Kurze Info zu den Projektoren, Bier und allgemein.
Projektoren. Michael Sollinger hatte uns von Anfang an 5x Phaenon Accurate zugesagt und die Teile frisch für uns gebaut. Bei einem der Geräte gab es Probleme bei einem Zulieferer sodass nur 4 Geräte gefertigt werden konnten. Der Rest war auch in der Vermietung (Festival of Lights in Berlin läuft ja auch noch) und da er uns aber auf keinen Fall hängen lassen wollte, hat er uns ohne mit der Wimper zu zucken einen Phaenon Mini zur Verfügung gestellt. Daher die dicke Kiste in der Mitte.
Die Geräte wurden uns übrigens auch direkt für uns gebaut und direkt aus der Produktion an uns übergeben. D.h. ich hab bei der Abholung sozusagen noch zuschauen können, wie die letzten Schrauben angezogen wurden. Seine Kollegen hatten da also auch noch mal richtig Stress das alles für uns fertig zu bekommen. (Danke Jungs !!!)
Das Ganze war auch keine unkoordinierte Aktion von Michael Sollinger, sondern er hat trotz des Festival of Lights und extrem kurzfristigen und heftigen Zeitplanänderungen uns am Ende auch noch abgefertigt und nicht hängen zu lassen, was ich ihm sehr hoch anrechne. Für ihn war das die ganze Zeit über klar, dass die Freaks mit Hardware versorgt werden müssen. Komme was da wolle ...
Und zusätzlich darf man nicht vergessen, die Hardware, die er uns noch für die Verlosung am Sonntag zur Verfügung gestellt hat, war ja auch nicht ohne. 4-5 Scanner Sets, zwei optische Bänke mit allem möglichen Spiegel, Colorbox, Motoren, Spiegelhalter, Grundplatten ... uvm. ... (Fotos vom Schlachtfest folgen noch)
Die
Einrichtung der Projektoren vor dem Award war schon etwas spannender also die Jahre zuvor, da wir bei den Sollinger Projektoren noch mehr Optionen hatten. Normalerweise regelt ja jede Software die Safety selbst. Bei den Sollinger Geräten ist das aber schon direkt in die Hardware integriert. Scanner Safety und Safety Zones sind dort über ein separates Netzwerk konfigurierbar. Und da war natürlich die Verlockung groß die hardwareseitige Safety richtig zum Einsatz zu bringen.
Wir waren alle schon durch den Aufbau nervlich etwas vorbelastet und dann noch mehr Knöpfe zum dran drehen, mehr Ideen, mehr Meinungen ... hat natürlich alles Zeit gekostet und wenn dann alle gleichzeitig an allen Knöpfen drehen, dann geht doch mal Zeit verloren. Aber zu unserer Verteidigung ... man hat ja auch nicht jeden Tag Sollinger Laser Projektoren für 100.000,-€ in der Verantwortung und Spaß machen die Dinger auf jeden Fall. Gut abgestimmt, sehr gute Strahldaten, super kompakte Bauform. Hammer ...
Parallel dazu die Tatsache, dass wir da einige Watt an Leistung zu stehen hatten, bei denen es auf keinen Fall zu einem Sicherheitsproblem kommen durfte. Plus das allgemeine Problem beim Award ... unterschiedliche Software / Hardware Systeme - Umstecken während der Show. Und wer da gerade neu in das Award Team kommt, der merkt erst einmal, was da tatsächlich gewuppt werden muss.
Und Ergebnis beim Award - kein Patzer auf der Hardware / Software Seite und dazu war es auch noch Safe !
Und das dank der super genialen FOH Teams mit Robin, Thommy, Olaf und Max. (Und bei der Einrichtung, Max2 und Tracky)
Die
Location selbst ist einfach genial. Wir haben zwar dort schon öfters unserer Berliner Frickel Freak Treffen abgehalten, aber in der Größenordnung mit Dachfenster-Verdunklung via Folie, Traversen, aktiver Küche, Setup für Theo Dari, Catering, Laser Kegeln, Vortragsräumen, Tresen, FOH, Bühne, eigens Bühnenbild usw. haben wir das noch nicht gemacht.
