu vernachlässigen.
Ich bin fast versucht, mal ein Hologramm mit Ultimate 08 oder Ultimate 15 zu machen, wo die Auflösung an die 10.000 Linien beträgt. Das Ergebnis wäre ein
gestochen scharfes Hologramm. Doch vorerst ist es auch so ok.
Das Objekt hier ragt nicht sonderlich weit aus dem Hologramm heraus, weil ich die Bildebene weniger tief gewählt habe. Es hat eine gefühlte Raumtiefe von etwa
10 cm bis es den Schatten am weissen Hintergrund wirft.

Ich danke Dir für Dein Bewertung meines Hologramms, doch ich stehe immer noch am Anfang und habe noch viele Widrigkeiten zu überwinden.
Wenn es mir allerdings gelingen würde, Dich durch meine bescheidenen Hologramme zu veranlassen, wieder aktiv in dieser Richtung zu werden, wäre das schon
ein Kompliment, das ich zu schätzen weiss.
Ich würde Dir allerdings in diesem Fall raten, nicht mit der Denisyuk Methode zu beginnen, sondern gleich mit der Mehrstrahltechnik. Bei Denisyuk Hologrammen hat
man nur sehr beschränkte Möglichkeiten der Objektausleuchung und man verliert doch schnell den Reiz bei dieser recht anspruchslosen Methode, Hologramme zu
machen. Ich weiss, wovon ich Rede, denn meine ersten Hologramme, die ich 1983 mit gutem Erfolg gemacht habe, waren reine Einstrahlhologramme nach Denisyuk.

Von einem "Freak Treffen" habe ich in diesem Forum noch nichts gehört. Wäre sicher cool, wenn man alle "aktiven" Holographen zumindest in Deutschland mal zusammenbringen
könnte. Doch ich fürchte, das Interesse für die Holographie ist nur bei einigen wenigen "wach" geblieben. Wer fotografiert heute schon noch analog auf Film, geschweige denn
mit Laserlicht.

In diesem Sinne ganz liebe Grüsse nach Montabaur

Wolfgang
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Re: Beginn einer Serie

Beitrag von undineSpektrum » Do 15 Mai, 2014 3:47 pm

Hallo lieber Wolfgang, :)

ich antworte nochmal auf Deine Rückmeldung zu Deinem WRH ... allerdings in umgekehrter Reihenfolge.
Du schriebst ja:
Zitat anfang:
holomann hat geschrieben:Von einem "Freak Treffen" habe ich in diesem Forum noch nichts gehört. Wäre sicher cool, wenn man alle "aktiven" Holographen zumindest in Deutschland mal zusammenbringen
könnte. Doch ich fürchte, das Interesse für die Holographie ist nur bei einigen wenigen "wach" geblieben.
Zitat ende...
Grundsätzlich erstmal teile ich Deine Befürchtungen... :| Aber durch Deine Antwort ist mir deutlich geworden, dass Du anscheinend von den mehr oder weniger regelmäßig stattfindenden "LaserFreak-Treffen" hier noch gar nichts gelesen hast.
Das wundert mich einerseits aber auch gar nicht so, weil - wie ich es mitbekommen habe - in den letzten Jahren hier doch sehr die Veranstaltungstechnologie dominierend war und ist, ich denke dass die Holografie dort niemals oder zumindest unbewusst zum Einsatz kam, geschweige denn das Hologramme gezeigt wurden.
Wie ich einem anderen Nutzer auch schon schrieb, liegt das sicher auch daran, dass für die Veranstaltungstechnik im wesentlichen die Bereitschaft da ist Geld auszugeben und diese damit eine Schlüsselstellung einnimmt. Da gibt´s was zu sehen wofür die Kundschaft zu zahlen scheint. Und das ist der Grund warum dies dominiert und die meisten Laserfreaks - denke ich mal so nach dem was ich mit bekommen habe - sich dann damit beschäftigen. Zudem sind die physikalisch-technischen Hintergründe (geometrische Optik ) doch sehr einfach gemessen an den Ansprüchen der Holografie. Dies gilt allerdings nicht für die Programmierung dieser Shows - das ist eine Wissenschaft für sich die sich da entwickelt hat... gerade wenn das Digital alles läuft...

An Alle die dies mitelesen : Wenn ich hier "Salat" schreibe oder Ihr das meint - bitte laut protestieren - ich habe keine Ahnung von diesem Geschäft, ich schreibe nur was mir so in den Sinn dazu kommt.
Weiter @ Wolfgang:
Trotzdem verlinke ich mal mit dem Hinweis auf das letzte Freaktreffen in Königsberg vergangene Woche - dann weisst Du was so vorgeht und kannst auch diese marktfähigere Form der Lichtkunst betrachten... :) was (mich) ja auch beeindruckt... leider ging es bei mir wegen der Arbeit nicht...

http://www.laserfreak.net/forum/viewtop ... 10&t=54989

Abgesehen davon halte ich den Einfluss der Holografie auf weitere Freaktreffen für eine angelegenheit der aktiven Holografen, ich halte es nicht für ausgeschlossen der Holografie dort einen vorzeigbaren Platz zu verschaffen bzw. sich etablieren zu lassen.
1990 hätten wir den gehabt - soviel ist sicher. Und die Technik ist seitdem vorangeschritten. Alle Holografen aus dem Raum des Forums an einen Tisch zu bringen - für ein Wochenende oder so - war auch schon immer mein Traum. Die letzten die sich auf die Fahnen schrieben dies zu schaffen waren die Herausgeber dieses Buches hier, das Du bestimmt ( sowie die Ausstellung ) auch (noch) kennst:
Buchtitel Holografie.jpg
Die in diesem Buch erscheinenden Werke und Namen Ihrer Holografen erinnern an die Hochzeit der Holografie um 1990 herum : Ingenieurbüro Geiger, Brigitte Burgmer (DGH Vorstand), Dieter Jung , Rudi Berkout, u.a. ... :D
Ich erinnere mich in dem Zusammenhang noch an riesige Flächenhologrammen die in stillgelegten Industriehallen im Ruhrgebiet Bilder in "Regenbogenfarben" vor alte, verrostete Maschinen geworfen haben. ( Es gab da welche die hatten Abmessungen von 1 * 2 Metern.... :freak: )
Das Bild auf dem Buchtitel ist Dieter Jung´s "Lichtmühle" ... damit meinte er wohl die auch damals überall stehenden Radiometer, deren Flügelräder sich bei Beleuchtung von der Sonne oder mit einer starken Taschenlampe anfangen zu drehen... :mrgreen:

Von Deinem Hinweis bin ich zudem begeistert. Vielen Dank, ich denke damit hast Du einen Meilenstein gesetzt...
Du erwähntest:
Zitat anfang:
holomann hat geschrieben:Ich bin fast versucht, mal ein Hologramm mit Ultimate 08 oder Ultimate 15 zu machen, wo die Auflösung an die 10.000 Linien beträgt. Das Ergebnis wäre ein
gestochen scharfes Hologramm
Zitat ende...

Wenn Du mit Ultimate diese hier meinst:
UltimateHologramm.jpg
... mit dem Shop: http://shop.ultimate-holography.com/
.... :shock: Wow!
Ich konnte es nicht lassen, ich habe mir heute Vormittag mal einen Satz Aufnahmematerial ( erstmal für technische Test - Belichtungsreihen mit verschiedenen Quellen und Wellenlängen ) bestellt. :D
Ich fühle mich an die HRT-Platten erinnert wenn ich das sehe...
Damit hast Du das schon das erreicht, was Du hier andeutest: :wink:
Zitat anfang:
holomann hat geschrieben:Wenn es mir allerdings gelingen würde, Dich durch meine bescheidenen Hologramme zu veranlassen, wieder aktiv in dieser Richtung zu werden,
Zitat ende...
Allerdings wird sich das zunächst auf eine rein technische Phase belaufen, ich werde das Material studieren und wie es sich bei Belichtung verhält schon um es auch bei partiell kohärenten Techniken einzusetzen...
Des weiteren gibt es noch "alte Projekte" von mir die noch auf das "Wiedererwachen" warten - manche habe ich damals schon verwirklicht andere noch nicht - weil die damalige Lichttechnik teilweise auch eine befriedigende Wiedergabe der Objekte und Installationen von mir nicht zugelassen hat.
Interessant ist ob das heute vielleicht ganz anders ist... ob manche Werke von mir wie "Schrödingers Katze" oder aber "Meredith" usw. heute in anderem Licht dem näher kommen was ich damals damit beabsichtigt habe zu zeigen. Was genau hier zu sehen sein sollte verrate ich erstmal noch nicht... :wink:
Alle diese Arbeiten basieren auf Transmissionshologrammen auf HRT-Material ... gerne zeige ich diese auch hier mal, wenn sie "Restauriert" sind... :) Ich denke diese "Ultimate"-Materialien sind würdige nachfolger dafür...