Und ... sollten doch mal mehr Besucher werden .. Platz für weitere Projekte gibt es auch noch.
Zum
Bier. Das Klubhaus Spandau ist eine staatlich finanzierte Jugendeinrichtung. Daher gab es da ein paar kleine Vorgaben. Kein Pyro, kein Alkohol. In Berlin gehen da auch die Uhren etwas anders ... hier muss man als Veranstalter oder Inhaber von derartigen Locations schon vorsichtig sein. Kann schnell schief gehen. Zumal die Leitung des Hauses unsere Freaks ja auch nicht kannte und nicht wusste, dass wir nur vernünftige Leute dabei haben, die nicht nach dem 1. Bier die Bilder von der Wand reißen.
(Halt Großstadt)
Zu der
Kritik an den Getränken. Wir hätten die Kosten für die Einkäufe auch auf die Tickets schlagen können und jeder zahlt pauschal mehr. So haben wir das so verteilt, dass jeder so viel auf dem Deckel hat wie er trinkt.
Der Kaffee war übrigens auch frisch gemacht aus der Maschine und nicht aus dem Automaten wie bei der Tanke. Dazu gab es Kaffesahne, Kekse und alles was dazu gehört und dann noch persönlich serviert von unseren fleißigen Helferinnen Sandy, Jacky, Karin, Dorit& Martina. Da finde ich dann persönlich 1,-€ fast wieder zu billig. (Außerdem ist Kaffee eh gesünder als Zigaretten
).
Mit dem minimalen Gewinn der Getränke stemmen wir übrigens Anmeldungen und Essensbestellungen von den Freaks, die sich zwar angemeldet haben, aber nicht erschienen sind und auch nichts bezahlt haben. Klar gibt es hier immer ein gewisses Maß an Verlust, da ja immer mal was dazwischen kommen kann. Dagegen sagt auch keiner was, aber dieses mal war es doch schon ein signifikanter Kostenpunkt. Immerhin reden wir über Essen für zwei Tage vom Caterer. Schade auch ums Essen. Und wir haben kein billig Essen bestellt, was man ja auch geschmeckt hat. War alles lecker und reichlich.
Der Kuchen, Muffins, Bouletten, Salate, rote Grütze und Götterspeise war übrigens selbst gemacht. Da haben sich Jacky, Karin und Martina vorher schon die Mühe gemacht. Also wer da wirklich mal einen Rechner in die Hand nimmt um mal die Einnahmen gegen die Ausgaben und Mühen rechnet ... Ich denke das geht auf. Finaler Kassensturz ist für dieses Wochenende angedacht, da denke können wir auch wieder normal aus den Augen schauen ..
Mein persönliches Fazit:
Es war auf jeden Fall ein geniales Treffen mit sehr hochkarätigen Vorträgen und Besuchern.
Sehr viele nette Gespräche.
Der Award ist bei unseren externen Besuchern sehr gut angekommen und viele haben schon nachgefragt, wann wir das wieder machen.
An Software hatten wir die Jungs von Pangolin da, Dynamics, RayComposer.
So gut wie alle Experten die sich gerade mit IDN beschäftigen.
Christopher Bauder und Michael Sollinger als tolles Duo aus der Laserszene mit Verbindung zur Lichtkunst und dann noch Theo Dari, der auch alle Fragen offen beantwortet hat.
Dazu noch ganz viele nette Freaks und auch ein paar Neulinge, die auch soweit ich das gesehen habe gleich herzlich aufgenommen wurden ... toll.
Super Hardware - Laser wie Audio - viel Bühnentechnik zum basteln und lernen.
Und nicht zu vergessen ... in Berlin war es lange Zeit ruhig in der Laser Szene. Aber das Team, was wir jetzt hier haben ist einfach genial. Jungs und Mädels, es hat einfach Spaß gemacht. Keine große Hektik, keine Streitereien ... alle haben zusammen an dem gemeinsamen Treffen gearbeitet ohne sich dabei groß auf den Keks zu gehen. Einfach toll.
Sehr gerne wieder ....
Dafür hat sich die ganze Mühe dann doch gelohnt.
Marco