Noch etwas zu den Interferenzstreifen auf Deinem Hologramm:
Es ist schon interessant woher sie kommen -sie liegen ja im Bereich der vorderen Ecke des Würfels... und wandern mit dem Betrachter mit...
Kann es sein, daß dies ein Effekt der von der Spitze ausgesandten Wellenfront ist die relativ schwach gekrümmt verläuft ... ähnlich so wie bei meinem Hohlspiegelversuch in dem Topic über partiell kohärente Holografie.. und der Referenzwelle in diesem Bereich ( mit einem Unterschied weniger Wellenlängen ) sehr ähnlich aussieht ... daher die doch relativ groben Ringstrukturen. Es kommt bei Holografien - auch den professionell und kommeriziell erzeugten - vor, weil die Form der Wellenfront und Gebiete geringen Neigungsunterschiedes oft nicht vorstellbar sind - quasi ein Resultat einer extremen Zufallspräzision.
Ich denke auch deshalb daran, weil der "turners cube" ein Objekt ist das stark gerichtet reflektiert - wie Du es ja schon beschrieben hast. Deswegen hast Du den Aufbau in Unterschied zu dem TH vom Januar ja geändert und das Objekt weiß lackiert. Allerdings hast Du damit nur ein "Interferenzrauschen" größerer Wegunterschiede durch die diffuser reflektierende Farbschicht erzeugt, die Inteferenzfigur geringen Gungunterschiedes bleibt dabei trotzdem sichtbar, weil diese viel gröber ist... -> Speckle-Interferenzen...
die Fouriertransformation hat Dir einen Streich gespielt. :wink:
Ich denke nicht dass dies "Dreck auf der Linse" ist... Bewegt hat sich das Objekt nicht während der Aufnahme... Du hast ja auch nur einmal belichtet oder?

Grüße,

Undine
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Re: Beginn einer Serie

Beitrag von holomann » Do 15 Mai, 2014 5:11 pm

Hallo Undine,

schön, dass ich Dich mit Ultimate 08 begeistern konnte, die Auflösung von 10.000 Linien kann was, mehr als AGFA jemals bieten konnte. Schau Dir mal die professionellen Hologramme (sogar Denisyuk) von Yves Gentet an, die mit höchstauflösendem Material auch als Vollfarbhologramme gemacht wurden und werden, da bleibt kein Auge trocken. Das sind sozusagen Full HD Hologramme. Arbeiten kann man allerdings so womöglich nur mit einem Equipment im 6 stelligen
Kostenbereich, vermute ich mal. Die Preise für solche Hologramme liegen in der Qualität locker zwischen 1.500 und 5.500 €.

Zurück zu meinem Hologramm. Die Interferenzringe im tolerierbaren Bereich sind ok für mich, die grösseren kann ich durch Verschieben von Optik und Spiegel sozusagen "aus der Aufnahmeebene" bringen. Da bin ich noch im Versuchsstadium. Ebenso will ich den "turners cube" noch etwas virtueller hinkriegen. Aber alles nach und nach zu seiner Zeit.

Bewegt hat sich nichts bei der Aufnahme und belichtet habe ich einmal 45 Sekunden lang.

Durch das Lackieren des Objekts kann ich die Reflektion des Objekts verstärken und dadurch die Helligkeit an die Erfordernisse jeweils beim TH oder RH angleichen. Leider bin ich noch nicht im Besitz eines variablen Strahlteilers, der vieles vereinfachen würde, was die Abstimmung zwischen Referenz und Objektstrahl angeht, doch für den Anfang reicht auch die minuziöse Verschiebung des Prismas hinter der Aufweitungsoptik.
Es schwebt mir auch noch im Hirn, ein Reflex hologramm zu machen, das je nach Blickwinkel ein verändertes Objekt zeigt. Als Beispiel nenne ich das Hologramm einer Rasierklinge zur Zeit des Kalten Krieges. Auf der einen Seite war die USA Flagge auf der Rasierklinge zu sehen, etwas weiter geschaut, sah man die Flagge der ehemaligen Sowjetunion. Die Rasierklinge beschreibt die politische Situation treffend wie "auf des Messers Schneide" .

Es sind etliche schöne Herausforderungen da, die darauf warten, in Angriff genommen zu werden.

Um es mal mit Loriot zu parodieren: " Ein Leben ohne Holographie ist denkbar, aber sinnlos "

Gruss vom linken Niederrhein

Wolfgang

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Re: Beginn einer Serie

Beitrag von holomann » Do 15 Mai, 2014 9:52 pm

Und was ich noch zu sagen hätte:

Schrödinger's Katze ist der Hammer schlechthin

Wahnsinn

Gruß

Wolfgang

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